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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
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Michael04

(verstorben)

Hallo Thomas,

nein, bei den Seitengewehren verhält sich das etwas anders. Zu Beginn des
Krieges waren für das aktive Heer, die Ersatz Reserve und Landwehr die
komplette Bewaffnung vorrätig.

Da die Truppen Amfang 1915 zahlenmäßig aber rasch vermehrt wurden, entstand
hier ein akuter Mangel an Waffen, einschließlich Seitengewehren und langen Blankwaffen.

Das führte 1915 zu den schnell hergestellten "Aushilfseitengewehren" aus allem,
was verfügbar war. Beute, Händlerbestände oder einfachste Fertigungen durch
Betriebe, die sonst nichts mit Seitengewehren zu tun hatten.

1917 deckte dann die Produktion an qualitativ guten Standardseitengewehren
den Bedarf. Die meisten Aushilfseitengewehre wurden aus der Front gezogen
und in die Türkei geliefert.


Grüße Michael

28.07.12, 19:34:23

schwekapi

(Moderator)

Hallo Michael,

das klingt sehr schlüssig. Vielen dank. Ich glaube ich muss mal wieder ein paar Bücher lesen, um mich weiter zu bilden.


Gruß vom alten Schweden,
Thomas
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Liebe des Volkes ist meine Belohnung.
Wahlspruch von König Carl XIV. Johan
28.07.12, 19:49:32

Zietenhusar

(Supporter)

Ein wirklich interessantes Thema. freuen

Ein Seitengewehr sehe ich als kriegswichtiges Equipment. Daher verwundert mich die Verwendung von Buntmetall, gerade in den ersten 2 Jahren des Krieges, eigentlich nicht.

Ich kenne die Materialnöte der Kriegszeit nicht minutiös. Ich denke, das wechselte je nach Zugang zu Importen oder eigener Rohstoffe. Erinnern wir uns an die Wiederverwendung der Holzhilze bei den Artilleriesäbeln n/A und den IOD. Das eingesparte Material war Hartgummi/Kunststoff und Fischhaut.

Gruß,
Thomas

28.07.12, 21:32:29

croixdefer

(Mitglied)

Hallo

Ersoc mit Messinggriff

Amitiés
Gilles

29.07.12, 09:15:30

39Füsilier

(Mitglied)

hallo
habe heute mal meine Aushilfs Seitengewehre mit Messinggriff abgelichtet.
grüße 39Füsilier

29.12.16, 12:53:01

blacky21

(Mitglied)

Es ist an der Zeit mal die eisernen Varianten vorzustellen.Kein Hersteller auf der Klinge ,nur Abnahmestempel auf dem Klingenrücken.Zwei Scheiden mit ( fag) gestempelt.

04.05.23, 08:14:44

Josef

(Mitglied)

Guten Morgen !

Ja, da gibt es auch einige Varianten.

Hier sehe ich nach Carter die Nummer 23,27,25 und 28.

Interessant auch der Truppenstempel auf der Nr. 25.

Grüße Josef

04.05.23, 08:30:51

blacky21

(Mitglied)

Hallo,
Zu den Stempeln: fag-Friedrich August Göbel
15.Ulanenrgt.4.Esk.....bei der abgänderten
Variante

04.05.23, 17:55:44

Josef

(Mitglied)

Ja, diese abgeänderten Stücke tragen oft Truppenstempel der Ulanen, aber auch normale Infanterie.
Hier mal ein Beispiel für die aus meiner Sicht seltenste Griffvariante in Stahl bei Nummer 23 und 24. Das obere Stück im Bild.

Grüße Josef

04.05.23, 20:03:01

Ersatzseitengewehr

(User)

Hallo,
Die Teile sind lange nicht so selten wie alle tun, aber wie immer regelt die Nachfrage den Preis.

06.07.23, 15:35:58
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