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Kemira

(Mitglied)

Österreichisches Faschinenmesser M 1862.

Schwere Klinge einseitig gekehlt, Rückseite gerade. Gerade Eisenparierstange
mit runden Endstücken, gestempelt 705. Holzgriff mit 4 Nieten befestigt, Endstück
Vogelkopf-Knauf. Holzscheide mit schwarzem Leder überzogen. Mundblech und
Ortblech aus blankem Stahl.

Gesamtlänge 655 mm
Messerlänge 630 mm
Klingenlänge 460 mm
Breite max 52 mm


suche deutsche Faschinenmesser
26.02.08, 20:50:14

thüringer

(Mitglied)

Hallo Kemira,

gab es dieses FM auch mit Horngriffschalen?
Ich glaube vor etwa 3 Jahren ein solches in der Hand gehabt zu haben,
die Griffschalen sahen für eine Restauration zu gut aus.

Tschüß
Roland


Hüte Dich, alles zu begehren, was Du siehst,
alles zu glauben, was Du hörst,
alles zu sagen, was Du weißt
und alles zu tun, was Du kannst.
26.02.08, 23:33:42

Kemira

(Mitglied)

Hallo Roland,

du hast recht. Ich kenne eine Ausführung mit verchromter / vernickelter Klinge und Horngriff.
Hier ist der Griff etwas zierlicher, die Klinge glaube ich auch. Vermutlich für "Offiziere".
Aber so genau weiss ich das nicht, das Modell dürfte M 1853 sein.

Gruß

Karl-Heinz


suche deutsche Faschinenmesser
27.02.08, 19:57:42

Zietenhusar

(Supporter)

Anbei Fotos eines FM M1862 (?) mit Griffschalen aus Horn.
Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Dieter Peche.

13.01.10, 15:16:46

ulfberth

(Moderator)

Der Pioniersäbel M.1853 hatte Horngriffschalen. Er wurde 1889 durch ein Modell
mit Griffschalen aus Nußbaumholz (Pioniersäbel M.1853/89) ersetzt.

Die Bezeichnung M.1862 dürfte falsch sein und bezieht sich auf die 1861 angeordnete
Ausgabe der Waffe auch an die Geschützbedienungen, das Fuhrwerkscorps etc.

Die vernickelten, polierten bzw. teilweise auch leichteren Ausführung werden den
Unteroffizieren und Kadetten zugeschrieben.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
13.01.10, 22:49:24

Kemira

(Mitglied)

Hallo, habe hier auch noch 2 "Postkarten" zum Thema Faschinenmesser Österreich. Ich hoffe die FM sind gut ersichtlich.


Karl-Heinz


suche deutsche Faschinenmesser
14.01.10, 19:25:14

Zietenhusar

(Supporter)

Vielen Dank für Eure Erläuterungen und die Fotos. Das FM ist mehrfach gestempelt. Ob man diese aufklären kann?

Auf der Parierstange steht, soweit man es erkennen kann, 14 TD und 396, und auf der Klinge WI 78.

Gruß,
Thomas

26.01.10, 23:13:53

ulfberth

(Moderator)

14. Traindivision und Waffennummer 396. Das "Wi78" dürfte ein "Wn78" für Wien 1878 sein.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
27.01.10, 00:07:37

joehau

(Mitglied)

Zitat von ulfberth:

Die Bezeichnung M.1862 dürfte falsch sein und bezieht sich auf die 1861 angeordnete Ausgabe der Waffe auch an die Geschützbedienungen, das Fuhrwerkscorps etc.


1862 bekam der Pioniersäbel M1853 eine stählerne Klinge.
Das Gewicht erhöhte sich von 1,4 kg beim M1853 auf 1,7 kg beim M1853/62.

Der Pionier-Mannschaftssäbel M1853/89 hatte dann Holzgriffschalen
ansonsten war er baugleich.

Hier ein paar Bilder vom M1853/62 mit Horngriffschalen.

Gesamtlänge: 628 mm
Klingenlänge: 462 mm
Klingenbreite: 55 mm
Länge Scheide: 493 mm
Gesamtgewicht: 1685 g ( Säbel 1175 g )

Stempel:
3. D.A.R. ( Divisions Artillerie Regiment Nr.3 ) und
Seriennummer 1396 links auf der Parierstange
Wn. 78 ( Wien 1878 ) und Abnahmestempel Doppeladler
auf der Fehlschärfe rechts

.

16.06.11, 23:09:00
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