22.12.08, 21:02:48
Totenkopfhusar
Bezugnehmend auf meine eingangs gezeigten Trägerfotos würde es mich mal interessieren, warum die Säbel in verschiedene Richtungen "schauen"?
Hängt es möglicher Weise damit zusammen, dass der Säbel "richtig" herum in der Bewegung an das Bein des Pferdes schlagen würde?
24.08.09, 08:52:08
Remigijus
Guten Tag
Bite Hilf: Zu Regimentsmarkierung identifizierenen. Fertigung: SIMSON SUHL. Danke
24.08.09, 16:13:57
ulfberth
geändert von: ulfberth - 24.08.09, 23:11:43
Der Stempel bereitet mit offen gesagt Bauchschmerzen. Nach den Friedensstempelvorschriften vor 1914 kommt diese Form nicht vor - und bei den Weltkriegsstempeln fällt mir aus dem Stegreif nichts passendes ein.
Ich vermute, der Stempel soll eine Zugehörigkeit zur 1942 aufgestellten
8. SS-Kavallerie-Division "Florian Geyer" suggerieren.
Aufgestellt im September 1942 bei Warschau als SS-Kavallerie-Division erfolgte später die Umbenennung in SS-Kavallerie-Brigade beim Kommandostab des Reichs-Führers SS und darauf folgend eine weitere Umbenennung in 8. SS-Kavallerie-Division. Die Division erhielt
erst 1944 den Namenszusatz "Florian Geyer".
Falls meine Interpretation stimmen sollte, hätte ich bei diesem Truppenstempel von 1944 (!) erhebliche Zweifel an der Echtheit.
Gruß
ulfberth
25.08.09, 00:01:44
ulfberth
Nachtrag:
Mit Heeres-Verordnungsblatt Januar 1934 wurde bestimmt: „Stempelung der Handwaffen: Handwaffen, einschließlich blanke Waffen sind nicht mehr mit Truppenstempeln zu versehen. … Bereits vorhandene Stempel sind zu belassen. „
Der Säbel für Berittene wurde im Dezember 1940 bei den Reiterzügen der Infanterie und Kavallerie abgeschafft. Die 1943 aufgestellten Kavallerie-Regimenter (nur die berittenen Schwadronen!) erhielten teilweise wieder den Säbel als Bewaffnung. Ob auch die 8. SS-Kavallerie-Division "Florian Geyer" damit ausgerüstet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß
ulfberth