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Königshusar

(Mitglied)

Hallo Sammlergemeinde.
Ich habe mir damals auf der WB Dortmund einen IOD geholt der eine andere Form des Monogramms aufweist.
Ich habe ihn jetzt nochmals aus der hintersten Ecke geholt um mir den Degen nochmals genauer anzusehen.
Meine frage ist jetzt ab wann dieses Monogramm eingesetzt wurde.
Anbei einige Fotos des in Frage kommenden IOD´s.

Mit freundlichen Grüßen

Königshusar


Es lebe Hoch das Regiment das sich mit Stolz "Lehm op" nennt.
18.07.17, 12:07:11

mario

(Administrator)

Ich sehe das Teil eher unter Reservistika.
Vielleicht sollte dieses Chiffre an das 43.Infanterie-Regiment erinnern. Müßte man vielleicht rausbekommen ab wann das Hersteller-Logo verwendet wurde.
Gruß Mario


123
18.07.17, 18:31:11

Zietenhusar

(Supporter)

Sehr interessant. Gesehen habe ich es so noch nicht. Für mich sehen die weit ausladenden Enden der Buchstaben sehr unpraktisch für darüber getragene Kleidung aus, welche sich daran verfangen könnte.

Ob diese Form des Monogramms serienmäßig oder gar offiziell eingesetzt wurde mag ich bezweifeln. Der "Rest" des IOD ist Standard.

Gruß,
Thomas

19.07.17, 06:14:11

Königshusar

(Mitglied)

Wie gesagt, das Monogramm ist mir damals ins Auge gefallen, und da ich noch etwas Kleingeld übrig hatte habe ich das Teil mal mitgenommen.
Bis jetzt habe ich in der einschlägigen Literatur noch nichts darüber gefunden.

Laut Klingenbuch von WKC existiert der Hersteller heute noch.

Gruß Königshusar


Es lebe Hoch das Regiment das sich mit Stolz "Lehm op" nennt.
19.07.17, 09:55:39

blacky21

(Mitglied)

ich möchte dieses Monogramm fast anzweifeln.Bisjetzt habe ich dieses nur auf verfälschten od.stark restaurierten Stücken gesehen.

19.07.17, 12:20:24

mario

(Administrator)

nicht verwechseln mit Ostasiat. Besatzungsbrigade,

So ein ähnliches Chiffre, war auf dem Schulterstück des 43.Infanterie-Regiment, deshalb meine Vermutung "Reservistika".
Gruß Mario


123
19.07.17, 16:33:58

Clouseau

(Mitglied)

Die Form der Deckplatte am Scheidenmund spricht zusammen mit der Herstellermarke dafür, dass der Degen nach 1918 gefertigt wurde.

Eine gleiche Chiffre, gleicher Klingenhersteller, übrigens mit auch identisch falscher Scheide, findet sich an einem Degen, der am 19.10.13 bei der Fa. KUBE auf einer Auktion angeboten wurde (Los Nr. 21).
Hier wird die Chiffre dem Infanterie-Regiment Nr. 145 zugeordnet.

Dieser Degen, wie auch geschätzt 80 % aller dort angebotenen, zuvor in dem unseligen “IOD-Buch” vorgestellten Exemplare, stellt eine Kopie, Kompositum, Mariage, wie auch immer man sie nennen will, auf jeden Fall aber kein zeitgenössisches Original dar. Allein die Masse der vereinten Falsifikate spricht hier Bände.

Ich fürchte, dass dies beim vorgestellten Degen ähnlich ist. Es muss sich aber nicht unbedingt um eine in betrügerischer Absicht hergestellte Waffe handeln.
Er könnte auch in den 20ger, 30ger Jahren als Ausführung für Spielmannszüge, Schützenvereine, o. ä. hergestellt worden sein.


19.07.17, 18:00:16

Zietenhusar

(Supporter)

Zitat von Clouseau:
...gleicher Klingenhersteller, übrigens mit auch identisch falscher Scheide...
So einen hatte ich auch einmal, nur mit Standard-Chiffre.

Gruß,
Thomas

20.07.17, 05:42:14

Clouseau

(Mitglied)

Ich hoffe die Antworten haben dem Fragesteller weitergeholfen?

06.10.17, 16:07:05

Königshusar

(Mitglied)

Ja, die Antworten haben mir weitergeholfen.
Durch einen Bekannten der aus Solingen stammt und sich mit der Klingenindustrie etwas auskennt, konnte ich erfahren das viele überschüssige Klingen für Vereine und Veteranenverbände hergestellt wurden.
Es gibt noch alte Klingenbündel aus denen man noch was machen kann. Ich versuche mal ein Bündel zu erwerben.


Es lebe Hoch das Regiment das sich mit Stolz "Lehm op" nennt.
11.10.17, 22:09:56
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