Trageweise
09.01.09, 17:36:47
Hauptmann
Warum tragen Husare
ihre Oberjacke über die Linke schulte
und dann hätte ich noch eine Frage
warum tragen Offiziere ihre Säbel mit der Scheide
nach vorne??
09.01.09, 22:42:53
Totenkopfhusar
Die linke Schulter wohl um die Waffe besser ziehen zu können.
Die umgekehrte Trageweise ist m.W. nicht vollständig geklärt und ich kenne folgende zwei Versionen, bei denen mir die erster am sinnvollsten erscheint:
1. Die Klinge wird beim Ziehen nicht stumpf.
2. Beim Ziehen kann man mit einer Bewegung einen Hieb von oben ausführen.
Dies ist meine eigene Version: Die Scheide schlägt dem Pferd während des Reitens nicht gegen das Knie.
09.01.09, 23:58:37
ulfberth
geändert von: ulfberth - 10.01.09, 01:48:02
Warum tragen Husare
ihre Oberjacke über die Linke schulte
und dann hätte ich noch eine Frage
warum tragen Offiziere ihre Säbel mit der Scheide
nach vorne??
Moin "Hauptmann"!
Der Pelz wurde bis in die 60er Jahre über dem Dolman getragen. Wenngleich zumeist nur als wärmende Bekleidung. Die Trageweise auf der linken Schulter sollte den die Zügel führenden linken Arm im Gefecht schützen. Der die Waffe führende rechte Arm wurde dabei aufgrund er höheren Beweglichkeit frei gelassen.
Bei schleppend getragenen Blankwaffen - die nicht eingehängt werden konnten - wurde die Waffe nicht die ganze Zeit neben dem abgesessenen Soldaten her geschleift, sondern in der linken Hand getragen. Zweckmäßig war dabei die Variante mit Scheide nach vorne, um mit diesem "hervorragenden" Teil nicht anzuecken, wie beispielsweise beim Treppensteigen. Ein zusätzliches Tragen war theoretisch nicht mehr notwendig, wenn die Waffe zusätzlich eingehängt werden konnte (Entenschnabel) oder der Trageriemen verkürzt wurde.
Na ja, zugegeben: Die Waffe in der Hand sah halt schneidiger aus.
Gruß
ulfberth
10.01.09, 08:01:19
Hauptmann
Vielen dank für die Information
:idee:
10.01.09, 09:28:06
Zietenhusar
Zur erwähnen ist noch,
daß die Schnüre der Jacken, Dolmane bzw. Attilas keineswegs nur schmückendes Beiwerk sein sollte, sie sollen vor allem als Schutz gegen die schneidene Wirkung von Säbeln gedacht gewesen sein.
12.01.09, 08:57:17
kürassier
geändert von: limone - 12.01.09, 09:07:09
Bei schleppend getragenen Blankwaffen - die nicht eingehängt werden konnten - wurde die Waffe nicht die ganze Zeit neben dem abgesessenen Soldaten her geschleift, sondern in der linken Hand getragen. Zweckmäßig war dabei die Variante mit Scheide nach vorne, um mit diesem "hervorragenden" Teil nicht anzuecken, wie beispielsweise beim Treppensteigen. Ein zusätzliches Tragen war theoretisch nicht mehr notwendig, wenn die Waffe zusätzlich eingehängt werden konnte (Entenschnabel) oder der Trageriemen verkürzt wurde.
Na ja, zugegeben: Die Waffe in der Hand sah halt schneidiger aus.
Gruß
ulfberth
Kann ich aus eigener Erfahrung als einer der wenigen Blankwaffenträger in diesem Forum so bestätigen. Das Tragen mit Entenschnabel ist nicht so toll, denn eine Blankwaffe über Stunden so zu tragen ist fast unmöglich, entweder rutscht ständig der Riemen oder es gibt Bauchschmerzen.
Das schneidige Aussehen ist natürlich auch sehr wichtig.
Gruß Olaf
12.01.09, 13:58:47
Totenkopfhusar
Kann ich aus eigener Erfahrung als einer der wenigen Blankwaffenträger in diesem Forum so bestätigen.
Wie ist das zu verstehen? Illegaler Waffengebrauch oder eher was in der Kategorie Exhibitionismus. :D
12.01.09, 16:11:29
kürassier
Kann ich aus eigener Erfahrung als einer der wenigen Blankwaffenträger in diesem Forum so bestätigen.
Wie ist das zu verstehen? Illegaler Waffengebrauch oder eher was in der Kategorie Exhibitionismus. :D
So:
12.01.09, 16:49:12
KiBuch
...aber WO ist das Pferd? :D
Grüße, Michael
12.01.09, 17:58:41
limone
Es geht doch um die Trageweise beim abgesessenen Soldaten... :rolleyes: