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Schwertfeger

(Mitglied)

Die offizielle Festlegung von Waffen für die Offiziere/Feldwebeldienstgrade geschah durch Herausgabe einer Probe in Preußen.

Die Beschaffung der dienstlichen Waffen (für die Feldwebeldienstgrade) erfolgte exakt nach dieser Probe, wobei bekanntlich durch die Abnahmestempel u. a. die Übereinstimmung "bestätigt" wurde. Vorgesehen waren in diesem Fall für die Griffwicklung zwei gegenläufig verdrillte Drähte.

Offiziere hatten sich ihre Waffen selbst zu beschaffen. Die Uniformschneider und sonstigen Ausstatter boten für diesen Personenkreis neben den Waffen, wie sie vorgeschrieben waren, auch solche an, die "aufgebessert" waren. Das konnte neben einer schöneren Drahtwicklung eine Vergoldung oder eine Damastklinge oder anderes mehr sein.

Nun den Schluß zu ziehen, daß die Waffe eines Offiziers drei Drähte besitzen muß und die eines Feldwebeldienstgrades nur zwei, geht fehl, da
  • Offiziere sich eine probemäßige Waffe und
  • Feldwebeldienstgrade sich eine "feinere" Waffe (zum Ausgehen)

zulegen konnten. Insoweit ist eine vereinfachende Zuordnung zu einer Personengruppe problematisch.

Ich hoffe, diese Ausführung bringt etwas Klarheit.

Gruß

Schwertfeger


"Suum cuique" (Cicero: Jedem das Seine; Devise des Schwarzen Adler Ordens)
29.12.07, 12:26:51

KiBuch

(verstorben)

Jetzt ja, Dank Dir.

Da ich alles "durcheinandergewürfelt" habe, hat mich der Mario auch schon zurechtgestutzt. zwinkern

Grüße, Michael


29.12.07, 19:43:19

mario

(Administrator)

Zitat von KiBuch:
hat mich der Mario auch schon zurechtgestutzt. zwinkern


übelste Nachrede, aber verjährt. zwinkern

Wie schon an der "WICKLUNG" zu sehen, ohne Abnahme. So getragen (17.Juli 1905 gefärbte Scheide, 15.12.1910 2.Tragering entfernen) ab 1910.
Gruß Mario


123
29.08.10, 11:40:20

mario

(Administrator)

noch einer,
"ICH BIN EIN BERLINER" und ein Offiziersäbel hergestellt vor 1894 (das ist offensichtlich)

Ob nun vom Ulanen-Regiment Nr.1 oder Dragoner-Regiment Nr. 2, getragen, bleibt leider offen.
Doppelte Drahtwicklung und vergoldetes Gefäß, kann auch alles sein. (Portepeeunteroffizier,Offizier)
Mehr Bilder gibt es, wenn er wieder in Berlin ist. (noch in den Staaten)
Gruß Mario



123
11.12.12, 11:37:18

KiBuch

(verstorben)

Knecht Ruprecht hat sich in der Adresse geirrt. zwinkern

Liebe Grüße, man muß ja mal gönne könne....

11.12.12, 19:40:42

limone

(Super-Moderator)

Der Freund der Vogelwelt freut sich!

Schön, schön!

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
11.12.12, 22:00:41

mario

(Administrator)

Zitat von KiBuch:
Knecht Ruprecht hat sich in der Adresse geirrt. zwinkern



Der Gute hat es nicht geschafft.(aber so kann ein "Sammlerjahr" ausklingen zwinkern )
Gl.: 992mm, Kl.:834mm, Kb.: 25mm,
Den Berliner Lieferanten kenne ich noch nicht.
Gruß Mario



123
31.12.12, 10:58:26

Zietenhusar

(Supporter)

Ganz herrlich!

Gruß,
Thomas

31.12.12, 11:27:16

mario

(Administrator)

Zitat von Schwertfeger:
Die offizielle Festlegung von Waffen für die Offiziere/Feldwebeldienstgrade geschah durch Herausgabe einer Probe in Preußen.


Alles Klar, ist wohl der Katalog falsch. zwinkern
Gruß Mario


123
14.03.13, 15:10:19

mario

(Administrator)

Zitat von Schwertfeger:
Die offizielle Festlegung von Waffen für die Offiziere/Feldwebeldienstgrade geschah durch Herausgabe einer Probe in Preußen.

Die Beschaffung der dienstlichen Waffen (für die Feldwebeldienstgrade) erfolgte exakt nach dieser Probe, wobei bekanntlich durch die Abnahmestempel u. a. die Übereinstimmung "bestätigt" wurde. Vorgesehen waren in diesem Fall für die Griffwicklung zwei gegenläufig verdrillte Drähte.
Schwertfeger


Wollen wir dem Spuk ein Ende machen ???
Vor kurzem konnte ich mir mal wieder eine sehr schöne Sammlung anschauen. Zwischen vielen hochkarätigen "Stahl" ein eher unscheinbarer Säbel mit einfachem Bügel und Adlerlkopf. Nach genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um einen Offizier-Säbel des 2.Dragoner-Regiment handelt. Endlich ein Beweis gefunden, welches Regiment (1.Ulanen oder 2. Dragoner) den Säbel "ohne Griff-Kappen-Lappen und ohne Griffring" trugen (lese dazu den Beitrag von Anfang an um rein zu kommen)

Aber ist es auch ein Beweis dafür, dass dem 1 Ulanen-Regiment der Säbel "mit Griff-Kappen-Lappen" vorgeschrieben wurde ?
Gl.:1004mm, Kl.:836mm, Kb.:29,8mm

Der Säbel wurde zusammen mit Uniformstücken der Reichswehr von einer älteren Dame gekauft.
Wo die Uniform abgeblieben ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Säbel wurde aptiert (Nebenbügel entfernt) bei dem auch die Truppenstempel auf der Waffe verloren aber auf der Scheide erhalten blieb.(Waffennummer 6 finde ich wiederum sehr hoch)

Gruß Mario


123
31.05.15, 21:44:32
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