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unter dem Dach der
Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
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ulfberth

(Moderator)

Meist läßt sich bei der Tagung auch Literatur erwerben.

Der sächsische Kavalleriekarabiner in Preußen für 5€ und das viersprachige Lexikon für 4,50€.

Nun ja, zumindest bei deutschen Lexikon-Teil würde ich weiterhin bei Gerhard Seifert und dem "Wörterbuch der Blankwaffenkunde bleiben".

Spätestens bei "Aushilfsbajonett" und "Ersatzbajonett" wird dem Kenner der Materie das ganze Fiasko klar. Hier gilt der alte Spruch: Schuster bleib bei Deinen Leisten!

Rolf Selzer


www.seitengewehr.de
03.09.23, 17:48:30

Gottscho1914

(Moderator)

Hallo Rolf ,
auch in diesem Jahr eine gelungene Veranstaltung , mit interessanten Vorträgen und gemeinsamen Fachsimpeln in gemütlicher Runde. Für die Organisation und Durchführung möchten wir uns bei Dir bedanken. Wir freuen uns schon auf den Arbeitskreis 2024 , vermutlich in Mecklenburg.
Viele Grüße
Cornelia und Jens

03.09.23, 20:20:26

Gottscho1914

(Moderator)

Zu dem Jnfanterie=Seitengewehr U/M :
Hersteller : KNECHT // SOLINGEN
Abnahme auf der Fehlschärfe: hessischer Löwe
Truppenstempel(H.Stp.V. , Berlin 1897):H.A.M.4.16.
4. Artillerie=Munitions=Kolonne der Großherzoglich Hessischen (25.) Division , Waffe Nr.16

Gruß Jens

03.09.23, 20:31:08

Zietenhusar

(Supporter)

Nachdem ich mich gestern Abend erst einmal ausruhen musste, bei diesem Treffen tatsächlich 669 Fotos gemacht habe, diese gerade eben so leidlich sortiert und zurecht gemacht habe und bevor ich in einer halben Stunde zur Arbeit muss ein kurzes Resümee. Ein Arbeitskreis lebt von seinen Teilnehmern. Aber ohne Initiierung kann keine Veranstaltung stattfinden. Deshalb als Erstes ein großes Dankeschön an Rolf für seine Mühen bei der Organisation. Kaum jemand von uns könnte dieses in solchem Rahmen organisieren. Vielen Dank Rolf!

Nach einigen Jahren Pause bin ich dieses Jahr wieder sehr froh darüber gewesen mich zur Teilnahme zu entschließen. Kaum habe ich die ersten bekannten Gesichter gesehen, schon habe ich mich wie bei einem großen Familientreffen gefühlt. Das Beisammensein und Fachsimpeln macht großen Spaß und man konnte bei den lockeren Gesprächen wieder sehr viel dazu lernen. Und das nicht nur über Blankwaffen.

Jedenfalls habe ich in den kommenden Tagen zu tun, meine Fotos zu optimieren und den einen oder anderen Beitrag zu einzelnen Themen und Realien zu erstellen, bei denen ich nicht widerstehen kann, meinen Senf dazu abzugeben. Jedenfalls zehre ich die kommende Zeit wieder sehr von dieser Veranstaltung und freue mich auf die kommende, bei der ich hoffe, alle wieder gesund und munter anzutreffen.

Vielen Dank auch dem Admin Mario, für den hervorragenden Fahrdienst und die Geduld mit mir.

Ich wünsche allen einen guten Wochenstart,
Thomas

04.09.23, 05:08:28

Gottscho1914

(Moderator)

Weitere Fotos .
Gruß Jens

05.09.23, 17:09:45

fuesilier

(User)

Man bringt sich von diesen Veranstaltungen doch immer etwas interessantes mit.

Auf diesem Wege möchte ich Dir auch noch einmal für das ereignisreiche und interessante Wochenende danken.

Welche Arbeit die Organisation einer solchen Veranstaltung macht, kann nur jemand erfassen, der das schon selber hinter sich hat.

Nach guten Vorträgen in beeindruckender Umgebung haben wir uns sehr zufrieden am Sonntag Morgen auf den Heimweg gemacht.

Meine gute Laune hielt leider nicht lange an und wurde mir durch das unerwartete und unkollegiale Verhalten eines Teilnehmers nachhaltig „verhagelt“ traurig

Grüße,

Peter

07.09.23, 18:14:46

ulfberth

(Moderator)

Hallo Peter,

danke für Deine Einschätzung. Auch hier gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Dömitz ist für 2024 abgesagt, die Planung läuft nun auf Schwerin hinaus. Wobei das Museum, oder vielleicht die Museen, noch nicht ganz feststehen.

Termin wird vom 29.08 - 01.09.24 sein.

Dein negatives Erlebnis bedauere ich, da wir doch einige sehr harmonische Tage in Altenburg verbracht haben.

Gruß

Rolf


www.seitengewehr.de
07.09.23, 18:29:18

ulfberth

(Moderator)

Meinung ändert keine Tatsache.

Die bei der Tagung am Samstag aufgekommene Frage nach dem Portepee der Unterveterinäre kann klar als das normale silberne Portepee der Wachtmeister beantwortet werden. Diese unteren Tierärzte waren Angehörige des Soldatenstandes und keine unteren Militärbeamten.

