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DAS FORUM FÜR SAMMLER & INTERESSIERTE
unter dem Dach der
Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
Autor Nachricht

Pauker

(Mitglied)

Bei meiner gestrigen Nachfrage bei DHL bezüglich Versand von USA nach
Deutschland gab es zuerst keine sichtbaren Probleme.
Als ich allerdings konkreter wurde und "das Böse" auch noch versichert
haben wollte, stieß ich auf heftige Ablehnung und den Hinweis, mich an
UPS usw. zu wenden.
Dummerweise hatte ich auch noch den Begriff "Unikat" fallen gelassen –
ein für DHL quasi nicht mehr zu versicherndes Objekt.
Kurzum: Warenwert 1400,– US Dollar
Versicherung DHL express (3 Tage, per DHL Flieger) 1 % des Warenwertes 14,– Euro + 100,– Euro
Bei Verlust ist das von Zietenhusar bereits angedeutete Risiko hinzunehmen,
da das Stück nicht richtig deklariert werden kann/darf/sollte.

Im Grunde muss man so einkaufen wie hier vorgestellt: (Sachsen-Säbel)
Preis unter 500,–, geringes Risiko, toller Säbel.

Schönes Wochenende wünscht
PAuker



21.01.12, 15:18:25

Waldbursche

(Mitglied)

Hallo, an Alle zu diesem Thema DHL Versand

was ich hier schildere hat sich tatsächlich im Dezember 2011 abgespielt und war in den Nachrichten (Sachsensender) und auch im Fernsehen zu hören und zu sehen.

Ich wurde noch kurz vor den Feiertagen (Weinachten) fündig bei einem Sachsensäbel. Der Verkäufer hatte aber keine geeignete Verpackung. Nach dem Motto "schick mir eine Kiste".
Da ich das Prunkstück noch vor dem 24.12. haben wollte (Sammler sind ja manchmal sensibel) habe ich eine schon mehrmals benutzte "Kiste" über DHL-Express auf dem Weg geschickt. Zustellung bis 12,00 Uhr ? Da ich aber kein großer Verpackungskünstler bin, habe ich diese einfach mit braunem Klebeband verschlossen, sah alles sehr "lodrich" aus.
(zum Glück) Die Kiste war nicht ganz leer ????, aber leicht.

Um es kurz zu machen, die Sendung war zur Terminzustellung nicht da. Also Sendungsverfolgung über INet. mit unklarer Standortauskunft. Telef. Rückfrage an DHL Express. Ergebniss, DHL Fahrzeug in Leipzig bei einer Auslieferung überfallen und geklaut ! Na prima. Transporter von DHL wurde an der A 38 gefunden von der Polizei, brennend : Laut Fernsehen war der Transporter ausgeraubt, nur einige "Kisten" lagen verschmutzt und ungeöffnet in der Kiesgrube herrum. - Meine war dabei, daß diese nicht geöffnet wurde führe ich auf die uninteressante Verpackung und das geringe Gewicht zurück und wurde nach Weinachten zugestellt.28,40 Euro durch DHL erstattet.

Inzwischen bin ich glücklicher Besitzer dieses Sachsensäbels.

Und die Moral von der Geschicht: zumindestens bei hochwertigen Waffen spezial Kurrier (Overnite), diese transportieren legal auch alle Schußwaffen. Allerdings 34,50 Euro Versandkosten vers. bis 500,-Euro .Zusatzversicherung möglich. Teuer, aber immer noch besser als W E G .

in diesem Sinne allen ein schönen Sonntag Abend

Klaus der Waldbursche


21.01.12, 16:50:48

Ioddegen

(Mitglied)

Hallo Waldbursche,

da kann man wieder einmal sehen, das schlechte Verpackung
auch sein gutes haben kann.

Aber die Bilder vom neuen Sachsen bist du uns schon noch schuldig. Ob es sich gelohnt hätte.



21.01.12, 17:50:24

Waldbursche

(Mitglied)

Hallo Ioddegen,

das mache ich, aber unter Sachsen, nach dem Du den Wunsch von Dieter entsprechend Deine Stücke ausführlich vorgestellt hast.
Wie vielleicht bekannt, bin ich Jäger (und Sammler),grins.

Morgen muß ich erst einmal mit meiner Jagdhündin (Deutsch Drahthaar) nach
Heide (Nordsee) zur Hundehochzeit.

Gruß
Klaus der Waldbursche

21.01.12, 18:47:01

Ioddegen

(Mitglied)

Hallo Klaus,

so sieht man sich kaum, aber im Forum treffen sich alle wieder. Bis dann.

