02.06.10, 00:01:14
ulfberth
geändert von: limone - 02.06.10, 20:00:46
Vor der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde ergab sich auch die Gelegenheit zu einem Besuch des
Fichtelgebirgsmuseums in Wunsiedel.
Ein Museumsbericht folgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Durch das freundliche Entgegenkommen der Direktorin Frau Dr. Sabine Zehentmeier war es auch möglich, einige der augenblicklich nicht ausgestellten Stücke besichtigen zu können. Wie meist in solchen Fällen versagt gerade dann die Kamera. Um so erfreulicher, daß die Herren Dr. Robert Grötschel und Hans-Ulrich Pfleger mit Fotos aushelfen konnten.
Ein eher unscheinbares Stück in der Sammlung ist ein bayerischer Infanterie-Säbel M/38 für das k. b. Bürgermilitär, der späteren Landwehr. Erkenntlich u. a. auch daran, daß dem Griff die sonst üblichen Quernieten fehlen. Ungewöhnliche daran ist vor allem die beidseitige vergoldete Klingengravur mit dem Monogramm für König Maximilian II (1848 bis 1864) von Bayern. Eine Ausführung, die man in dieser Form nur sehr selten sieht.
Gruß
ulfberth
27.07.10, 14:12:27
ulfberth
geändert von: ulfberth - 27.07.10, 23:04:12
Bayerische Landwehr um 1875.
27.07.10, 20:08:02
Kemira
Hallo Rolf,
das ist wirklich ein selten, wenn überhaupt, zu sehendes Stück. Das es solche Stücke mit Klingengravur gibt ist für mich neu. Kann es sein, dass diese Gravuren von dem Träger selber veranlasst wurden ?
Karl-Heinz
27.07.10, 23:02:45
ulfberth
Hallo Karl-Heinz,
das Faschinenmesser dürfte privat beschafft worden sein. Für solche "Schmankerl" - noch dazu beim Bürgermilitär - wurde selbst in Bayern kein Geld ausgegeben.
Einige Abbildungen der Uniformierung und Bewaffnung finden sich auch bei Kube in seinem Buch "Militaria" von 1987.
Gruß
ulfberth