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sonjar

(Mitglied)

Guten Abend,
diesen Säbel der " Stadt Melize " Lüneburg habe ich seit langer Zeit in meinem Besitz. Sein Ursprung ist vermutlich in der Franzosenzeit, um 1800 zu vermuten ?!
Das Gefäß aus Messing, mit angeschraubten Bügel. Der Griff, mit etwas breiterem Griffrücken aus einem Stück. Hohe Vernietung, im originalen Zustand.Kantige Parierstange, mit angesetztem halbrunden Stichblatt, darauf " No4 " 4te Waffe.
Gesamtlänge 78 cm. Klinge 64.5 cm. Breite 3.2 cm. Zweischneidige Klingenspitze.Beidseitige Hohlkehle mit einer Länge von 50 cm. Kein Hersteller sichtbar, ohne Scheide. Es war mir bisher nicht möglich, einen vergleichbaren Säbel mit der Zuordnung Lüneburg, in der mir zugänglichen Literatur oder Internet zu finden. Ich freue mich über jeden Hinweis. Danke, Gruß Bernd

23.07.17, 20:37:53

blacky21

(Mitglied)

Habe leider nur noch diese beiden schwarz/weiß Fotos von einem ähnlichen Säbel.
Selbiges Stück ist zum Armeemuseum Dresden gegangen. Im Berliner Zeughaus
dürfte ein weiterer Säbel dieses Typs sein. Beide liefen unter Hannover?

Dort mal nachfragen.

Gravuren od. Stempel waren nicht vorhanden.

24.07.17, 11:56:26

sonjar

(Mitglied)

Hallo blacky21, danke für Deine Unterstützung, die Ähnlichkeit mit meinem Säbel ist nicht zu übersehen und Hannover, dazu noch Braunschweig passt durchaus in die Zeit. Ich werde mich zunächst mit dem Zeughaus in Berlin in Verbindung setzen, mögliche Ergebnisse werde ich dann mitteilen. Gruß, Bernd

24.07.17, 13:08:27

corrado26

(Super-Moderator)

Hier Fotos des hannoverschen Seitengewehrs um 1760. Eine gewisse Ähnlichkeit zum fraglichen Stück ist durchaus vorhanden
corrado26

24.07.17, 14:01:21

sonjar

(Mitglied)

Hallo corrado26, im Vergleich ist eine gewisse Ähnlichkeit der Stücke unübersehbar! Danke fürs zeigen. Gruß, Bernd

24.07.17, 16:56:10

mario

(Administrator)

Hallo corrado26,
weißt Du noch, woran man das erkennen kann, dass es ein Hanoveraner ist?
Hat es vielleicht noch was auf der Klinge gehabt?
Gruß Mario



123
11.11.20, 16:24:40

corrado26

(Super-Moderator)

Hier habe ich Fotos aus der Waffen-und Kostümkunde 2/1999 und 2/2000 eingestellt, welche die Entwicklung dieses
Seitengewehrs aus Hannover zeigen. Eigentlich hat man lediglich das muschelförmige Stichblatt unter Beibehaltung des Daumenrings entfernt und die Reste der Muschel stehen gelassen. Noch Fragen?

11.11.20, 19:18:42

mario

(Administrator)

Eine Frage wäre da noch.. wer hat es geschrieben?
Gruß Mario


123
11.11.20, 22:58:07

korseke1950

(Mitglied)

Hallo,

beide Gerhard Große Löscher:
- Kurhannoversche Seitenwaffen für die Fußtruppen, Teil 1
In: Heft 2/1999, S. 151-164
und
- Kurhannoversche Seitenwaffen für die Fußtruppen, Teil 2
Infanteriesäbel für Mannschaften
In: Heft 2/2000, S. 97-108

BG
korseke

12.11.20, 09:53:33

mario

(Administrator)

Danke zwinkern


123
12.11.20, 11:31:46
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