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Steppemwolf

(Mitglied)

Hallo,

habe das Stück hier im Forum schon gefunden.
Kann mir jemand noch was dazu sagen, ist es wirklich ein Hannoveraner ?
Die Scheide scheint mir auch zusammen gestellt zu sein.
Wozu könnten die Beschläge passen ?

Gruß und danke Steppe

15.04.23, 19:44:34

ulfberth

(Moderator)

Der Säbel wurde von 1838 bis 1866 von den Grenadieren der Garderegimenter und den Corporalen und Mannschaften der Linien-Infanterie geführt. Ab Mitte der 50er Jahre gehörte der Säbel nicht mehr zur Feldausrüstung und wurde nur in der Garnison und auf Urlaub angelegt.

Gefertigt wurde die Waffe vermutlich von Crause & Söhne in Herzberg. Abgenommen hat das Stück August Störmer im Auftrag der hannov. Regierung. Auf der äußeren Parierstange scheint sich nämlich sein ST-Revisionsstempel zu befinden.

Truppenstempel auf der Klinge vom VI. Königlich Hannoverschen Infanterie-Regiment, 1. Compagnie (A=1), Waffe Nr. 85 (?). Was befindet sich zwischen Compagnie- und Waffennummer?

Eine spätere Verwendung erfuhr der Säbel beim preußischen 10. Train-Bataillon, wie der teilweise noch sichtbare Truppenstempel auf der inneren Parierstangenseite belegt.

Das Mundblech und das Scheidenleder stammen von einem hannov. Seitengewehr für Kanoniere der Fußartillerie. Das Ortblech (SG U/M?) ist nicht dazugehörig. Anstatt das Deckplattenmundstück im hinteren Bereich etwas abzufeilen, wurde der Endknopf angeschliffen.

Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
15.04.23, 22:24:22

Steppemwolf

(Mitglied)

Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung .
Gruß Steppe

16.04.23, 06:58:33
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