Gestern, 09:33:57
        
Eisenhauer
    
    
        geändert von: joehau - Gestern, 12:35:16
     
    Auf einer Börse konnte ich diese Scheide erwerben. Darin steckte ein ruiniertes FM U/M. 
Die Scheide paßt genau darauf.
Die Besonderheit ist das typische Mundblech eines FM 49 bzw. 52 mit den typischen Trageknopf
und nicht dem langen Tragehaken, den man sonst bei den Scheiden des FM U/M vorfindet.
Ein FM 52 paßt nicht in den Scheidenkörper, er ist zu kurz und wird auch nicht erklärbar, 
da das M 52 bei der Artillerie keine Verwendung fand.
Das Mundblech weist die Stempelung des AR Nr. 13 auf ohne jedwede weiteren Hinweise auf
Batterie oder Nummer. Dies ist die Nummer des Artillerieregiments König Karl (1tes Würtb),
mit Standort Ulm-Stuttgart und dem Errichtungsjahr 1736. 
Zudem fällt auf, daß es weder auf dem Mundblech, dem Mundblechdeckel, dem Scheidenkörper 
oder dem Ortblech einen Abnahmemajuskel gibt, wie zu dieser Zeit eigentlich üblich.
Die Halteklammern sind offensichtlich alt eingelassen.
Hat Jemand eine Erklärung für diese untypische Scheidenform?
    
 
    
        Gestern, 11:59:30
        
ulfberth
    
    
        geändert von: ulfberth - Gestern, 18:26:06
     
    
    
    ...
Ein FM 52 paßt nicht in den Scheidenkörper - er ist zu kurz und wird auch nicht erklärbar, da das M 52 bei der Artillerie keine Verwendung fand....
 
Stimmt, das preußische Infanterie-Faschinenmesser N/M / M/1852 fand bei der preußischen Artillerie keine Verwendung.
Aber was ist mit dem württembergischen Artillerie-Faschinenmesser U/M? Siehe 
HIER.
Einfach einmal unter Württemberg suchen. 
Gruß
ulfberth
    
 
    
        Gestern, 15:57:10
        
Eisenhauer
    
    
        geändert von: joehau - Gestern, 17:38:22
     
    Hallo, ulfberth.
Danke für den zielführenden Hinweis auf das wüttembergische FM der Artillerie, welches ein 
wenig versteckt war. Ich konnte zwar die mir nachlesbaren Klingenlängen des M 49 und M 52
sehen, fand jedoch darin keinerlei Hinweise auf die Länge des kürzeren wüttembergischen FM.
In einem Beitrag zu einer 
Kriegsausführung mit Eisengefäß fand ich den Hinweis auf eine 
Klingenlänge von 430mm. Stimmt diese Klingenlänge auch mit dem Vorkriegsmodell überein
oder gibt es auch hier wieder Abweichungen? :confused: 
    
 
    
        Gestern, 17:03:21
        
Steppemwolf
    
    
        
    
    Hallo 
Ich habe drei von diesen Stücken in meiner Sammlung .
Zwei sind Vorkriegsmodelle 
Eines ist mit 1914 auf dem Klingenrücken gestempelt .
Die drei Klingen sind alle 435mm lang 
Gruß Steppe 
    
 
    
        Gestern, 20:57:25
        
Eisenhauer
    
    
        
    
    Hallo, Steppe.
Ja - das paßt. Dieses Klingenmaß ist das Gleiche wie beim FM U/M. Und wie ich schrieb, paßte das U/M gut in die Scheide. 
Danke für die Mitteilung  ;)