Gestern, 05:02:59
Zietenhusar
Die Schmiedezange,
unspektakulär und oft unansehnlich, grob im Design und doch für die Feinarbeit am Amboss unverzichtbar, in der Regel vom Schmied selbst gefertigt, hin und wieder aber auch industriell. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen, für die verschiedensten Materialstärken und -formen.
Sehr selten finde ich mal eine auf dem Flohmarkt. In den vergangenen 1,5 Jahren habe ich gerade mal vier Stück zusammenbekommen. Es handelt sich hierbei um so genannte Wolfsmaulzangen. Mindestens zwei davon sind von einem Schmied handgeschmiedet, mindestens eine ist aus industrieller Fertigung und bei einer bin ich mir nicht sicher.
Jedenfalls halte ich immer die Augen offen, auch wenn sie selten ein Schnäppchen sind.
1. Foto: Die mit 520 mm Gesamtlänge größte im Bunde. Maul mit planen Flächen.
2. Foto: Gesamtlänge 455 mm, mit Längsnut zum Greifen von runden Werkstücken, z.B. Stäbe.
3. und 4. Foto: Gesamtlänge ca. 440 mm, gestempelt mit G64
5. und 6, Foto: Gesamtlänge 385 mm, Maul für Rundmaterial, Unklar gestempelt mit OS/US, daneben 1 im Dreieck (DDR-Gütezeichen) und darunter unleserlicher Schriftzug.
7. Foto: Alle vier im Bunde
Gruß,
Thomas
Gestern, 10:32:15
Ulan13
Sehen ganz schön archaisch aus, besonders die selbstgeschmiedeten. Daher wird wohl gerade bei diesen eine Datierung ziemlich schwer sein, wie ich mir vorstellen kann. Erinnern mich irgendwie auch an die Zangen, die bei Kaminbestecken dabei sind.
Vielen Dank für's Zeigen, sowas ist immer faszinierend.
Grüße vom Ulanen