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joehau

(Mitglied)

Zu dem 'G'-Stempel ...

Gerade kuerzlich fiel mir so ein G auf einem S71 von
COULEAUX&C, KLINGENTHAL auf. Da hatte ich ueberlegt
ob das eine Variante des Schreibschrift G fuer Gussstahl
sein koennte.


Zu Aussonderungskennzeichnungen ...

Die Schweden kennzeichneten z.B. zeitweise ihre ausgesonderten
Blankwaffen, indem die Serien Nr ausgebohrt wurde.

21.11.19, 22:28:22

ulfberth

(Moderator)

Hier ein weiteres Stück mit dem U-Stempel. Der sächsische Infanterie-Offizier-Säbel M/67 dürfte um 1870 gefertigt worden sein und ist, salopp ausgedrückt, eine Zwitterwaffe. Klinge und Gefäß entsprechen noch der alten Feldwebelwaffen. Hingegen zeigt sich aber bereits beim Griff der erste Ansatz zu den späteren Waffen der Portepee-Unteroffiziere: Fischhaut und ordonnanzmäßige Oberwicklung.

Die Waffe wurde bei der 10. Kompagnie des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101 ausgemustert und gelangte danach zu den Handwerkern des 1. (Leib-) Grenadier-Regiments Nr. 100. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, daß das „H“ für Handwerker zuerst mit einem geraden Buchstaben gestempelt wurde und erst später mit dem kursiven „H“ überstempelt wurde.

Nach der nummerngleichen brünierten Scheide dürfte der Degen erst nach 1905 ausgemustert worden sein. Möglicherweise wurde hier ein ähnlicher Weg beschritten wie bei zeitgleichen Gewehren, welche zu einem Sonderpreis an Militärangehörige (Offiziere und Portepee-Unteroffiziere) veräußert wurden.

Gruß

ulfberth






www.seitengewehr.de
25.11.19, 00:01:08

Gottscho1914

(Moderator)

......In den Unterlagen habe ich ein als zweites Stück Bilder eines sächsischen Infanterie-Faschinenmessers. Auch hier sind alle Waffenteile mit einem stark eingeschlagenen U-Stempel gekennzeichnet. Leider habe ich nicht vermerkt, aus welcher Quelle die Fotos stammen. Daher auch hier keine Veröffentlichung. ....

Von mir Rolf .

Gruß Jens

10.12.22, 11:05:30
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