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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
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Zietenhusar

(Supporter)

Hallo Andreas,

das ist kein gelerntes Wissen. Es sind Erfahrungen, in Verbindung mit Recherchieren. Hilfreich waren da wohl einige Jahre Berufserfahrung als Schlosser, in der Mitte der 80er Jahre. Als sich ein älterer Kollege vor der Pause die Hände mit frischem Getriebeöl wusch, ist mir aufgefallen, wie schnell sich der schmierige Dreck von seinen Fingern löste. Wir als Stifte haben uns die Hände dann auch abwechselnd mit Öl und Waschbenzin gereinigt. Angesichts des intensiven Hautkontakts mit Kohlenwasserstoff, brauche ich mich heute wohl nicht mehr wundern, wenn mich hier und da das Zipperlein plagt.

Zurück zum Rost: Im ersten angehangenen Foto erkennt man Rost, der unbedingt entfernt werden muß. Er ist aktiv und würde sich bei jeder günstigen Gelegenheit weiter in den Stahl fressen. Das zweite Foto zeigt den selben Klingenort nach der Reinigung. Die tieferen dunklen Stellen sind jetzt ohne aktiven Rost und brauchen nicht weiter behandelt werden, auch wenn sie etwas unschön aussehen.

Gruß,
Thomas

19.11.10, 20:16:36

Jagdsammler

(Moderator)

Hallo,

da auch ich immer auf der Suche nach einem guten Pflegemittel bin habe ich mir kürzlich mal einen Liter Kamelienöl besorgt.
Es ist säurefrei und verharzt nicht. Es wird als Korrosionsschutz, Holzschutz und sogar als Körperpflegeprodukt empfohlen.
Naja, Balistol soll sich ja auch als Massageöl eignen. Der Vorteil bei Kamelienöl ist dabei allerdings, dass es geruchsneutral ist.

Nun gut, ich habe es an Klingen ausprobiert und bin eigentlich ganz zufrieden.

Es gibt da noch Rosenöl und Lavendelöl, jedoch ist das Kamelienöl hier die günstigste Variante. Ich habe bei eBay ca. 17.-€ inkl. Versand bezahlt.
Unsere Freunde der fernöstlichen Waffen können hier eventuell zu den anderen Ölen etwas schreiben. zwinkern

Gruß vom Jagdsammler

01.03.17, 22:11:28

Jagdsammler

(Moderator)

Hallo VaJo,

ich gebe zu, dass mich diese Aussage doch überrascht.
Aus der Japanischen Ecke ist man eigentlich gewohnt sehr traditionelle Ansichten zu hören.

Nun gut, Caramba ist wahrscheinlich den meisten von uns bekannt.
Wie wurden die Klingen in Japan früher geschützt? Zu Zeiten als es auch dort noch kein Caramba gab.

Irgendwie müssen die Klingen ja die Jahrhunderte überstanden haben wenn ich die Zustände der vorgestellten Stücke anschaue.
Oder wurden diese Waffen nicht benutzt und eben unter optimalen Bedingungen gelagert?
Bin gespannt!

Gruß vom Jagdsammler

20.10.17, 17:27:12

Zietenhusar

(Supporter)

Nachvollziehbare Anhaltspunkte. 👍

20.10.17, 21:08:05

Jagdsammler

(Moderator)

Hallo VaJo,

herzlichen Dank für die ausführliche Antwort!

Gruß vom Jagdsammler

21.10.17, 21:33:37

Jagdsammler

(Moderator)

Bezüglich des Kamelien-Öls muss ich nach einiger Zeit des Gebrauchs sagen, dass ich es mittlerweile nur noch für offenporiges Holz nehme. Dort kann es einziehen und verleiht dem Holz eine schöne Farbe.
Auf Metall bildet es einen etwas klebrigen Film welcher wahrscheinlich schon einen gewissen Schutz bietet, doch ich finde dies nicht berauschend, darum bin ich auch wieder beim modernen Öl gelandet.

Also mein Fazit: Holz: ja, Metall: nein.

Gruß vom Jagdsammler

28.04.18, 23:13:55
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