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mario

(Administrator)

Hallo Sammlerfreunde,
der Begriff Blankwaffe ist ja sehr weitläufig.
Nun, ob die Lanzen oder Lanzenspitzen dazu gehören... in meiner Sammlung ja.
Über diese Teile besitze ich keine Literatur, abgesehen von " Europäische Hieb-und Stichwaffen"
Die Modellbezeichnungen sollen sein M69 (brüniert)
M56 (blank), Verbesserungen kann ich bloß eine feststellen, die Tülle ist dicker.
Maße M56 : Länge über Feder:ca.298mm,Innendurchmesser:ca.22mm,
dickste Stelle der Tülle:ca28mm.
Maße M69 : Länge über Feder: ca 305,
Id.:ca. 22mm, d.S.d.T.: ca.32mm

Nun zu den Schlagstempel,
bei dem Modell 69 ist alles gut zu sehen auf den Bildern,
bei dem Modell 56 ist der Truppenstempel gut zu sehen, Altstempel leider nicht mehr, überkröntes "FW" ist zu erahnen, Jahreszahl Fehlanzeige, kann aber nur zwischen 56-61 liegen, es sei denn, es sei ein Versuchsstück.

Ich warte auf die, die noch kommen.

Gruß Mario





123
01.11.07, 23:37:13

mario

(Administrator)

2


123
01.11.07, 23:40:34

KiBuch

(verstorben)

Hallo Mario,
interessante Stücke mit "FW" und "W". 2 Modelle verwirt
Nach längerer Überlegung bin ich geneigt, die geringen Maßunterschiede, die abgerundete Feder, sowie die Tülle als Fertigungstolleranzen zu bezeichnen, da ich darin keine Verbesserungen erkennen kann, die eine Modelländerung gerechtfertigt hätte.Es wäre doch denkbar, daß diese Spitzen sehr lange verwendet wurden, abgelöst durch die Stahlrohrlanze, daher auch die Stempelung "FW" und "W".
Die Modellbezeichnung 1856 wird im Buch: Europäische Hieb- und Stichwaffen, S 357 mit EINEM (?) versehen, Truppenstempel:12.H.3.27 "W" 77 !!!

Grüße, Michael



02.11.07, 17:32:50

Zietenhusar

(Supporter)

Kleines "Essay" zum Thema preußische Lanze
Quelle: Zieten-Husaren / Nachrichtenblatt Nr. 63, Berlin, März 1941, 16. Jahrg.

Wilhelm Wendt: Wie ich Zietenhusar wurde und anstatt zur 1. zur 5. Schwadron kam.

Aus dem Manöver kommend, war im Spätsommer 1894 die 1. Schwadron der Zieten-Husaren in einem Dorf bei Nauen einquartiert. Zu dieser Zeit weilte ich in dem Orte auf Besuch und nahm Gelegenheit, mit den Husaren in freundschaftlicher Verbindung zu kommen. Mit Begeisterung nahm ich alle Erklärungen der Husaren entgegen und mit Bewunderung beäugte ich, was alles zu einem Zieten-Husaren gehörte: Pferd, Sattelzeug und Waffen.
Als ich dann eine Lanze in der Hand abwog und betrachtete, sagte ein Husar zu mir: "Hier paß mal auf!" Er nahm die Lanze und warf sie mit einem kurzen Schwung nach oben, so daß sie mit der Spitze im Querbalken der Scheune stecken blieb. "So", sagte er dann zu mir, "nun kannst du dich daran hängen." Erst wollte ich nicht glauben, daß die Lanze wirklich so fest stecken sollte. Da das Schuhende aber fast zu erreichen war, mir also die Sache ungefährlich erschien, wenn die Spitze nicht festhalten sollte, tat ich einen leichten Hochsprung und hing wirklich an der Lanze. Als Turner bekam ich jetzt Lust, an der Lanze bis zum Balken hochzuklettern, aber damit waren die Husaren nicht einverstanden, jedenfalls weil sie fürchteten, mir könnte etwas passieren.
An diesem Tage lernte ich die Husaren Fritz Strube und Friedrich Baurath kennen und gewann in ihnen zwei Freunde.

Wilhelm Wendt diente von 1895 bis 1898 in der 5. Eskadron der Zietenhusaren.

Eine längere Ausführung findet Ihr auch unter http://zietenhusar.ag.vu/wilhelm_wendt.html

-


21.12.07, 22:11:18

KiBuch

(verstorben)

Na toll, hätten die "Jungs" damals nicht so viel SCH... mit ihren Ausrüstungsgegenständen getrieben, wäre HEUTE noch ein bißchen mehr für uns Sammler übrig.
Wo war die Scheune noch mal? lachen

Nicht schlecht Thomas, Grüße,

Michael


22.12.07, 11:56:00

Zietenhusar

(Supporter)

Lanzen
(Ausschnitte eines großen Fotos)

06.01.08, 21:06:12

ulfberth

(Moderator)

Komplett sieht so etwas wie folgt aus:


www.seitengewehr.de
08.01.08, 22:55:32

ulfberth

(Moderator)

Feldpostkarte von Husaren der III. Landsturm Ersatz Eskadron

Die 3. Eskadron wurde bei der Mobilmachung vom Ulanen-Regiment Nr. 5 in Düsseldorf aufgestellt und hatte als Ersatztruppenteil das Husaren-Regiment Nr. 8 in Paderborn / Neuhaus.


www.seitengewehr.de
08.01.08, 23:41:26

ulfberth

(Moderator)

Folgende Tafel stammen aus:

Leitfaden betreffend die Seitengewehre der Truppen zu Pferde und die Lanzen, Berlin 1891

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
09.01.08, 11:03:48

ulfberth

(Moderator)

Die blanken Waffen und die Schutzwaffen,
W. Gohlke,
Heere der Vergangenheit - J. Olmes, Krefeld 1972,
157 Seiten, 119 Abb.,
ISBN 3-7648-1209-5
Preis - €32,80

[Ein Nachdruck, Original: Leipzig 1912.]

siehe Literatur Deutschland.




www.seitengewehr.de
09.01.08, 13:51:39
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