24.02.09, 16:21:38
Olaf Tiedt
Hallo,
habe einen Hammesfahr-Grabendolch bei dem neben dem Abnahmestempel ein halberhaltener Germany-Stempel zu erkennen ist.Habe schon einige Meinungen gehört.Wie ist hier die Meinung dazu?
Olaf
24.02.09, 17:01:03
Zietenhusar
Hallo Olaf,
willkommen im Forum. Um festzustellen, ob es ein Grabendolch ist, müßte man ihn sehen. Einige wurden gleich als solche hergstellt, andere wurden aus anderen Ausgangsmaterialien zu Grabendolchen umfunktioniert.
Gruß,
Thomas
25.02.09, 02:13:51
Olaf Tiedt
Hallo Thomas,
ist auf jeden Fall ein industriell hergestellter.
Auch gern gefälschter.Hab sogar einen von der Sorte.
Anfängerlehrgeld.Wie kann ich übrigens Bilder einstellen.
danke.
Olaf
25.02.09, 03:11:34
limone
Zum Thema "Bilder einstellen" schau mal
hier.
Unter "Regeln und Hilfethemen" auf der Startseite findest Du Weiteres zum Bearbeiten, Verkleinern.... von Bildern.
Grüße
Carsten
26.02.09, 10:32:23
Olaf Tiedt
Hallo,
abei ei paar Fotos.Schriftzug leider nichr lesbar.Befindet sich links oberhalb des Abnahmestempels.
26.02.09, 12:18:38
ulfberth
Hallo Olaf,
zuerst einmal Deine Bilder etwas vergrößert und geschärft. Den GERMANY-Stempel vermag ich darauf leider nicht zu erkennen.
Gruß
ulfberth
26.02.09, 12:21:35
ulfberth
geändert von: ulfberth - 26.02.09, 17:04:46
Fabrik- und Handelszeichen (Warenzeichen, Marken) sind auf Waren oder deren Verpackung angebrachte Zeichen, die in den Handel gebrachte Waren als von einer bestimmten Person (Fabrikant, Verkäufer) herrührend kenntlich machen sollen. Die Bezeichnung der Person ist eine vollständige, wenn sie Namen und Wohnort angibt (nominative Marken, zu deren Führung jeder befugt ist); sie kann aber auch eine figürliche (symbolische Marken) sein, indem sie in einer Abkürzung des Namens oder in einem Zeichen besteht. Solche Zeichen haben dann große Bedeutung, wenn, wie bei dem Handel nach fremden Ländern, die namentliche Bezeichnung nicht verstanden wird. Waren dieselben früher Repräsentanten der Firma, die ebenso wie Wappen und Insignien des Adels auch zur Unterschrift bindender Verträge benutzt wurden, so sind sie heute dazu bestimmt, Waren des einen Gewerbetreibenden von denen eines anderen zu unterscheiden. ... Den ersten vollständigen Markenschutz gewährte Frankreich durch Gesetz vom 22. Germinal des Jahres XI (neue Gesetze 1824, 1857, 1873). Dann folgten Belgien, Österreich 1857 (neues Gesetz vom 6. Jan. 1890), Bayern (1862), Italien 1868, die Vereinigten Staaten, Russland, England, darauf Deutschland mit einem Reichsgesetz vom 30. Nov. 1874, die Schweiz 1879 (neues Gesetz 1890), die Niederlande und Dänemark 1880, Paraguay und Mexiko 1889.
Das englische Markenschutzgesetz (Merchandise Marks Act) vom 23. Aug. 1887 schreibt vor, daß alle in England anlangenden fremden Waren mit einer Bezeichnung des Ursprungslandes (z. B. Made in Germany) versehen sein müssen. Eine ähnliche Bestimmung besteht in den Vereinigten Staaten und in Frankreich.
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906.
Soviel einmal zu den "MADE IN GERMANY-" und "GERMANY-Stempeln" nach 1887. Daher auch eine eher zeitgenössische Quelle.
Den Wikipedia-Eintrag - „Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurde Made in Germany oder auch nur Germany auf vielen Waren neben der Herstellerbezeichnung angebracht, zum Beispiel auf Porzellan, Bestecken und Kriegsausrüstung wie Messern und Dolchen, aber auch auf Orden“ - würde ich hier
nicht zu Rate ziehen.
Der Abnahmestempel beschränkt m. E. den Produktionszeitraum auf den 1. Weltkrieg. Nachkriegsware (Souvenir-Stücke etc.) kann ich mir mit diesem Stempel kaum vorstellen. Es sei denn, wir hätten es hier mit einer neuzeitlichen Fertigung / Bastelei / Indienfertigung zu tun. Wobei eine diesbezügliche Beurteilung anhand von Bilder - von den hier eingestellten ganz zu schweigen - immer problematisch ist.
Eine belegbare Begründung ist problematisch. Denkbar wäre die Verwendung einer für das Ausland bestimmten Charge von Klingen für Jagdnicker etc., welche dann im Weltkrieg bei der Herstellung dieser Dolche Verwendung fanden. Hier könnten dann fertige Klingen –
die nicht mehr an das feindliche Ausland ausgelieferte werden konnten - bei der Produktion eingesetzt worden sein.
Das wäre zumindest eine
Theorie für den Abnahmestempel zusammen mit dem Wort GERMANY auf die Klinge.
Gruß
ulfberth
26.02.09, 16:23:00
Zietenhusar
Hallo Olaf,
anscheinend gestaltet sich das Fotografieren der Details schwierig. Hättest Du die Möglichkeit einen Scanner für die Bilderstellung zu nutzen?
Gruß,
Thomas
26.02.09, 16:23:57
limone
Oder die Digitalkamera auf "Makro" (Nahaufnmahme) umstellen.
27.02.09, 09:30:52
Olaf Tiedt
Guter Tip mit der Makrofuntion.jetzt müsste alles erkennbar sein.
Olaf