Leider habe ich in meinem Leben schon einige Mistgabeln entsorgt oder liegen gelassen. Das passiert mir jetzt natürlich nicht mehr.

Hier eine zweizinkige Ausführung zum Laden bzw. Stapeln von Stroh (Garben).

Die hat sogar einen Schmiedestempel, den ich noch nicht ermittelt habe. Ich würde ihn als "Hotwheel" bezeichnen, ein geflügeltes Rad (Hermes) bzw. ein Wagenrad mit "Flammenfahne".

Die ersten beiden Fotos zeigen den Zustand vor meiner Pflege.

Gruß,
Thomas

Wieder mal sehr skulptural. Ich glaube, irgendann werde ich mal eine Ausstellung zusammenstellen, nur Werkzeug, aber auf Sockeln, etc. wie Kunstwerke präsentiert. Ok, sind ja auch irgendwie Kunstwerke. Werke der Handwerkskunst eben! :p
Vielen Dank für die Präsentation dieser "Gabelbockskulptur" :D

Grüße vom Ulanen

Meine oben vorgestellte, kurzzinkige Forke hat an anderer Stelle für eine heftige Diskussionen gesorgt. Es ging um die korrekte Bezeichnung und Begriffe fielen wie Strohgabel, Heugabel, Puppengabel, Garbengabel, Getreidegabel, Rübengabel und noch einige, meist der Geografie geschuldeten Bezeichnungen mehr. Die mitgelieferten Erläuterungen lasen sich einleuchtend. So zum Beispiel, dass bei zweizinkigen Gabeln die Verladung von Stroh (Garben, Puppen und/oder Ballen) oder Rüben aufgrund der geringeren Anhaftungs- bzw. Festhaltungseigenschaften viel besser sei gegenüber mehrzinkigen Ausführungen. Das klingt einleuchtend.

Hier noch eine mit längeren Zinken.

Gesamtlänge: 340 mm
Zinkenlänge: 240 mm
Zinkenabstand: 130 mm

Mit Herstellerstempel
VICTORIA

Was beide Stücke auch noch gemeinsam haben sind die Feuerverschweißungen der Tüllen mit den Gabelzinken. Die wurden nicht elektrisch verschweißt und auch nicht aus einem Stück geschmiedet.

Die letzten beiden Fotos zeigen diese Forke/Gabel im Vergleich mit der zuvor gezeigten.