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DAS FORUM FÜR SAMMLER & INTERESSIERTE
unter dem Dach der
Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Buchprojekt Freie Stadt Frankfurt/M – Schwertfeger Jacob Glauth, 1791-1848

original Thema anzeigen

 
17.08.09, 20:05:46

Pauker

Sehr geehrte Blankwaffen-Freunde!

für mein Buchprojekt über den
Frankfurter Schwertfeger Jacob Glauth, 1791-1848
suche ich dringend Kontakt zu Besitzern von Blankw. desselben zwecks
Einbindung in mein Vorhaben.
(Suche konkret Bildmaterial und Angaben
über Maße, Gewicht usw.)

100 Seiten Manuskript im A4 Format mit ca. 600 Farbfotos
sind fast fertig –
ausführlich vorgestellt werden u.a.
12 Blankw. von Jacob 1815 – 1833
3 Blankw. 1833 - 1848
6 Blankw. von seinem Sohn Carl H. 1848 - 1880
Übersichten und Tafeln im Anhang, wie z.B.:
– Klingensymbole, Portepees, Zeitdokumente wie Protokolle usw.

Freue mich, wenn mir jemand von den Fachleuten hier zur Seite steht
um das Vorhaben weiter abzurunden.

Letztendlich sollte das Ganze nochmals gegengelesen werden.
Vielleicht gibt es ja auch Verbesserungsvorschläge.

Realisiert werden wird das Buch in Kleinstauflage, da mir klar ist,
dass es hierfür eigentlich keinen Markt gibt.
Aus Kostengründen werden die Aufnahmen dann leider nur einfarbig
gedruckt sein.
Als Frankfurter Bub betreibe ich das Projekt aus persönlichem,
nicht aus finanziellem Interesse.
Die Gewinnzone beginnt bei der Bereicherung an Erfahrung und endet an
Freude in der Sache ein Stück voran gekommen zu sein damit vielleicht
andere darauf aufbauen können.

Wer unterstützt? Wer hilft?

Danke für Ihr Interesse im Voraus!

An den Moderator: Falls Thema falsch platziert – Entschuldigung –
Bitte entsprechend verschieben. Danke!


18.08.09, 12:19:36

limone

Hallo Volker,

ein schönes Vorhaben!

Hat Glauth die nassauischen Nachbarn auch mit Blankwaffen beliefert, oder warum hast Du keine "Franfurter Jungs" auf dem Titel abgebildet?

Grüße

Carsten
18.08.09, 12:57:40

ulfberth

Hallo limone,

ah, noch jemand der das verschollene Gemälde von Adalbert v. Rößler erkannt hat!

Gruß

ulfberth
18.08.09, 13:11:35

Pauker

Hallo Limone,

genau solche Unterstützung brauche ich!
Hätte nicht gedacht, dass es hier Unterschiede zu sehen gibt.
Es handelt sich um den "Einsatz der Frankfurter im Rahmen des Bundeskontingents" Im Bild die nass. Halb Batterie unter Hptm Meyer 1848
bei Eckernförde in Schleswig Holstein

Glauth war Oberleutnant der freiw. Artillerie bis 1833
Mangels einer Abb aus der Zeit 1815-1833 habe ich für den Einband dieses
Bild mal vorgesehen, da es so dynamisch ist.
Auf Seite 51 wird es vollständig gezeigt und leitet die
Ära seines Sohnes Sohnes Carl Heinr. ein, der 1848 das Bürgerrecht als Schwertfeger erhielt.

Hinsichtlich der Abb. bin ich flexibel, es ist ja noch alles im werden....
Bitte Gegenvorschlag.

Knötels Uniform Tafeln habe ich im Anhang vorgesehen, leider
fehlt mir unter anderem ein Bild eines Tambour Majors aus der Zeit ab 1848-ca 1860, da unter anderem ein Tambour Major Säbel (Briquet) vorgestellt wird.
Im übrigen fehlen mir Darstellungen wo die Blankw. zu sehen ist.

Besten Dank für den Hinweis.
Wie gesagt, ich suche jemanden der sich das Manuskript mal vornimmt zwecks
Fehlersuche / und umsetzbarer Verbesserungsvorschläge

Mit freundlichen Grüßen
Volker Löbner

18.08.09, 13:31:09

Pauker

hier noch eine Seite, Chiffre A für Adolf I, Herzog von Nassau,
laut Hermann Historica, was ja wohl nicht sein kann, da keine Krone.

Trotzdem ist eine Belieferung ins Umland nicht auszuschließen,
da es versch. Händlerbeziehungen in die Umgebung gab.
(Büchsenmacher in Kronberg, u. a.)
18.08.09, 18:12:25

limone

Zitat von Volker Löbner:
Es handelt sich um den "Einsatz der Frankfurter im Rahmen des Bundeskontingents" Im Bild die nass. Halb-Batterie unter Hptm Meyer 1848 bei Eckernförde in Schleswig Holstein
Genauer: Einsatz der Nassauer 1849 - das Bild zeigt das Geschehen am 5.4.1849.
Das Frankfurter Bundeskontingent (ein Btl. Infanterie), war mit den Nassauern und Weimarern 1848 zu einer kombinierten Brigade zusammengefasst und seit Dezember 1848 nach einem kurzen Abstecher ins Badische schon wieder daheim.
Zu "Hptm. Meyer": Es findet sich, abweichend von der Schilderung v. Blandowskis aus dem Jahr 1849, in späteren Quellen auch der Name "Hptm. Müller".
Bei den Frankfurter Blankwaffen kann ich leider nicht weiterhelfen.

Grüße

Carsten
18.08.09, 19:25:52

Pauker

Oh je, da müssen wir wohl auf dieses Bild verzichten.
Ist ja knapp am Thema vorbei: Das Datum wurde mir anders mitgeteilt.

Zum Sturm auf die Frankfurter Hauptwache fand ich ein Bild im Internet ohne
nähere Angaben.
Vorne links im Bild scheint ein schießender Ulan mit Tschapka!! zu stehen.
Was macht man mit solch einer fehlerhaften Darstellung?
Man könnte ja das Bild entsprechend retuschieren, Bildbearbeitung, dann
wäre es aber gegenüber dem "Künstler" auch nicht fair...
Bild siehe Doppelseite oben.

Gruß Volker

18.08.09, 20:15:35

limone

geändert von: limone - 18.08.09, 20:44:29

Zum Frankfurter Wachensturm und dem Bild von Ludwig Burger:

Hier klicken.

Bei Wiki nicht erwähnt ist Burgers Uniformenwerk "Die königlich preußische Armee in ihrer neuesten Uniformirung", erschienen Ende der 1850er Jahre.

Grüße

Carsten
18.08.09, 20:44:10

Pauker

Ja prima- tolles Forum

Aber was ist nun mit dem sehr dominant präsentierten Ulanen auf einem Bild, dass eine Szene von 1833 darstellt?
Dazu noch von einem Uniformkundler gemalt.
Ich bin kein Uniformkundler, aber trotzdem ist das doch ein Fehler oder?

18.08.09, 21:09:39

limone

An Hand der Darstellung lässt sich vermuten, dass es sich bei der Kopfbedeckung eher um eine "zivile" Mütze, evtl. eines Burschenschaftlers handelt. Die kleineren Tschapkas, denen diese Abbildung ähnelt, kamen erst etwas später in "Mode". Der Mantel und fehlende Ausrüstungsgegenstände sprechen ebenfalls eher für einen "Zivilisten".

Grüße

Carsten
 
 
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