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dete

(Mitglied)

Hier mal ein U/M mit der Waffennummer auf dem Tragehaken.

16.07.18, 18:19:04

Clouseau

(Mitglied)

Sind bei Forumslesern weitere Waffen (Blank-/Schusswaffen), auch Ausrüstungsteile, mit solcher Art Truppenstempel (… G R z F …) sowohl mit oder ohne Punkten dazwischen, bekannt ?

(Hinweis an die Moderatoren und Super-Moderatoren: Vielleicht diesbezüglich ab dem Beitrag vom 16.7. ein separates Thema unter "Fragen zu Stempel..." erstellen?)

17.07.18, 13:14:56

ulfberth

(Moderator)

Dem Wunsch wurde entsprochen.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
18.07.18, 09:56:21

joehau

(Mitglied)

Zitat von ulfberth:
Dem Wunsch wurde entsprochen.


Jetzt fehlt es aber wieder unter dem Thema Preussen -> ab 1815 -> Faschinenmesser (Seitengewehr) U/M
Leider gibt es keine Kopierfunktion. Vielleicht kann dete es noch einmal dort einstellen.

19.07.18, 12:37:47

Zietenhusar

(Supporter)

Es gibt eine Kopierfunktion.

Eine Vorgehensweise wäre z,B. wie folgt gewesen:
1. Komplettes Thema in die gewünschte Rubrik kopieren.
2. Vom kopierten Thema den ersten Beitrag bearbeiten, wie z.B. den Vermerk hinzufügen, aus welchem ursprünglichen Thema das neue stammt.
3. Alle nicht benötigten Beiträge löschen.
4. Überschrift bearbeiten.

Ich habe zurzeit keine Möglichkeit am Rechner entsprechend zu agieren und am Smartphone halte ich mich bei solchen Arbeiten lieber zurück.
Ich kümmer mich drum, wenn ich wieder Zuhause bin. 🙂

Gruß,
Thomas

20.07.18, 08:03:32

ulfberth

(Moderator)

Nun, ich verstehe durchaus den Wunsch von Clouseau, einem solch interessanten Stück einen eigenen Beitrag zu widmen.

Aber warten wir erst einmal ab, ob sich weitere dieser Stempel auf Blank- oder Schußwaffen finden lassen. Es wäre wichtig hier - wie sagte Klaus Hilbert immer - eine Strecke zusammen zu bekommen.

Möglicherweise kann hier wieder einmal Corrado26 weiterhelfen.

Gruß

ulfberth




www.seitengewehr.de
20.07.18, 09:22:56

corrado26

(Super-Moderator)

Das Einzige, was ich finden kann, sind die drei gezeigten Truppenstempel. Ob die in das Schema passen, mag der Fragesteller entscheiden
corrado26

20.07.18, 11:12:33

ulfberth

(Moderator)

Aus dem 1. kombinierten Garde-Infanterie-Regiment wurde am 5. Mai 1860 das 3. G.R.z.F. formiert.

Schön, daß sich hier nun sogar zwei Stempel zu Vergleichszwecken abbilden lassen.

Die Form der Stempelung auf der Außenseite der Parierstange und der Scheide ist bei diesem Modell für das Jahr 1864 nicht ganz so ungewöhnlich: HIER

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
23.07.18, 08:27:07

dete

(Mitglied)

Hier noch die ungelöschte Nummer auf der Innenseite des Mundbleches.

23.07.18, 17:31:30

Clouseau

(Mitglied)

Das 3. Garde-Regiment zu Fuß wurde am 5. Mai 1860 errichtet und ab dem 4. Juli 1860 als solches bezeichnet. Als Neuformation sollte es lt. Gohlke (s. unter „Literatur-Blankwaffen“, dortige S. 79) dabei den Säbel ohne Stichblatt erhalten haben. Von einem solchen könnte die Klinge (Stempel „FW 54“) stammen, während die Garde-Infanterie ansonsten vorschriftsmäßig Säbel mit Stichblatt trug.

Wenn man als richtig unterstellt, dass das Faschinenmesser U/M tatsächlich im Jahr 1864 eingeführt wurde, handelt es sich beim Gefäß (Stempel „FW 64“) um eine der ersten Fertigungen. Es entspricht dem üblichen procedere, dass die Garde zuerst mit den neuesten Waffenmodellen ausgestattet wurde. Auch hier bestätigt wieder Gohlke den dortigen Gebrauch (S. 79), bzw. die Umbewaffnung. So weit, so gut.

Warum Stempelung auf der „falschen Seite“? Dazu kann ich keine Erklärung anbieten. Man muss das Auftauchen weiterer FM U/M mit ähnlicher Stempelung abwarten. Vergleichbare Ausführungen hat es ja, wenn auch wohl in beschränktem Umfang, innerhalb eines zeitlich begrenzten Zeitraums gegeben, wie es zumindest das von ulfberth vorgestellte Stück belegt.

Warum nicht wie üblich die komplette Wiederholung der Stempel auf der Scheide? Siehe oben, wobei dies für den Zeitpunkt um 1864 doch sehr ungewöhnlich ist (da die Deckplatte fehlt, ist das Mundblech vom Säbel ohne Stichblatt übernommen). Die Scheide dürfte somit eine spätere Ergänzung sein, wobei ich den Zeitraum „später“ nicht festlegen möchte.

Warum der Zusatz „… z F …“ ? (über fehlende Punkte soll hier nicht gestritten werden). Ab einer fragmentarischen Stempelvorschrift von 1867 wird dieser nicht mehr aufgeführt - für den Zeitraum davor herrscht relative Unkenntnis.
Bei der von corrado 26 vorgestellten Stempelung ist er in einem vergleichbaren Zeitrahmen bei genau diesem Regiment, aber einem anderen Bataillon, auch vorhanden; das Vorhandensein erscheint also nicht unmöglich.

Was ich aber noch nie beobachtet habe, ist die Überstempelung des „bekrönten gotischen M“ mit einem „bekrönten gotischen S“ (oder umgekehrt, wobei das „S“ auch auf dem Gefäß zu finden ist). Zwar wurden bereits abgenommene Klingen zum Beispiel beim Kürzen (Kürassierdegen M/54 und Ulanensäbel) oder dem Ausschleifen einer Säge nochmals durch Einschlag einer Punze abgenommen, um eben diese ordnungsgemäße Aptierung zu dokumentieren, aber es wurde dabei nicht Stempel auf Stempel geschlagen.


23.07.18, 22:07:40
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