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corrado26

(Super-Moderator)

Infanteriegewehr des Kurrheinischen Kreises um 1750

Nussbaum-Vollschaft mit sogenanntem Kuhfuss-Kolben dieser beiderseits mit Stempel „CC“. Messingbeschläge, bestehend aus halbem Nasenband am Vorderschaftende, vier Ladestockröhrchen mit eckigem Profil, einteiligem Abzugsbügel mit jeweiliger Verlängerung nach vorne und hinten, Kolbenkappe mit ausgeprägter Verlängerung an der Kolbenoberseite, schlangenförmigem, erhabenem Schlossgegenblech mit abgeschrägten Kanten und drei Schrauben sowie ovalem Daumenblech mit unbekrönter Chiffre „CC“. Konischer, eiserner Ladestock. Messing-Ovalkorn auf dem Lauf, Standkimme in die Schwanzschraubenverlängerung eingefeilt. Steinschloss mit Schwanenhalshahn und eckiger Eisenpfanne, diese ohne Verbindungssteg zur Batterie. Batteriefeder von der Schlossinnenseite her verschraubt. Suhler Henne unter der Batteriefeder. Runder, am Pulversack kanellierter Lauf; Lauf/Schaftverbindung durch Kreuzschraube und Stifte, Bajonettwarze zum Aufstecken eines Tüllenbajonetts an der Laufunterseite kurz hinter der Mündung..
Gesamtlänge 1430mm, Lauflänge 1030mm, Schlosslänge 170mm, Kaliber des glatten Laufs 19,5mm

Das in Suhl gefertigte Infanteriegewehr ist der Monogrammierung „CC“ des Daumenblechs und der Kolbenseiten zufolge dem „Churrheinischen Creis“ zuzuordnen. Zu diesem Wehrkreis gehörten neben anderen Kur-Mainz. Kur-Trier, Kur-Köln, die Grafschaft Neuenaar und Reifferscheidt sowie die Kurpfalz.

corrado26

19.04.12, 12:12:43
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