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Jagdsammler

(Moderator)

Hallo zusammen!

Ich habe hier einen Degen mit reich verziertem Messinggefäß und durchbrochen gearbeiteten Stichblättern.
Es sind verschiedene mythologische Figuren zu sehen. Im Griffbügel ist ein Flötist eingearbeitet.
Die Parierstange endet in Widderköpfen. Die Klinge hat ab dem Auflager zunächst auf eine Länge von
15 cm einen flach sechskantigen Querschnitt welcher dann in eine rhombische Form übergeht. Im sechskantigen
Bereich befinden sich beidseitig ca. acht Zentimeter lange teilweise noch in Messing eingelegte Ranken-
und Floralmotive, wie sie Solinger Hersteller im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts verwendeten.
(siehe: Windsheimer, „ME FECIT POTZDAM“ Seite 23).

Die Griffwicklung mit den Spangen wurde nach dem Befund der noch in kleinen Stücken vorhandenen
originalen Wicklung so gut es ging erneuert.

Ein Degen mit ähnlichem Gefäß ist im Buch: „Blankwaffen aus drei Jahrhunderten“ von Klaus Hilbert
beschrieben und abgebildet. (Seite 51).

Bei der 56. Auktion von Hermann Historica vom 08.10.2008 „Europäische Hofdegen“ wurde unter Lot Nr. 112
ein sehr ähnliches Stück angeboten.

Gesamtlänge:.........958 mm
Klingenlänge:........790 mm
Klingenbreite max.:18 mm

25.09.16, 15:29:32

Jagdsammler

(Moderator)

Hier noch einige Details.

Grüße vom Jagdsammler

25.09.16, 15:32:16
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