Hallo,
ich möchte heute einen Stabsoffz.säbel des meckl.Feldart.Rgt.
Nr.6o vorstellen.In einschlägigen Blankwaffenkatalogen wird er nur als Art.säbel vorgestellt .Hersteller ist WKC. … Grüße Hans-Jochen
Ohne den Stabsoffizieren zu nahe zu treten - das Modell war selbstverständlich für alle Artillerie-Offiziere vorgeschrieben und wird offiziell als „Artillerie-Offizier-Säbel Mecklenburgischen Modells“ angesprochen.
Offiziere Mecklenburg-Schwerin:
- Feldartillerie: Gebogener Säbel mit messing-vergoldetem Korbgefäß, der Hauptbügel mit Greifenkopf geschmückt, zwei Seitenbügel; Scheidenband und Ring vergoldet. Zum kleinen Dienst sind Offizier-Interimssäbel - Bügelsäbel ohne Korb - gestattet.
- Verzierung: Beim Korbsäbel eine
silberne, nach oben platzende Granate auf der äußeren Säbellippe: beim Interimssäbel der Großherzogliche Namenszug aus vergoldetem Metall auf dem äußeren Lappen.
Offiziere Mecklenburg-Strelitz:
- Feldartillerie: Gebogener Säbel mit messing-vergoldetem Korbgefäß, der Hauptbügel mit Greifenkopf geschmückt; zwei Seitenbügel; Scheidenband und Ring vergoldet. Zum kleinen Dienst sind Kavallerie-Offizier-Interimssäbel gestattet.
- Verzierung: Beim Korbsäbel eine
goldene, nach oben platzende Granate auf der äußeren Säbellippe; beim Interimssäbel der gekrönte Großherzogliche Namenszug.
Wie aus den oben genannten Vorschriften (goldene Granate auf dem äußeren Parierstangenlappen) hervorgeht, handelt es sich bei dem Säbel um ein Modell für die Offiziere der 3. Batterie des Feldartillerie-Regiments Nr. 24. Durch diesen doch sehr eingeschränkten Trägerkreis ist die hier vorgestellte Waffe – um so mehr durch die Variante als Weltkriegsausführung – als recht selten anzusprechen.
Gruß
ulfberth