Mfg

21.01.12, 18:52:42

Pauker

(Mitglied)

Habe nochmals eindringlich beim Zoll nachgefragt, welche Dokumente
ich für meine Blankwaffe benötige und wurde auch dahingehend aufgeklärt, dass
man sich am besten mit dem diensthabenden Beamten am Empfangsort abspricht,
da jeder Beamte die Gesetze individuell auslegt. HÖRT HÖRT!! mit Augen rollen

d.h., dass die begehrte Blankwaffe mit Elfenbeingriffschalen vom Zoll spätestens in Deutschland beschlagnahmt wird, wenn die CITES Export licences Papiere (in meinem Falle) aus den USA!!! nicht vorgelegt werden können.
Liegt das CITES Dokument aus dem Ausland vor, dann muss unter
www.cites.bfn.de das Antragsformular nr 221 für die Einfuhrgenehmigung
ausgefüllt werden.
Mit diesen beiden Formularen dann zum Zoll sobald die Aufforderung vom Zoll zur
Abholung eintrifft.
Der deut. Zoll warnt davor, blauäugig auf die Unkenntnis des Zöllners zu hoffen,
im Falle, dass der Verkäufer "Plastikgriffschalen" vorgibt.. Dann wird ein Gutachter vom Zoll hinzugezogen und es wird richtig teuer bzw. Beschlagnahme droht..
Auch Walroßzahn fällt unter Artenschutz.

Es ist immer von Vorteil, sicherheitshalber gleich mit dem CITES-Dokument aufzutauchen.
Ansonsten gibt es unnötige Lagergebühren... Die Beamten sind nicht doof.

Soeben erhalte ich aus USA die ernüchternde Nachricht,
dass der Händler, (tritt als Museum auf) keine "Import/Export license" hat um
"restricted items" zu senden. "I am not allowed, to ship ivory out of the country".

Viele Grüße – etw. frustriert und ernüchtert,
Pauker

26.02.12, 19:50:32

Zietenhusar

(Supporter)

Zitat von Pauker:
"I am not allowed, to ship ivory out of the country".
Vielleicht ist das etwas zu sehr ein Klischeedenken von mir, aber der US-Amerikaner mag keine Pflichtküren bei dem was er tut. Des weiteren verursacht so eine Cites viel Mühe und einige Kosten, was ein Hindernis darstellt.

Gruß,
Thomas

27.02.12, 07:49:49

Murat

(Mitglied)

Gerade las ich, dass die Bundesregierung von Brüssel aufgefordert wurde, den ermäßigten Abgabensatz von 7%,
wie er z.B. noch für historische Sammlungstücke von geschichtlicher Bedeutung gilt,umgehend auf 19% anzuheben.

Den Kommentar dazu möchte ich mir lieber verkneifen.

Gruß

Murat


28.02.12, 10:05:14

Pauker

(Mitglied)

Die Internetseite www.Cites.bfn.de scheint missverständlich, denn
scheinbar unterliegen Antiquitäten, d.h. Stücke älter als
100 Jahre nicht mehr der Cites.
Diese Annahme ( Interpretation ist nach Auskunft von CITES schlichtweg falsch.

Habe diesbezüglich nochmals nachgehakt. (Elfenbeingriffschalen, 1840)
Eine CITES Export Genehmigung aus USA ist dem Deutschen Zoll vorzulegen.
Dazu die CITES Einfuhrgenehmigung (kein Problem)
Geht man den umgekehrten Weg, d.h., das Stück erreicht unseren Zoll,
CITES Einfuhrgenehmigung liegt vor, US-Cites Exportgenehmigung fehlt,
wird beschlagnahmt. Eine Strafverfolgung wegen dreierlei unterschiedlicher
Gründe kann zusätzlich erfolgen.
Eine Export Cites aus USA im Nachhinein irgendwie über CITES zu bewerkstelligen, sei aussichtslos. (Auskunft CITES)
"US-Amerikaner mag keine Pflichtküren bei dem was er tut. Des weiteren verursacht so eine Cites viel Mühe und einige Kosten, was ein Hindernis darstellt. Zietenhusar hat völlig recht, andererseits wird der doppelte Preis eines preußischen Stückes aufgerufen...


Viele Grüße PAuker



02.03.12, 20:17:45

Pauker

(Mitglied)

Gestern beim Zoll gewesen und Hirschfänger aus USA abgeholt.
Beingriff erweckte überhaupt kein Interesse, war in Klarsichtfolie verpackt.
Habe ich nach dem Öffnen des Pakets auch so belassen,
Klinge war allerdings sehr gut, nicht sichtbar verpackt.
Diese wollte die Dame unbedingt sehen, was mich wunderte. Also ausgepackt,
dann der übliche Schärfetest mit den Fingern – mein Beißholz hatte ich
zum Glück dabei... und die Frage, ob die Klinge zweischneidig sei. Nö.

Belehrung: zweischneidige Klingen dürfen nicht eingeführt werden! Oha.

Ansonsten lief alles glatt, freundlich, schnell, einwandfrei, trotz aller Ängste
vorher.

Gruß PAuker

18.08.12, 16:20:53
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