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James

(Mitglied)

Hallo
Ich möchte euch mal diesen Kavallerie Extra Säbel vorstellen.
Der Beschriftung nach vom Feld Artillerie Regiment"von Scharnhorst".
Hersteller WKC Solingen.

03.05.18, 00:14:25

Zietenhusar

(Supporter)

Guten Morgen,

ein Kavalleriedegen-Gefäß mit Artillerie-Extrasäbel-Klinge habe ich noch nie gesehen. Geht das mit rechten Dingen zu?

Gruß,
Thomas

03.05.18, 06:00:58

James

(Mitglied)

Gibts denn nur Einwände ?
Gebastelt sieht da nichts aus und das 10.Feld Art.Rgmt. hatte ja wohl auch Reiterei dabei.

07.05.18, 22:27:41

ulfberth

(Moderator)

Zitat von James:
Gibts denn nur Einwände ?
Gebastelt sieht da nichts aus und das 10.Feld Art.Rgmt. hatte ja wohl auch Reiterei dabei.


Was spricht gegen Einwände? Vor allem, wenn man sie wie hier geschehen, auch begründen kann.

Für die Feldartillerie war unzweideutig der Artillerie-Säbel vorgeschrieben. Ein Kavallerie-Degen gehört dort nicht hin. Und an eine Marotte des damaligen Trägers vermag ich auch nicht so recht zu glauben. Selbst außer Dienst, denn nur da konnte er den Säbel anlegen, wäre er vermutlich vom nächsten Unteroffiziersdienstgrad ausgebremst worden.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
08.05.18, 00:10:52

mario

(Administrator)

Es gibt noch eine weitere "Möglichkeit"
Der Träger hat aus Gründen den Säbel seines Freundes/Bruders mit einem KD-Gefäß versorgen lassen und bei der Kavallerie weiter getragen.
Kennen wir doch Reservistenbilder bei denen neben den Extra-KD auch Säbel getragen wurden.
Gruß Mario


123
16.05.18, 13:45:59

ulfberth

(Moderator)

Natürlich gibt es Kavalleristen, welche einen Kavallerie-Degen (KD) mit gebogener Klinge führten, auch Jägeroffiziere hatten teilweise als Interimswaffe einen I.O.D. n/M mit einer geringen Pfeilhöhe etc.

Dies alles geschah außerdienstlich, da die Formationen früher den Säbel führten. Also aus einer Tradition heraus.

All dies dürfte aber bei dem hier gezeigten "Säbel" m. E. nicht zutreffen. Zumindest mir fällt es schwer, eine original zusammengehörige Kavalleriewaffe mit einer eindeutigen Artillerieklinge zu erklären. Es sei denn, der Träger war etwas spleenig und wollte Zuhause damit angeben und ein besonderes Stück an die Wand hängen. Nur, auch dazu muß man sagen, dem Unteroffiziers- oder Mannschaftsdienstgrad um 1910 war bekannt, welches Modell vorschriftsmäßig war.

Aber vielleicht hat ja jemand eine logische Erklärung.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
16.05.18, 16:46:31

Zietenhusar

(Supporter)

Zitat von ulfberth:
Natürlich gibt es Kavalleristen, welche einen Kavallerie-Degen (KD) mit gebogener Klinge führten
Wie zum Beispiel an dieser Stelle gezeigt.

Zitat von ulfberth:
Aber vielleicht hat ja jemand eine logische Erklärung.
Eine logische Erklärung würde ich vorab schon mal verneinen. Fest steht, das Gefäß eines Extra-KD lässt sich hervorragend an beinahe alle Klingen montieren.

Gruß,
Thomas

17.05.18, 05:52:06

Clouseau

(Mitglied)

Zitate:
„…und das 10.Feld Art.Rgmt. hatte ja wohl auch Reiterei dabei.“

Diese Aussage bedarf aus heereskundlicher Sicht einer Überarbeitung. Artillerie hatte keine „Reiterei dabei“. Bleiben solche Sätze in einem Forum unkommentiert und -korrigiert, denken sich unbedarfte Leser, irgendwie wird da schon was Wahres dran sein.


„Gebastelt sieht da nichts aus…“ „…Fest steht, das Gefäß eines Extra-KD lässt sich hervorragend an beinahe alle Klingen montieren.“

Ein privater KD 89, dazu ohne Griffniete, bietet durch die Verschraubung den Vorteil, ihn problem- und beschädigungslos auseinandernehmen zu können. Dann kann man sich die Angel und das Gewinde anschauen und kommt vielleicht ohne Spekulieren zu neuen Erkenntnissen über die ursprüngliche Zusammengehörigkeit.


17.05.18, 09:45:27

James

(Mitglied)

Ok
Vielen Dank für die Hilfe.Ich werde das"Gute Stück"wieder zurück geben.

17.05.18, 12:22:12
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