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blacky21

(Mitglied)

Ich möchte hier einen Fahrkanoniersäbel vorstellen,der in der dt.Armee wiederverwendet wurde.Beutestücke mit Truppenteilstempel sind recht selten von diesem Typ.Neben der frz.Klingeninschrift ist der Säbel mit dem Stempel E.P.D.IX.22
(Ersatz-Pferde-Depot, 9.Armeekorps,Waffe 22)versehen.Die Waffe befindet sich im Auffindungszustand.

26.08.13, 08:20:22

ulfberth

(Moderator)

Hallo blacky21,

ist der Säbel nummerngleich?

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
26.08.13, 10:21:06

blacky21

(Mitglied)

Truppenstempel nur auf dem Gefäß.
Gruß Hans-Jochen

26.08.13, 10:39:22

ulfberth

(Moderator)

Ich kenne den „deutschen Fahrkanonier“ auch von Aufnahmen aus dem 1. Weltkrieg mit geschwärzter Scheide und einem Band/Ring.

Wobei sich dann zwangsläufig die Frage stellt, ob es sich bei den Säbeln noch um Kriegsbeute aus 1870/71 handelt, oder ob es Stücke sind, welche nach 1914 durch Kauf, Beschlagnahme oder als Beute in deutschen Besitz gelangten.

Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
26.08.13, 12:18:40

blacky21

(Mitglied)

Nachtrag zu dem Stück.Die Zahlenkombination auf dem oberen Scheidenband wurde ausgestrichen.Da die Scheide 2 Ringe aufweist,könnte es alte Kriegsbeute sein.Auf den meisten zeitgenössischen Aufnahmen sieht man fast nur Stücke mit einem Ring.(1.WK )

26.08.13, 17:51:07

mario

(Administrator)

Für mich stellt sich die Frage nicht. Wie viele Beutestücke aus dem 1.WK sind den bekannt mit Truppenstempeln? Sollten Sie nicht den Eigentumsstempel haben !? Gekauft? Gut, war schon eine verrückte Zeit.
blacky21, schönes Teil, ich hoffe ich kann mir das Teil mal anschauen.

Gruß Mario





123
26.08.13, 22:09:45

ulfberth

(Moderator)

Zitat von mario:
Für mich stellt sich die Frage nicht....
Gruß Mario


Welche Frage?

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
26.08.13, 23:16:41

blacky21

(Mitglied)

Auf Grund der Buchstabengröße 5 mm würde ich sagen 71 `er Kriegbeute.Im 1.WK wurde aber z.T.auch noch diese Größe verwendet.

27.08.13, 11:44:52

ulfberth

(Moderator)

Der französische Sabre de canonnier modèle 1829 – landläufig in Deutschland als „Fahrkanoniersäbel“ bezeichnet – ist im Krieg 1870/71 auch als Kriegsbeute angefallen. Gelegentlich finden sich sogar Bilder von preußischen Offizieren aus dieser Zeit mit dem Modell.

Der Säbel hat aber scheinbar nicht in größerem Maße zur Bewaffnung deutscher Truppenteile beigetragen. Erwähnt wird er immer nur bei einzelnen Formationen. Vermutlich trifft auf das Modell ähnliches zu, wie es Seifert/Stefanski bereits für die „Blücher-Säbel“ belegt haben. Der große Räumungsverkauf um 1900. Die Kataloge verschiedener Anbieter zeigen nicht nur den „Blücher-Säbel“ sondern auch den „Fahrkanonier“. Hier wurden deutsche Depotbestände bis auf einen Restbestand als Schmuckstück für jedes Heim veräußert.

Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
28.08.13, 00:07:17

mario

(Administrator)

Zitat von ulfberth:
Hier wurden deutsche Depotbestände bis auf einen Restbestand als Schmuckstück für jedes Heim veräußert.


Das ist durchaus möglich. Möglich ist aber auch- bevor der Säbel vom Deutschen Reich wieder aufgekauft werden konnte, wurde der Säbel aus dem Depotbeständen (Beute 70/71) an die Händler verkauft. zwinkern
Gruß Mario


123
28.08.13, 08:46:59
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