20.12.10, 10:07:01
champa
geändert von: joehau - 01.04.24, 04:33:29
M1860 Sciabola da Cavalleria
Italiens erster Kavalleriesäbel war eine reine Kopie des dänischen Säbels
Modell 1844. Im Lauf der Zeit wurde er modifiziert: zwar blieb die schwere
Karpfenzungenklinge, der Griff wurde aber umgestaltet. So bekam der Säbel
eine Kombination aus dem Korb des dänischen 1844 und der Griffhülse des
französischen Cavalerie legere 1822. Eine Kombination, über deren Schönheit
man streiten kann, die aber die Hand gut schützt (besser als beim Franzosen)
und guten Halt für die Griffhand gewährt.
Das vorliegende Stück ist eine späte Ausführung mit nur einem Scheidenring,
hergestellt von der Solinger Firma Hartkopf.
Gesamtlänge mit Scheide: 109 cm
Gesamtlänge ohne Scheide: 105 cm
Klingenlänge: 90 cm
Klingenbreite an der Wurzel: 32 mm
Klingenstärke: 9 mm
Herstellermarke: Terzseitig auf der Fehlschärfe HARTKOPF
Stempel:
auf dem Gefäß quartseitig neben dem Faustriemenschlitz ein L,
auf der Fehlschärfe quartseitig eingeschlagen 7L oder ZL in einer Kartusche
20.12.10, 10:17:31
champa
Die Bestempelung.
20.12.10, 10:20:03
champa
Klingenspitze und Scheidendetails.
20.12.10, 19:46:17
limone
geändert von: joehau - 01.04.24, 04:32:32
...die aber die Hand gut schützt (besser als beim Franzosen) und guten Halt für die Griffhand gewährt.
... und bei 15 cm Gefäßhöhe (das ist ca. 1 cm mehr als beim amerikanischen
"wrist breaker"
der Indianerkriege) auch für gröbere italienische Hände durchaus passend erscheint! ;)
Grüße
Carsten
14.01.23, 23:29:34
mario
geändert von: joehau - 01.04.24, 04:29:53
Dieses ist die frühere Ausführung.
Klingenlänge: 890 mm
Klingenbreite: 31 mm
Gesamtlänge mit Scheide: 1085 mm
Wicklung fehlt. Keine Truppenstempel erkennbar.
Hersteller könnte "WEYERSBERG & Co. SOLINGEN" sein.
Das Loch im Korb, ist für den Stift am Griffring gedacht.
Scheide passt gut auf M52
Gruß Mario