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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Esse

original Thema anzeigen

05.11.25, 04:59:03

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 05.11.25, 05:00:16

Eine Esse, hier als Schmiedeherd bezeichnet, wie ich sie vor 41 Jahren kennengelernt habe. Ich habe heute noch das Geräusch des Gebläses in den Ohren und das Bild der sprühenden Funken*) vor Augen. Und das nicht im unangenehmen Sinn. :)

Quelle:
Angewandte Landmaschinenkunde
Band 1
Acker-Kulturgeräte
Ing. Reinhold Thebis
Berlin 1947
Verlag Werner Cronbach
Seite 53, Abb. 51

Gruß,
Thomas

*) Auf dem Bild sehr übertrieben dargestellt.
05.11.25, 12:29:44

Ulan13

Sehr schön! Irgendwie mußte ich beim Betrachten der Zeichnung an die wunderbare Busch-Geschichte von Monsieur Jacques à Paris während der Belagerung im Jahre 1870 denken... :D

Feurige Grüße vom Ulanen
06.11.25, 04:52:36

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 06.11.25, 04:59:23

Zitat von Ulan13:
...mußte ich beim Betrachten der Zeichnung an die wunderbare Busch-Geschichte von Monsieur Jacques à Paris während der Belagerung im Jahre 1870 denken...
Mon Dieu :shock:
Was mich wiederum an das Neue Wilhelm Busch Album denken lässt, aus dem uns unsere Mutter vor über 50 Jahren vorlas. Vor einigen Jahren gab sie es mir und meinte, dass sie sich dafür hat ein Angebot für eine Restaurierung in Höhe von 70 DM hat machen lassen. Ich habe letztendlich 70 € dafür hingelegt. Die letzte Buchrestaurateurin in unserer Gegend meinte noch zu mir, ob ich nicht lieber für 5 € ein neues kaufen möchte? Da es aber aus Familienbesitz stammt, war ich geneigt, jede Summe für dessen Erhalt zu bezahlen. Leider konnte sie den Leineneinband nicht retten, wohl aber den originalen Aufdruck, zu erkennen am Farbunterschied.

Die Widmung von 1936 muss von meinem Großvater Fritz Wilhelm Karl stammen, denn mein Vater, Fritz August mit Vornamen, wurde erst 1942 geboren.

Ich schweife ab... :D
06.11.25, 04:58:53

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 06.11.25, 06:39:32

Hier das Objekt meiner Begierde, seit geraumer Zeit schon. Die Feldschmiede,
im allgemeinen Sprachgebrauch auch Feldesse genannt.

Es gibt sie in relativ hohen Stückzahlen für relativ geringen Anschaffungskosten, gebraucht über Kleinanzeigen, aber immer weit weg von meinem Wohnsitz. Zwar habe ich mir eine selbst gebaut, aber noch nicht benutzt. Mir ist nicht wohl dabei.

Quelle:
Angewandte Landmaschinenkunde
Band 1
Acker-Kulturgeräte
Ing. Reinhold Thebis
Berlin 1947
Verlag Werner Cronbach
Seite 54, Abb. 52
06.11.25, 10:01:54

Ulan13

In den neueren Busch-Alben ist die Geschichte gar nicht mehr vertreten, politisch unkorrekt halt. Aber in den Vorkriegsausgaben ist sie zumeist drin. Unser altes Familien-Busch-Album hat leider meine Schwester, also muß ich mich mit einer Neuauflage begnügen. :(
Zur Feldesse: Mach' doch mal Bilder von Deiner selbstgebauten. Auch unbenutzt bestimmt interessant! :p

Grüße vom Ulanen
17.12.25, 04:59:40

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 17.12.25, 05:02:12

Zitat von Ulan13:
Mach' doch mal Bilder von Deiner selbstgebauten.
Die befindet sich in einer Werkstattecke und dient als Abstellregal. Wer weiß, ob ich sie irgendwann mal da herausbekomme. :D

Gestern aber bekam ich diese kleine Esse nachhause gefahren. Sie stammt aus demselben Haushalt wie der 82kg-Amboss von letztens. Zuerst wollte ich sie nicht, aufgrund der "angeknabberten" Feuerschüssel. Ein paar Nächte später aber die Erkenntnis, dass Essen in meiner Gegend nicht auf Bäume wachsen. Und an dieser hier ist alles dran, was ran gehört. Der Lüfter wirdist elektrisch angetrieben, mit Lichtstrom. Ein paar Ziegel- bzw. Schamottsteine um die kleine Feuerschüssel gelegt, dann sollte es schon gehen. Und sie ist auch selbstgebaut. Nur eben nicht von mir.

Gruß,
Thomas
19.12.25, 05:01:32

Zietenhusar

Mein innerer Monk hat mich gestern veranlasst, die komplette Esse zu entrosten. Die Feuerschüssel ist dadurch beinahe 5 mm tiefer geworden. Einmal ordentlich mit Leinöl eingepinselt, ist sie vorerst wieder für einige Zeit vor Witterungseinflüssen geschützt. Ein Feuer wird in seinem Bereich natürlich die Schutzschicht zunichte machen. Egal... :)

Das letzte Foto zeigt die Regelung der Luftzufuhr. Ich vermute ein einfaches Klappenventil.

Gruß,
Thomas
 
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