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Thema: Polnische Blankwaffenkunde - Essay in mehreren Teilen (https://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=9642)


Geschrieben von: Abdank am: 15.09.23, 18:21:49
Zwischen den Jahren 1500 bis 1550 war eine Säbelform unter den Husaren dominant welche strikt über Ungarn aus den osmanischen Gebieten in Europa entlehnt wurde (siehe Abbildung). Außer dieser Form nutzte man mit hoher Wahrscheinlichkeit traditionsgemäß Schwerter und lange Messer.


Geschrieben von: Abdank am: 15.09.23, 18:23:00
Der Fürst S. Bathory brachte auch ungarische Fußtruppen und samt denen eine markante ungarische Säbelform mit in die Adelsrepublik, welche den Beginn einer Säbelform markierte die bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein Einfluss nehmen sollte (siehe Abbildung). Diese Säbelform charakterisiert sich vor allem durch den mandelförmigen und oft nach unten gebogenen Knauf/Pommel welcher breiter als der eigentliche Griff ist.


Geschrieben von: Abdank am: 15.09.23, 20:27:29
Es kann bei solchen Blankwaffen keine Normen geben und jemand der eine Blankwaffe mit der Argument verwirft (sie als Kopie/Fälschung zu erkennen glaubt), einzelne Elemente entsprächen nicht der Norm hat die Materie schlicht und einfach nicht begriffen (siehe Bild).


Geschrieben von: Abdank am: 16.09.23, 19:07:34
Ein Beispiel dafür sind die wuchtigen Korbsäbel welche von litauischen Adelshöfen verbreitet wurden, nicht zuletzt dank der Gefolgschaft der Radziwill und das alleinige Führen einer solchen Waffe ließ keinen Zweifel in Bezug auf die politische Gesinnung und Sympathien des Trägers aufkommen (siehe Bild).