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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Faschinenmesser nach preuss. Muster M52 mit Sägerücken

original Thema anzeigen

06.12.11, 12:35:28

Kemira

geändert von: joehau - 07.08.22, 21:19:05

Hallo miteinander,

möchte um Hilfe bei der Bestimmung diese Faschinenmessers bitten.
Es sieht auf den ersten Blick aus wie ein Preussen M 52, ist es
aber meiner Meinung anhand der Stempelung nicht.

Abmessungen
Gesamtlänge 620 mm
Klingenlänge 480 mm
Klingenbreite 35 mm

Klingenstempel SOLINGEN und Gegenseite Krone mit H ??
Klinge mit Sägezahnung und Mittelrille
Messinggriff geringfügig schlanker als von einem M 52 Gestempelt mit 108 und
Gegenseite AM ?? unter Krone, daneben 56, ev Jahreszahl 1856 ??
ein Parierbügel wurde repariert, angelötet

Ob hier ev. Griff und Klinge nachträglich zusmmengefügt wurden, kann
ich nicht erkennen. Die Vernietung erscheint mir i.O.

Danke und Gruß

Karl-Heinz
06.12.11, 14:52:26

ulfberth

geändert von: joehau - 06.08.22, 21:02:11

Schau doch einmal auf meiner Website unter Sachsen-Meiningen nach.
Hier findest Du Hinweise zu einem 52er Faschinenmesser mit Säge: Klick!

;)


Gruß

ulfberth



P.S.
06.12.11, 16:36:33

Kemira

geändert von: joehau - 06.08.22, 20:50:15

Hallo Rolf, danke für die Info.

Auf Sachsen, bzw. Sachsen-Meiningen, wäre ich nie gekommen. Dann lautet
also der Stempel auf dem Griffstück SM und 56 ist die Jahreszahl.
Könnte die 108 als Waffennummer gedeutet werden ?
Wer könnte mir noch weiterhelfen was der überkronte Buchstaben auf der Klinge bedeuten könnte.

Nochmals vielen Dank

Karl-Heinz
06.12.11, 17:30:56

ulfberth

geändert von: ulfberth - 06.12.11, 23:45:13

Sollten wir über die Bedeutung des Buchstabens nicht erst dann diskutieren, wenn wir wissen, um welchen Buchstaben es sich handelt?

Gruß

ulfberth
07.12.11, 12:33:24

ulfberth

geändert von: ulfberth - 15.12.11, 00:37:02

Ein Problem liegt darin, daß es nicht DEN gotischen Buchstaben gib, sondern diverse Varianten dieser "gebrochenen" Schriften. Siehe auch HIER

Daher auch ein Hinweis auf 2 noch völlig ungeklärte Fragen:

1.) Ist der hier auf dem Stempelfoto nur schlecht lesbare Stempel wirklich ein "SM"?

2.) Steht der gekrönte Abnahmestempel für einen Revisor oder muß er als Superrevisor-Stempel gedeutet werden? In letzterem Fall sollte er doch normalerweise für den Landesherrscher stehen.

Gruß

ulfberth
10.12.11, 19:45:51

Kemira

geändert von: joehau - 06.08.22, 20:34:14

Hallo,

habe den "SM 56" Stempel versucht besser darzustellen (Rolf Danke für den Tip)
und diesen auch mit dem auf www.seitengewehr.de dargestellten verglichen.
Für mich sehen beide Stempel vergleichbar aus.

Hab heute das Buch "Mit Gott für Fürst und Vaterland" erhalten (Dank nochmals
an Murat für den Tip). Auf Seite 45 ist ein vergleichbares FM mit Sägerücken
abgebildet. Die Abmessungen sind identisch mit meinem. Hier steht auch
"auf der Fehlschärfe gekröntes gotischs H".

Ich denke es sprechen einige Fakten dafür dass dies
ein Faschinenmesser Sachsen-Meiningen sein könnte.


Gruß


Karl-Heinz
10.12.11, 19:50:47

limone

geändert von: joehau - 06.08.22, 20:35:06

Zitat von Kemira:
"auf der Fehlschärfe gekröntes gotischs H"

Es ist zweifelsfrei ein "H" (Zum Vergleich: Preußische Abnahmestempel in: Wacker, Görtz, S. 337).


Grüße

Carsten
14.12.11, 21:38:54

Kemira

Hallo Carsten, Danke für die Info. Ja auf Seite 337 und 340 sind Abnahmestempel "H" abgebildet, dürften vergleichbar mit der Schreibart auf meinem FM sein.


Gruß

Karl-Heinz
14.12.11, 21:59:10

limone

Wobei preußische Abnahmestempel, wenn ich das auf Deinem Foto richig sehe, deutlich kleiner sind. Aber den Buchstaben "H" haben wir, denke ich identifiziert.

Grüße

Carsten
 
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