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Zietenhusar

(Supporter)

In der Literatur als Waffe beschrieben, die zwischen 1750 und 1850 im Gebrauch war. Die Klingen sind aus Damaststahl, teilweise stark verziert, manchmal mit Gold- und/oder Silbereinlagen inkrustiert.

Die Gefäße bestehen in der Regel aus Eisen, oft mit Silber inkrustiert. Obwohl man durch die Griffform annehmen könnte, die Angel ginge durch ihn hindurch und ist am Knauf vernietet, ist die Befestigung völlig anders gestaltet. Die Angel geht nur bis ca. 2 Drittel der Gefäßlänge in das Gefäß, und wird an der, der Klingenwurzel naheliegensten Verdickung der Griffhülse mit einem (meist unsichtbaren) Querniet verbunden und der Hohlraum mit einer bitumenähnlichen Masse vergossen.
Die Faustbügel sind nur mit der Parierstange verbunden und liegen am Griffende nur lose an.

Die vorhandene Damaststruktur der Klingen (manchmal auch der Griffe!) ist nur bei entsprechend polierten/behandelten Oberflächen sichtbar.

Manfred Sachse beschreibt in seinem Buch "Damaszener Stahl" (Verlag Stahleisen 1993), dass solche originalen Waffen massenhaft auf den deutschen Markt kamen und für Preise zwischen 30 und 150 DM verkauft wurden (Seite 198).

Das mir vorliegende Foto wurde seinerzeit mit einer Sofortbildkamera aufgenommen, dadurch die Qualität entsprechend schlecht. Maßangaben habe ich leider auch nicht vorzuweisen, da sich die Waffe schon lange nicht mehr in meinem Besitz befindet.
Die abgebildete, mit Leder überzogene Holzscheide ist mit hoher Wahrscheinlichkeit in Indien nachgefertigt worden.

Ich hoffe auf weitere Vorstellungen dieser interessanten Säbel.

30.12.07, 19:21:06

Greiner

(User)

Hallo,

lang ist her aber ich habe eins der guten Stücke vorliegen.

Gesamtlänge 93cm
Klingenlänge 79cm
Klingenbreite am Schaft 3,5cm

MFG

08.06.10, 00:22:01

Greiner

(User)

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Stempel P.S.354

08.06.10, 00:23:20
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