Rangverhältnisse.
Der abweichende Status von Offizieren und Unteroffizieren im preussischen Veterinärwesens hat in der Vergangenheit bei verschiedenen Publikationen zu Mißverständnissen geführt. Die Veterinär-Offiziere und Unteroffiziere entwickelten sich aus den im Unteroffiziersdienstgrad stehenden Kurschmieden. Durch A.K.O. vom 25. Januar 1853 wurde aus der etatmäßigen Zahl der als "Thier-Aerzte I. Klasse" geprüften Kurschmiede bei jedem Linien-Kavallerie- und Ar-tillerie-Regiment je ein Roßarzt sowie bei den vergleichbaren Gardeformationen ein Ober-Roßarzt ernannt. Letzterem wurde der Rang als Wachtmeister verliehen und gleichzeitig das goldene (Beamten-) Portepee genehmigt. Der Ober-Roßarzt bezogen das Gehalt nach den für die Offiziere geltenden Grundsätzen und wurde gleich den Unterärzten behandelt, während Roßärzte und Kurschmiede die Löhnung nach den für Unteroffiziere geltenden Bestimmungen er-hielten. Erst die A.K.O. vom 9. Januar 1863 brachte eine Aufwertung der Kurschmiede: "An die Stelle der Benennung "Kurschmied" soll die Benennung "UnterRoßarzt" treten. Diejenigen Unter-Roßärzte, welche als Thierärzte II. Klasse approbiert sind und in der Armee als Unter-Roßarzt fünf Jahre tadellos gedient haben, können ... zu Roßärzten ernannt werden, ohne daß hierdurch in ihrer dienstlichen Stellung etwas geändert wird.". Dies betraf ebenfalls die bishe-rigen Roßärzte, welche nunmehr den Titel "Stabs-Roßarzt" führten. In der gleichzeitig für Veterinäre - ausschließlich der Ober-Roßärzte der Garde - reglementierten neuen Uniform wird hierbei erstmalig ein Offizierseitengewehr erwähnt: "... die Roßärzte tragen, wie die Stabs-Roßärzte, den Offizier-Säbel mit dem silbernen Portepee.".

Die unterschiedlichen Rangverhältnisse werden nochmals deutlich in der "Bestimmung über das Militär-Veterinär-Wesen vom 15. Januar 1874:
"§ 5. Einteilung und Rang
Das roßärztliche Personal besteht aus Korps-Roßärzten, OberRoßärzten, Roßärzten und Unter-Roßärzten. Die Korps-Roßärzte und Ober-Roßärzte sind obere Militär-Beamte ohne bestimmten Militär-Rang. In Bezug auf ihre Rang- und allgemeinen Dienstverhältnisse finden die für Zahlmeister bestehenden Bestimmungen analog Anwendung. Die Roßärzte und Unter-Roßärzte, erstere zu den Wachtmeistern oder Feldwebeln, letztere zu den Vice-Wachtmeistern oder Vice-Feldwebeln zählend, gehören zu den Personen des Soldatenstandes. Roßärzte rangieren hinter dem jüngsten Wachtmeister oder Feldwebel, Unter-Roßärzte hinter dem jüngsten Vice-Wachtmeister oder Vice-Feldwebel des Truppenteils.
§ 32. Die Roßärzte und Unter-Roßärzte versehen den roßärztlichen Dienst und leiten die Ausführung des Hufbeschlages bei mindestens einer Eskadron, Feld-Artillerie-Abteilung, reitender Batterie oder bei einem Train-Bataillon."
Der dienstliche Rang änderte sich erst am 31. März 1892, als die Roßärzte zu Militärbeamten wurden. Am 27. August 1903 erfolgte zusätzlich eine Umbenennung (u.a.) der Roßärzte in Oberveterinäre und analog dazu der Unterroßärzte in Unterveterinäre. Deshalb auch die zeitlich unterschiedliche Bezeichnung als Roßarztsäbel (R.S.) und Säbel für Unterveterinäre (S.f.U.).



www.seitengewehr.de
08.09.23, 03:08:10

mario

(Administrator)

Besten Dank für die sehr schnelle Klärung. Dann kann das so hängen bleiben ohne bitteren Beigeschmack. zwinkern
Gruß Mario


123
08.09.23, 06:49:25

Preussen

(Mitglied*)

Zitat von ulfberth:

Der dienstliche Rang änderte sich erst am 31. März 1892, als die Roßärzte zu Militärbeamten wurden. Am 27. August 1903 erfolgte zusätzlich eine Umbenennung (u.a.) der Roßärzte in Oberveterinäre und analog dazu der Unterroßärzte in Unterveterinäre. Deshalb auch die zeitlich unterschiedliche Bezeichnung als Roßarztsäbel (R.S.) und Säbel für Unterveterinäre (S.f.U.).

Sage ich doch!
Ich lese in meinen Unterlagen (ohne zu wissen woher ich das habe) allerdings auch "Erst eine AKO vom 21. März 1910 machte die aktiven Veterinäre mit Wirkung vom 1. Oktober 1910 zu Offizieren und die Unterveterinäre zu Unteroffizieren mit Portepee".
Gruss
Preussen

08.09.23, 10:37:17
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