Sehr alte Blankwaffe, Wasserfund...
18.05.11, 12:31:42
sonjar
geändert von: sonjar - 18.05.11, 12:33:43
Hallo Sammlerfreunde,als ich dieses Kurzschwert,Dolch ?!einmal kaufte,bekam ich als Fundort, die Aller i.d.Nähe von Verden mitgeteilt.In die Hohlkehlen der Klinge sind beidseitig Buchstaben eingeschlagen,eine Deutung ist sehr schwer möglich,sie waren augenscheinl. mit Gold unterlegt.Länge ca.60 cm.Breite ca.3.3 cm.Vielleicht, weiß ja jemand mehr über Zeit u.Herkunft zu sagen...Danke
19.05.11, 06:01:48
Zietenhusar
Hallo sonjar,
bezieht sich die Längenangabe allein auf die Klinge, oder ist sie inklusive Angel?
Gruß,
Thomas
19.05.11, 10:17:12
sonjar
geändert von: sonjar - 19.05.11, 10:17:51
Hallo Thomas,inklusive Angel...event.ist die Klinge ja gekürzt ?!Mich, würde die "Epoche" interessieren,vor 1500 ?!Danke ,für die Nachfrage.Gruß,Sonjar
19.05.11, 16:12:32
excalibur
Hallo. Die Klinge ist sicherlich gekürzt. Es dürfte sich bei dem Stück wahrscheinlich um einen Degen, niederländisch-schwedischen Typs, gehandelt haben, so aus der Zeit des 2.Viertels des 17 Jhdt. mfs. ex.
19.05.11, 17:17:16
sonjar
Hallo Excalibur,DANKE für die Information...Gruß,Sonjar
29.05.11, 05:17:03
Zietenhusar
...event.ist die Klinge ja gekürzt ?!
Hallo Sonjar,
die Fotos lassen für mich nichts erkennen. Wie schätzt Du denn den Klingenort ein? Erkennt man deutliche Anzeichen für eine Kürzung?
Gruß,
Thomas
29.05.11, 12:22:05
sonjar
geändert von: sonjar - 29.05.11, 12:52:12
Hallo Zietenhusar,es scheint durchaus möglich,dass die Klinge insges.eine Länge von ca.60cm(+-)gehabt haben könnte,allerdings hat man sie dann schon sehr ..früh..gekürzt,da sich der jetzige Fundzustand unberührt darstellt.Die Idee von excalibur,niederl.-schwedischer Herkunft ist nicht uninteressant,wobei schwedisch eher wahrscheinl.da Verden im frühen 17.Jahrh.unter schwed.Herrschaft stand, u.mir der Fundort im Allerbereich übermittelt wurde.Außerdem, befand sich auf der Landzunge im ZUSAMMENFL.Aller/Weser eine sternf.Wehrbefestigung,deren Erstellung u.Nutzung durch die Schweden erfolgte.Diese wurde um 1720 wieder entfernt,das damalige regelm.Hochwasser(wie heute),bereitete so einige Probeme.Aus der Luft,ist die "Schanzenform"noch deutl.sichtbar.Im Bewußtsein der VERDENER kaum noch vorh.u. durch angrenz.Privatgrundst.nicht begehbar. Ich werde versuchen,ob ich die Inschrift auf der Klinge in TEILEN zusammenfügen kann,event. kann eine Ableitung herausgef.werden...Ziethenh.nach meiner Erinnerung,hatten wir vor laaanger Zeit einm.telef.Kontakt,bezgl.des von mir unter Reservistenst. eingest."Husaren m.Uhr"..17.Braunschw.Danke,für Dein Interesse,schönen Sonntag.Gruß, Sonjar
29.05.11, 18:32:10
Zietenhusar
Hallo Sonjar,
excalibur nannte nicht die Herkunft, sondern den Typus. Es gab Trends bei Waffen und Mode und so wurden sie auch im Stil anderer Ländern nachgefertigt.
Dennoch, die Schweden waren zu dieser Zeit überall in Deutschland unterwegs, bis sie Kurfürst Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg, "Der große Kurfürst", sie seit Mitte der 70er Jahre des 16. Jahrhunderts anfing zu vertreiben und sie bis zum Ende dieser Dekade über das Kurische Haff hinaus aus dem Land jagdte. Auch mit Holland wurde viel verkehrt.
Die Herkunft der Waffe könnte tatsächlich über die Inschrift herausbekommen werden.
Ein paar Gedanken habe ich zur Waffe, die ich äußern möchte. Das Verhältnis der Länge von Hohlkehle, zur Gesamtlänge der Klinge, scheint mir stimmig. Eine offizielle Kürzung in diesem Umfang macht bei einer Kampfwaffe aber keinen Sinn. Nur wenn diese Klinge seinerzeit schon einen historischen Wert hatte, vielleicht dann.
Ich werde gespannt dieses Thema verfolgen.
Gruß,
Thomas
29.05.11, 19:38:00
sonjar
Hallo Thomas,ich hatte auch.. excalibur...richtig verstanden,nur in diesem Fall könnte die Herkunft u.der Typ durchaus überein stimmen...Gruß,Sonjar
29.05.11, 20:31:52
sonjar
Hallo Thomas,die beidseitige Möglichkeit für eine Inschrift bietet sich auf einer Länge von jeweils ca.23 cm.Beide Seiten sind offensichtl. beschrieben,aber nur eine gibt etwas von IHREM Geheimnis preis,ohne Garantie auf Richtigkeit." MEL..TT......TOW...".Leider, hat der Rost schon zu viel Substanz vernichtet.Man glaubt, jetzt ist ein weiterer Buchstabe sichtbar,aber beim weiteren HINSEHEN ergibt sich doch keine..wirkliche.. Lösung.Fachleute mit der nötigen Kenntnis,haben event.den ALLES ENTSCHEIDENDEN BLICK dafür.Welchem Zweck, diente das kleine Loch im Knauf,war dort eine Markierung eingelegt,oder war ein Stift mit der Angel verbunden,zwecks weiterer Befestigung,denn der Knauf ist ja schon vernietet.Gruß,Sonjar