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Katana

(User)

Klingenlänge gerade mal 61 cm.
Ebenfalls bei meinem Lieblingsjuwelier in Wiesbaden gekauft.

Klinge: 61cm, shinogi zukuri, sori 1cm, motohaba 2,87 cm, kasane: 5,6mm, chu kissaki, itame hada mit mokume, komaru boshi, gunome midare hamon mit choji, ubu nakago, 1 mekugi ana, signiert: "NOBUKANE", mit Papier der NTKS (NIHONTO KANTEI SHINSAKAI), gute Politur, Klinge in gutem Zustand, Nobutaka-Schule, Owari-Provinz, um 1700.

Kurzes Katana speziell für den Gebrauch in beengter Umgebung, aber mit originaler ungekürzter und sehr attraktiver Klinge.
Koshirae: Elegante, antike uchigatana-Montierung aus der Edo-Zeit mit komplettem Griff, Tsuba und Saya wie abgebildet. dunkelgrüne Seidenwicklung. Fuchi Kashira Eisen mit Landschaft und Pflanzen im Relief, teilweise mit Gold nunome, signiert. Menuki Gänse in Gold. Eckiges Sukashi-Eisentsuba, Zweige mit Pflaumenblüten. Saya mit Sageo, schwarze Lackarbeit.


20.11.16, 02:04:36

Katana

(User)

Ich bin immer für weitere Info dankbar!!!!

Sascha

20.11.16, 16:20:54

KAJIHEI

(Mitglied)

War lange nicht mehr da. Hier hat sich ja was getan. freuen
Nettes Owari Schwertchen.

Trugen Samurai immer Daisho ? Eigentlich nicht. Das war erst eine Sache die ab dem Momoyama so richtig in Gebrauch kam. Vorher war alles erlaubt. Tachi mit Katana, Katana mit Tanto etc. Solche lustigen Kombis kann man auf alten Ilustrationen oder Büchern wie denen von Arai Hakuseki sehen und lesen.

Kunst und Waffe. Ich sehe das so. Form follows function. Ein Schwert was nicht auch als Waffe taugt, was keine gute Form hat kann eben niemals wirklich hochwertige Kunst sein. Die Form, die technische Perfektion der Schmiedearbeit die den Gebrauch als Waffe ermöglicht ist die Grundlage der Kunst. Daher betreiben auch die meisten Polierer fröhlich nebenbei irgendeine Schwertübung, Iaido, Kenjutsu etc. Man muß ein Gefühl für Klingen entwickeln.

Die Länge des Schwertes richtete sich vornehmlich anch dem Benutzer. Es kommt immer darauf an von welcher Zeit wir sprechen. Im Regieme der Tokugawa wurden die Klingenlängen reguliert bis es nicht mehr geht. Auch wenn man im Jigen Ryu z.B. gerne länger Klingen getragen hätte, es ging einfach nicht mehr per Dekret.

Die berühmte Katate-Uchi-Legende. Oder die Geschichte von der Vielzahl der einhändig zu führenden Schwerter. Ja es gab sie im Sengoku bis in das späte Muromachi / Momoyama. Blos sehe ich auf das zurück was ich bisher sehen durfte / mußte ,es hält sich die Waage die Jo-Sun Klingen also so um die 70 cm und die Katate-Uchi so um die 60 cm.

Soweit meine kurzen Gedanken dazu
Gruß
Kaji

@Vajo wir kennen uns so glaube ich aus dem NMB. zwinkern

15.02.17, 19:34:56
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