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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Dragonerpallasch M1735

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13.04.25, 18:13:37

Horsa

geändert von: Horsa - 13.04.25, 18:14:11

Habe hier auch so einen Kameraden. Leider ohne Potzdam-Stempel. Mit Reißhaken. Kann man ihn aufgrund der Stempel auf der Angel irgendwie zeitlich genauer einordnen?

Gesamtlänge 110cm

Freue mich über jede Info!

P.S.: In den nächsten Wochen soll er noch einen neuen Griff bekommen.

Viele Grüße
Andreas
22.04.25, 23:04:58

Horsa

Nach der "Renovierung":

23.04.25, 10:19:28

Ulan13

Sehr schön geworden! Gratuliere zu dem Stück!

Grüße vom Ulanen
23.04.25, 13:26:43

mario

Zitat von Horsa:
Kann man ihn aufgrund der Stempel auf der Angel irgendwie zeitlich genauer einordnen?


Ist mir nicht bekannt. Man hat wohl mal versucht, anhand des Adlers, es zeitlich einzuordnen. Da dürfte Deine Klinge wohl bis ca.1765 liegen.
Gruß Mario
23.04.25, 21:59:01

Horsa

Danke Euch für die Rückmeldungen!
@Mario: Gibt es dazu weitere Informationen? Mir ist aufgefallen, dass der Adler bei den (wenigen) Vergleichsstücken, die ich finden konnte, auf der anderen Seite der Klinge sitzt...

Viele Grüße
Andreas
24.04.25, 10:04:38

Preussen

Guten Tag Andreas,
die zeitliche Einordnung Ihres Degens von Mario in die Jahre 1740-1765 anhand der Form der Adlermarke wird so in der einschlägigen Literatur beschrieben. Bei bikonvexen Klingen ist die Position des Adlerstempels davon abhängig in welcher Lage die Klinge vernietet wurde. Bei Keilklingen (ab 1797) befindet sich der Adler in der Regel auf der Terzseite. Sie sollten sich das Buch „Me Fecit Potzdam” von Windsheimer besorgen. Waffen mit Adlerstempel ohne Potzdam sind häufig zu finden, Klingen mit Potzdam ohne Adlerstempel sind angeblich nicht bekannt.
Gruss
Preussen
24.04.25, 14:42:15

Horsa

geändert von: Horsa - 24.04.25, 14:42:36

Super, vielen Dank für die Einordnung.
Das Buch ist leider kaum zu bekommen und wenn doch, dann zum horrenden Preis. Da dies meine einzige altpreußische Blankwaffe ist und ich eigentlich vor 1700 sammle, werde ich meine Literatur auf "Kürassiere, Dragoner, Husaren die Kavallerie Friedrich des Großen" beschränken, um mir den militärhistorischen Kontext dieser Waffe etwas mehr zu erschließen.

Viele Grüße
Andreas
 
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