01.03.12, 22:08:53
Regent
geändert von: joehau - 26.10.21, 22:34:19
Hallo,
handelt es sich bei diesem Faschinenmesser um ein sächsisches? Der Anbieter behauptet es zumindest.
Kann jemand etwas zu den Regiments-Stempeln sagen? Leider scheinen Messer und Scheide nicht
zusammen zu passen.
Viele Grüße,
Regent
02.03.12, 16:14:53
corrado26
geändert von: joehau - 26.10.21, 22:37:36
Die Scheide war beim kgl. sächsischen 6. Infanterie-Regiment N°105 in der 8. Kompanie und das
Messer beim gleichen Regiment in der 10. Kompanie. Dieses Regiment ist schon 1701 errichtet
worden, gehörte zum XIX.Armeekorps und war in Straßburg/Elsaß stationiert.
Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?
Da die Stempelung entsprechend der Stempelvorschrift von 1877 vorgenommen wurde, kannst Du
davon ausgehen, dass das Faschinenmesser, obwohl als M 1845 bezeichnet, noch nach dem
deutsch/französischen Krieg im genannten sächsischen Infanterie-Regiment verwendet wurde.
corrado26
02.03.12, 21:51:48
Michael04
geändert von: joehau - 26.10.21, 22:41:02
Die bisher mir bekannten verfügten Alle über den Stempel AR gekrönt auf dem Klingenansatz.
Grüße Michael
03.03.12, 12:26:40
Gottscho1914
geändert von: joehau - 26.10.21, 22:39:31
Hallo Michael ,
warum fehlt Dir das "AR" unter Krone ?
Die mir bekannten sächsischen Infanterie-Faschinenmesser M/1845 haben auf der Klinge
ein "JR" unter Krone für König Johann (1854-1873)und Hersteller, nur eine Krone b.z.w.
die frühen sächsischen Infanterie-Fachinenmesser M/1845 haben keine Abnahme und keine
Hersteller auf der Klinge.
( siehe Klaus Hilbert "Blankwaffen aus drei Jahrhunderten"S.138/139 Nr.205 )
Gruß Jens
03.03.12, 12:29:11
ulfberth
geändert von: ulfberth - 03.03.12, 12:30:29
... die sich normalerweise auf der äußeren Fehlschärfe befinden und folglich auf den Bilder auch nicht sichtbar sein können.
Ansonsten ist der Truppenstempel nach 1867. In diesem Jahr wurde auch die sächsische Armee in die Nummernfolge mit einbezogen.
Gruß
ulfberth