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joehau

(Mitglied)

Artillerie-Offizier-Interims-Bügelsäbel Mecklenburgischen Modells

Gesamtlänge: 938 mm
Klingenlänge: 805 mm
Klingenbreite: 22 mm
Länge der Scheide: 824 mm

Hersteller: Weyersberg, Kirschbaum & Co., Solingen




05.05.20, 23:00:29

joehau

(Mitglied)

Stempel: W.K.&C. unter Königs- und Ritterkopf auf der rechten Fehlschärfe



Brünierte Stahlblechscheide, die beiden Ringbänder aus Stahlblech
sind auf beiden Seiten zu einer runden Fläche erweitert.
Beweglicher Ring, der unterer Ring wurde entfernt.

Die vergoldete Granate auf dem Parierlappen deutet auf eine Verwendung
des Säbels in der einzigen Mecklenburg-Strelitzschen Batterie hin.
Das war die 3. Batterie des Holsteinischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 24.


05.05.20, 23:13:58

FF-MV

(User)

Hallo, dass ist der Interimssäbel für die mecklenburgische Artillerie, mir nur bekannt bei den Schwerinern (FAR 24, später FAR 60)

27.05.20, 17:09:56

ulfberth

(Moderator)

Die Bezeichnung Interimsäbel befindet sich auch in der Überschrift.

Wobei die Benennung des Artillerie-Offizier-Säbels mecklenburgischen Modells - wie die offizielle Benennung lautet - nicht immer eindeutig ist. Bei vielen der Säbel wurde bei Privat- wie auch Dienststücken während Weltkriegs die Seitenbügel entfernt, bzw. ohne diese gefertigt.

Die Unterschiede zwischen Dienst- und Interimstücken gehen aus der mecklenburgischen Bekleidungsvorschrift hervor. Und dann gibt es Stücke wie dieses.

Die Zuschreibung zu den beiden erwähnten Feldartillerie-Regimentern bezieht sich nur auf die Friedenszeit. Ansonsten war dieses Modell über die Reserve- und Landwehroffiziere sicherlich auch bei diversen Weltkriegsformationen vertreten.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
27.05.20, 17:39:19

joehau

(Mitglied)

Eigentlich sollte 'beim Interimssäbel der gekrönte Großherzogliche Namenszug'
anstelle der Granate angebracht sein, aber aus unerfindlichen Gründen
ist das hier nicht der Fall.

An entfernte Seitenbügel hatte ich auch schon gedacht, scheint aber
hier nicht so zu sein, oder sie wurden wirklich rückstandsfrei entfernt.

Das Ringband ist auch nicht, wie in der gezeigten Vorschrift beschrieben,
vergoldet, sondern aus Stahlblech und wie die Scheide brüniert.

28.05.20, 03:22:01
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