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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Dachbodenfund

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09.06.10, 22:54:08

simonelke

Hallo zusammen, ich hoffe, jemand kann mir weiter helfen und mir sagen, was ich da gefunden habe?

Wir haben vor kurzem auf dem Dachboden einen alten Säbel gefunden.

Die Klinge ist ungefähr 93 cm lang. Gesamt ca. 107 cm. Auf der Scheide befindet sich oben die Prägung 29. A. 7.41

Zum Material oder Behandlung kann ich nichts sagen, weil ich überhaupt keine Ahnung davon hab. Ich hab auch Fotos, die krieg ich hier aber nicht hochgeladen, weil zu groß...

Ach ja und unter dem Griff auf der Klinge meine ich auch noch einen kleinen Prägestempel entdeckt zu haben. Schaut irgendwie aus wie ein umgedrehter Kopf mit Krone...Kann aber auch nur ein Fleck sein. Ich kriegs auf jeden Fall nicht so schön auf ein Foto drauf, dass man was erkennen könnte.

Vielleicht weiß ja jemand, was ich da gefunden habe ;)
Vielen Dank schon mal und einen schönen Abend noch.
glg
Simone
10.06.10, 00:19:58

thüringer

geändert von: thüringer - 10.06.10, 00:20:56

Hallo Simone !

Einige Hersteller findest Du hier: http://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=484&
Nach dem Stempel zu urteilen ist der Säbel der Artillerie zuzuordnen, der Stempel bedeutet: 2.Würtembergisches Feld-Artillerieregiment Nr.29 - 7.Batterie - Waffennummer 41.
Ob nun der Säbel nun ein Kammerstück oder ein Extra-Säbel ist, könnte man dann anhand der Bilder sehen.
Wenn Du mit den Bildern Probleme haben solltest, schick sie doch mal dem Admin und bitte ihn um Hilfe.

Tschüß
Roland
10.06.10, 07:37:23

simonelke

geändert von: Zietenhusar - 12.06.10, 13:27:39

Danke erstmal für die schnellen Antworten. In welche Zeit ist das genze denn dann einzuordnen?

Ich hab jetzt mal zwei Bilder so bearbeitet, dass man was sehen kann. Auf dem zweiten hab ich versucht, die Prägung unter dem Griff rauszuarbeite. Wenn man gaaaaaaaanz genau hinsieht, dann kann man in der Mitte was erkennen, was irgendwie wie ein Kopf aussieht.

Vielleicht sieht man ja was...

10.06.10, 09:03:03

corrado26

Ich habe mir erlaubt, zumindest eines der Bilder so zu bearbeiten, dass man Wesentliches erkennen kann. Ich denke, es handelt sich um einen ehemals französischen Säbel M 1822, welcher als Beutestück 1870/71 in den Bstand der Württemberger kam.
Gruß
corrado26
20.06.10, 07:42:48

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 20.06.10, 07:47:14

Zitat von simonelke:
...dann kann man in der Mitte was erkennen, was irgendwie wie ein Kopf aussieht.
Stimmt, es sieht, nachdem ich das Bild gedreht habe, wie eine ältere Marke der Gebrüder Weyersberg aus. Mangels alter Marke habe ich den Königskopf eines jüngeren WK&C-Logos hier als Vergleich danebengestellt.

In dieser Art hat die Firma Gebrüder Weyersberg das Zeichen am 5. März 1823 legimitiert. Vorher sah es etwas anders aus.

Demnach könnte es sich um einen badischen Kavallerie-Mannschaftssäbel M 1831*) handeln.

Ich wünschte, mehr und bessere Bilder sehen zu dürfen.

Gruß,
Thomas

*) Quelle: Heinrich Müller & Hartmut Kölling "Europäische Hieb- und Stichwaffen", Bild Seite 336 (Waffe Nr. 487), Beschreibung auf Seite 416
 
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