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fritz1888

(Moderator)

Ich stelle hier einen Säbel vor, den ich einmal in meiner Sammlung hatte und der uns hier im Forum noch zu fehlen scheint.

Das Gefäß besteht aus einem D-förmigen, eisernen Bügel mit Faustriemenschlitz und beidseitigen Parrierstangenlappen, ganzer Griffkappe, Griffring und einem belederten Holzgriff. Auf dem Parrierstangenlappen der Innenseite ist der Truppenstempel H.T.S.13 (Grossherzoglich Hessische Train-Kompagnie Sanitäts-Detachement, Waffe 13)eingeschlagen.

Die beidseitig hohlgeschliffene Klinge hat den Ort in der Mittellinie. Im Klingenrücken ist ein hessischer Löwe als Abnahmemarke und die Sichtungsnummer(?) „514“ eingeschlagen.

Die Eisenscheide hat zwei Bänder, Ringösen und bewegliche Ringe, allerdings ohne jegliche Stempel.

Gesamtlänge-989 mm
Klingenlänge-820 mm
Klingenbreite (max.)-31,5 mm

Ein entsprechender Säbel ist in der Veröffentlichung „Die Bewaffnung der landgräflich/großherzoglichen Armee von Hessen-Darmstadt“ (2009) des Kuratoriums zur Förderung historischer Waffensammlungen dargestellt. Auch ulfberth hat in seinem Artikel „Säbel nach österreichischem Muster in der Großherzoglich Hessischen Armee“ (DWJ 05/93)diesen Säbel kurz behandelt. Diese Waffe wurde von Fahrkanonieren und Berittenen der Fussartillerie des Großherzoglich Hessischen Artillerie-Korps und der ihm angeschlossenen Train-Kompagnie getragen.

17.09.20, 20:08:19
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