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mario

(Administrator)

Zitat von ulfberth:
Moin!

Eine schönes Stück. Eine der frühen preussischen Waffen für Portepee-Unteroffiziere. Die A.O.S., S.f.U. und K.O.S. vor 1880 tragen als Klingenabnahme nur einen gekrönten Buchstaben. Erst ab diesem Zeitpunkt wird die später übliche Klingenstempelung geschlagen.

Die frühen Stücke beim Artillerie-, Roßarzt und Füsilier-Offizier-Säbel besitzen teilweise eine geätzte Klinge.

Gruß

ulfberth


Ach was war das für eine Aussage "10.05.09" für die Unwissenden.(also für mich)
Trat es doch Türen auf für Sammler der "abgenommenen" Waffen, auch an schöne Klingen ran zu kommen.

Mittlerweile sind hier im Forum so viele frühe Waffen für Portepee-Unteroffiziere (mit und ohne geätzte Klingen) vorgestellt.
Ich versuche sie mal nach und nach in diesem Beitrag zusammen zu stellen. Ihr könnt gerne helfen zwinkern
Auch Neuvorstellungen werden gerne gesehen.
Gruß Mario

A.O.S.(klick mich)
+Roßarzt (und mich)
Kür.O.D. (mich auch)
K.O.S. (alles klar zwinkern )
F.O.S. mit geätzter Klinge




123
26.04.17, 09:46:12

mario

(Administrator)

Ich mache es etwas bunt. Nur "links" ist ja auch nicht so schön.
Zwar keine "schönen" Klingen aber frühe Kavallerie-Offizier-Säbel für Portepee-Unteroffiziere, abgenommen und auch nicht aber sehr ähnlich.
Der schönste "oben" hat Abnahme auf Klinge,Kappe und Vernietung.Er besitzt keine Truppenstempel.
Der Säbel in der Mitte hat keine Abnahme aber eine Weiterverwendung bei der "L"and-"G"endarmerie gefunden. Wicklung hat er auch eine neue, so getragen ab 1894.
Der untere hat es bis zur Übungswaffe geschafft. Ein überkröntes "A" schmückt seinen Klingenrücken.
Maße sind ähnlich, Klingenbreite von 29-31mm und die Säbel passen nicht in die Scheide des anderen.

Gruß Mario



123
28.04.17, 19:04:14

mario

(Administrator)

Vielleicht hätte ich die Überschrift nennen sollen,: Waffen für Portepee-Unteroffiziere die vor 1880 hergestellt wurden.
Bei meiner suche nach den Teilen ist es mir doch aufgefallen, dass einige von den frühen Stücken noch nach 1910 getragen wurden. Dazu später mehr.

ein Foto bei denen die KOS versorgt sind

Gruß Mario


123
16.05.17, 16:50:03

mario

(Administrator)

"Vom Roßarztsäbel zum Säbel für Unterveterinäre"
(dazu dieser Beitrag)

Der hier vorgestellte Roßarzt-Säbel, ist wohl der Dienstältesete im Militär-Dienst gewesen.
Hergestellt in den 60ger Jahren des 19.Jhd. getragen bis in das 20.Jhd. hinein .
Ein sehr frühes Stück seiner Art. Er hat noch keine Abnahme,
Truppenstempel "19.A.A.3",auf der Klinge Chiffre "WR" Wilhelm Rex. Eine neue Wicklung hat er bekommen, die es so erst ab 1895 gegeben hat und die Scheide hat nur noch einen Tragering, so getraggen ab 1910. Ich habe dem Säbel die "Krone" aufgesetzt und es ein Portepee aus Ersatzstoff, so getragen im 1.WK., umgebunden.
Weiterhin hat er Truppenstempel von der Reichswehr (leider nur Wunschdenken zwinkern )


Die Scheide wurde wohl mal ergänzt. Sie hat zwei gelöschte Truppenstempel und eine Abnahme auf dem Schlepper. Es ist aber auch eine Scheide aus der Zeit vor 1880, da sie eine Klinge mit der Breite von 32mm versorgen muss.

Mir ist keiner bekannt mit dem Chiffre "FWR" wie bei den frühen AOS, dazu später mehr.

(Diese Säbel wurden nicht nur von den Roßärzte/Unterveterinäre getragen)




123
27.05.17, 08:28:54

mario

(Administrator)

Aus aktuellen Anlass stellen ich einen IODa/A ein, der alles bekannte über Waffen für Portepee-Unteroffiziere in den Schatten stellt.

Gl. ca. 1000mm, Kl. ca. 830mm, Kb.ca.23mm,
kein Hersteller auf der Klinge, alle Teile mit kleinen "Abnahmestempel" außer Leder und Mundblech und "militärfiskalische"Abnahme auf dem Klingenrücken.

interessantes Teil,

Das muss kein Monolog bleiben zwinkern


123
28.05.17, 14:09:12

mario

(Administrator)

Er hat natürlich ein festes Stichblatt.


123
28.05.17, 14:18:54

mario

(Administrator)

70 Klicks und keiner traut sich verwirt

Ist es ein interessant gemachter IODa/A ?

Es sind so mehrere Sachen die gleich ins Auge fallen.
Allen, die mir per e-mail oder PN geschrieben haben, rümpften die Nase über das Ortblech.
So ein Teil gehört an einen Säbel und nicht an einen IOD.

Der Stempel auf diesem Teil ist der gleiche wie auf den anderen gestempelten Teilen.

Gruß Mario


123
29.05.17, 16:05:11

Clouseau

(Mitglied)

Zitat von mario:

"Es sind so mehrere Sachen die gleich ins Auge fallen.
Allen, die mir per e-mail oder PN geschrieben haben, rümpften die Nase über das Ortblech. So ein Teil gehört an einen Säbel und nicht an einen IOD."


Allein die Zahlen besagen gar nichts. Die Anzahl von eingehenden e-mails oder PN´s sind vielleicht von Bedeutung, wenn Deutschland wieder einmal den Superstar oder das nächste Top-Model sucht…

Solche Ortbleche an Infanterie-Offizier-Degen gab es auch schon um 1825, sogar in diversen Ausführungen, wie ein Blick auf zeitgenössische Originale und in das KNECHT-Musterbuch aus eben diesem Jahr belegen.


30.05.17, 18:58:52

mario

(Administrator)

Zitat von Clouseau:

Solche Ortbleche an Infanterie-Offizier-Degen gab es auch schon um 1825, sogar in diversen Ausführungen, wie ein Blick auf zeitgenössische Originale und in das KNECHT-Musterbuch aus eben diesem Jahr belegen.


Danke, wieder was gelernt zwinkern !
Na dann könnte es ja doch hier rein passen. ( siehe Maier Band I Seite 166)
Kannst Du noch ein Bild vom Mundstück zeigen, einmal quer rein, mit Rand ?


Was ist "Superstar" und "Top-Model"?

Gruß Mario


123
30.05.17, 19:26:05

Zietenhusar

(Supporter)

Zitat von mario:
Danke, wieder was gelernt zwinkern !
Dem schließe ich mich an. Danke fürs Thema und an die Diskussionsteilnehmer.

Gruß,
Thomas

31.05.17, 04:58:27
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