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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
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ulfberth

(Moderator)

Die Modelle dürften um 1830/50 Verwendung gefunden haben.

Als Hersteller sind u. a.

E. & H. Neuhaus, Solingen
H. Schorlemmer in Darmstadt
sowie P. Knecht in Solingen für 1834 nachweisbar.

Die Klinge trägt auf der Außenseite das gekrönte Monogramm des Großherzogs und auf der Innenseite das hessische Wappen.




www.seitengewehr.de
03.04.08, 15:46:50

ulfberth

(Moderator)

Die Hirschfänger kommen sowohl mit zwei, wie auch mit drei „Oliven“ auf der Griffaußenseite vor.

Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
03.04.08, 15:47:47

Pauker

(Mitglied)

Hirschfänger mit vergoldetem Bügel, anzulegen von der Laufbahngruppe:
Revierförster, Forstacessoren, Oberförster u. Forstmeister
nach G. Seifert, DWJ Febr. 1971, 12 Folgen
Forstsekretären stand wie allen Staatsbeamten der Beamtendegen zu.
(Volker Illgen)

Was ist das für eine Adler-Punze? Sieht ja fast aus wie preußisch??


Gruß Pauker

21.11.09, 15:01:11

Pauker

(Mitglied)

Ohne Bügel:
Laufbahngruppe:
Waldwärte, Forstschutzgehilfen, Förster, Hegemeister und Forstreferendare

Wie wird so ein Teil gehandelt? 800,– E ? oder weniger?

21.11.09, 15:03:42

ulfberth

(Moderator)

Um die mit der Materie vertrauten Leser nicht weiter zu verunsichern:

Der eingangs abgebildete Hirschfänger ist anhand der Bekleidungsvorschrift für die Zeit um 1830/50 im Großherzogtum Hessen-Darmstadt nachweisbar.

Die beiden anderen erwähnten jagdlichen Hirschfänger wurden selbst noch im Volksstaat Hessen verwendet. Den daran interessierten Lesern empfehle ich einen persönlichen oder visuellen Besuch im Museum Schotten.


Zitat von Pauker:
Was ist das für eine Adler-Punze? Sieht ja fast aus wie preußisch??
Gruß Pauker

Es handelt sich hierbei um den Stempel der Solinger Firma E. & H. Neuhaus.


Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
22.11.09, 16:50:51

Pauker

(Mitglied)

Schotten überrascht....
Wenn die Beschreibungen der Exponate stimmen, dann auf nach Schotten.

Danke und Gruß vom Pauker

23.11.09, 15:20:12

Kemira

(Mitglied)

Auch wenn dieser hessische Hirschfänger nicht im "besten Zustand" ist möchte ich das Stück vorstellen.
Gesamtlänge 640 mm
Klingenlänge 515 mm
Klingenbreite 30 mm.
Auf dem Griff sind einseitig 3 Oliven, auf der Klinge beidseitig Gravuren hessischer Löwe und andere Seite Monogramm ersichtlich.
Da die Klinge teilweise starke Rostnarben hat, hoffe ich dass die Bilder Löwen und Monogramm erkennbar sind.

Gruß

Karl-Heinz


suche deutsche Faschinenmesser
11.03.12, 18:26:40

limone

(Super-Moderator)

Sehr schön! Danke fürs Zeigen, Karl-Heinz! freuen


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
11.03.12, 20:55:19

schanzer

(Mitglied)

Hallo,die beiden beschriebenen Hirschfänger mit den L(nehme mal an für Ludwig VI bis 1892)wurden angeblich bis in die Zeit des Volksstaat Hessen verwendet? mit diesen Monogramm?nach Ludwig VI kam doch Ernst Ludwig(1892-1918)hatte der kein eigenes Monogramm?ich hänge mal Bilder meines Hirschfängers an(Monogramm L wahrscheinlich für Ludwig VI)meine Frage,gibt es schon neuere Erkenntnisse ob der Hirschfänger Militärisch oder in Forstdienst getragen wurde?
Gruß schanzer

28.03.14, 20:26:32

ulfberth

(Moderator)

Der irrlichternde Beitrag von "Pauker" bezog sich auf zwei mit den hier vorgestellten Hirschfängern nicht in Verbindung stehenden Stücken im Museum Schotten. Diese beiden dort gezeigten Hirschfänger - aber auch nur diese - wurden zeitlich selbst noch im Volksstaat Hessen geführt.

Gruß

ulfberth




www.seitengewehr.de
29.03.14, 23:36:07
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