B L A N K W A F F E N
DAS FORUM FÜR SAMMLER & INTERESSIERTE
unter dem Dach der
Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
Autor Nachricht

James

(Mitglied)

Hallo
Ich habe diesen Säbel bekommen und ihn als Infanteriesäbel M 1715 identifiziert.
Ich würde aber gerne noch mehr über dieses Stück erfahren.
Wenn die Profis hier mir noch was zu dem Säbel erzählen könnten wäre ich echt dankbar.

16.06.19, 00:22:49

James

(Mitglied)

1

16.06.19, 00:24:17

James

(Mitglied)

2

16.06.19, 00:25:27

Clouseau

(Mitglied)

Hallo James,

das ist gerade ein heikles Thema hier im Forum.
Schau erst einmal unter der Rubrik "Kopien...". Dann wirst du sehen, dass deine Identifizierung nicht zutrifft. Es ist kein "Infanteriesäbel M. 1715" (eine Sammlerbezeichnung, nicht zeitgenössisch), sondern ein Infanteriesäbel M. 1816, bzw. m/St. (mit Stichblatt) - so denn mittlerweile alle, oder zumindest die Mehrheit des Forums dieser Bezeichnung zustimmt.
Dann solltest du die Überschrift ändern und das Thema unter "Preußen, ab 1815" einsortieren.

Vorab gesagt, schaut der Säbel gut aus, es gibt ja davon eine Menge Kopien. Auch die Scheide ist ok.

16.06.19, 12:09:05

Preussen

(Mitglied*)

Guten Tag,
bei der von Ihnen vorgestellten Waffe handelt es sich nicht um das preussische Seitengewehr für die Infanterie (M 1715), das nachfolgend gezeigt wird (GL 767 KL 648 KB 34), sondern um das ca. 100 Jahre später eingeführte Seitengewehr m/St (M 1816) von dem es sich in folgenden Details unterscheidet.
  • Die Griffhülse hat nur auf ihrer Terzseite Riefen und nicht wie sein Vorgänger umlaufende „Wülste“.
  • Die Klinge hat beidseitig eine Hohlkehle und nicht zwei durchgehende Züge.
  • Die Klingengravur unterscheidet sich und
  • das „trichterförmige“ Mundblech der Scheide gibt es beim Seitengewehr für die Infanterie so nicht.

Die von Ihnen gezeigte Waffe, nach den Befreiungskriegen (1813-1815) eingeführt, wurde von der Garde-Infanterie bis 1841, von der Linie bis 1852 und von der Fußartillerie und dem Marinier-Corps bis 1848 getragen. Landwehr, Train und die Lazarettgehilfen führten die Waffe bis zum Deutsch-Französischen Krieg (1870-1871), Angehörige des Invalidenhauses bis zum Ende des Königreichs.
Die Zuordnung der Säbel zur Galauniform der Schloßgarde-Kompanie ist umstritten.
Gruss
Preussen



16.06.19, 12:17:02

James

(Mitglied)

Vielen Dank
Kann mir noch jemand was zu der Einheit sagen.
R L Reserve Landwehr?
Ist das richtig?

17.06.19, 13:19:49

ulfberth

(Moderator)

Zitat von James:
Vielen Dank
Kann mir noch jemand was zu der Einheit sagen.
R L Reserve Landwehr?
Ist das richtig?


Eventuell läßt sich etwas bei besseren Bildern zum Stempel sagen. Ich würde den Stempel dann auch in die Datei übernehmen.

Augenblicklich gehe ich vom Landwehr-Bataillon des 40. Infanterie-Regiments aus. Dieses Bataillon war Teil des 8. Reserve-Regiments.

Gruß



www.seitengewehr.de
17.06.19, 17:50:56

James

(Mitglied)

Einmal mit und ohne Blitz.
Besser bekomme ich es nicht hin

17.06.19, 21:12:46

mario

(Administrator)

Ich habe den Beitrag verschoben und die Überschrift geändert. Ich konnte in meinen Unterlagen weder was von "Säbel" noch eine Jahreszahl finden.
Bin für weitere Vorschläge der Mehrheit offen aber bitte per PN zwinkern
Gruß Mario


123
17.06.19, 23:08:16

ulfberth

(Moderator)

Zitat von mario:
Ich habe den Beitrag verschoben und die Überschrift geändert. Ich konnte in meinen Unterlagen weder was von "Säbel" noch eine Jahreszahl finden.
Bin für weitere Vorschläge der Mehrheit offen aber bitte per PN zwinkern
Gruß Mario


"Vorschläge der Mehrheit"? Potz Plitz! Ein Anhänger der Schwarmintelligenz! Also nach dem Motto: "Leute esst Scheiße! 10 Millionen Fliegen können sich nicht irren!" lachen

Habe ich dich richtig verstanden? Wenn also einer die Literatur auswertet, gilt das weniger als 10 sogenannte Sammlermeinungen. mit Augen rollen


www.seitengewehr.de
17.06.19, 23:31:26
Gehe zu:
Benutzer in diesem Thema
Es lesen 0 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:
Archiv
Powered by: phpMyForum 4.2.1 © Christoph Roeder