kameraden, ich bin neu hier und wollte mal ein bajonett vorstellen und um eure meinung bitten.

Das ist ein krag-jörgensen M/1894, seriennummer 98 – also soll in 1894 produziert werden,
hersteller - OEWG (Österreichische Waffenfabrik Steyr).
kontrollstempel – weiß ich nicht, wo ich das finden kann.

Messerlänge: 33 cm
Klingenlänge: 21 cm

es gibt ein problem mit diesem bajonett. üblicherweise wurde den griff und die klinge
dieses bajonettmodells in einem stück geschmiedet und die griffteile wurden gefräst.
ich habe mehrere bilder im internet gefunden, wo man zu sehen ist, wie es aussah.

mein bajonett ist auch aus einem stück gefertigt, allerdings der druckknopfkanal, und die
verbindung des griffteils mit dem druckknopfkanal sieht so aus, als ob der druckknopfkanal
separat gefräst und dann der vordere teil der griffstange an den gefrästen druckknopfkanal
geschweißt wurde. anscheinend ist die schweißstelle später abgebrochen und deshalb sieht
man auf den fotos, dass die metallgriffstange (zwischen den holz griffschalen) einige
millimeter übersteht.

frage für die kameradschaft:
1. hat jemand etwas ähnliches bei einem M/1894 bajo gesehen?
2. ich überlege - soll ich die schweißung wiederherstellen oder alles so lassen wie es ist,
aus respekt vor dem alter des bajonetts?

danke für alle meinungen, ratschläge, äußerungen!

danke für deine meinung!

löten mit messing ist eine sehr gute idee! ich dachte an laserschweißen, aber löten wäre viel authentischer.
generell stellt sich für mich die frage - so lassen oder reparieren.

hier sind noch einige fotos von der spitze der klinge, die du merkwürdig findest.

danke für deine meinung, jörg!

ich denke aber, dass es sich hierbei nicht um einen materialbruch handelt, sondern um eine andere bauweise.
hier sind zwei fotos – das erste ist von mir und das zweite aus internet zum vergleich – solche habe ich schon mehrmals bei anderen M/1894 gesehen.
auf meinem foto sieht man, dass es sich um zwei verschweißte (bzw. zusammengefügte) teile handelt und nicht um ein gefrästes teil aus einem metallstück

Klinge laenge kann man nachmessen, ob da was fehlt und dann es wurde schon von laengeren Zeit nach etwas nachgeschaerft die Spitze.
Von produktion her, ist diese eine schwachstelle, kann sein spaeter wurde mehr material um den sicherungs stuecke geblieben, mehr abgerundet, deshalb nicht mehr zum bruch anfaelig.
Am Joerg Stueck sieht diese Stelle um den Drucker identisch, ich weiss nicht ob Du spaetere produktion von Konsberg nicht begleichst, vielleicht wurde da erkannt dies ist eine schwachstelle der Konstruktion.

Beim Per Holmback ist die laenge um 215mm also fehlt da laut seiner seite 4/5mm, das ist die spitze reformiert. Komplet laenge sollte 334mm betragen.