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Defender_m

(User)

Hi !

Woran erkennt man einen originalen NVA Säbel !???
Habe einen Angeboten bekommen mit der Nummer 1004 ..
Stoßleder scheint aus Kork oder ähnlichen zu sein ...

Mfg

Wolfgang


09.09.09, 00:53:16

Zietenhusar

(Supporter)

Hallo Wolfgang,

willkommen im Forum. Bei dem was ich sehe, behaupte ich mal, ist der Säbel original. Allerdings kann man auf den Bildern nicht den gesamten Säbel sehen. Zur besseren Einschätzung müssen alle Teile gezeigt werden, z.B. auch der Griffrücken/-kappe und die Scheide. Da ein Stoßleder jederzeit auszuwechselt geht, würde ich dieses Detail nicht unbedingt zur zeitlichen Einordnung heranziehen.

Mir selbst fehlen die eigenen Erfahrungen mit solchen "jungen" Stücken.

Deine Frage wird am 21.09.2009 um 19:00 Uhr durch einen Vortrag von Herrn Dr. Dunkel (Deutsche Gesellschaft für Heereskunde, Arbeitskreis Berlin) explizit behandelt. Das Thema lautet "Der Paradesäbel der Nationalen Volksarmee". Die Veranstaltung findet im Vortragsraum der Deutschen Diensstelle (WASt), Eichborndamm 179, in 13403 Berlin statt. Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, dort zu erscheinen.

Gruß,
Thomas

10.09.09, 06:27:02

Zietenhusar

(Supporter)

Gestärkt mit neuen Erkenntnissen, gewonnen durch den erwähnten Vortrag, könnte ich meine obige Behauptung, bezüglich der Originalität des Säbels aufrechterhalten. Allerdings, und das wurde nachträglich und nachdrücklich erwähnt - und das ist nicht nur bei dieser Waffe so - , müssen alle Teile eines angefragten Gegenstandes gezeigt werden. Nur dann sieht man, womit man es zu tun hat.

Vielen Dank an Herrn Dr. Dunkel, und weiterhin viel Erfolg für die weitere Arbeit.

Gruß,
Thomas

23.09.09, 07:18:31

blacky21

(Mitglied)

Hallo,

dem Bild u. der Waffennummer nach handelt es sich um einen Säbel
aus Mühlhausen nach 1985. Ist die Klinge kürzer als die Scheide?
Auf dem Schleppeisen (Ort) müßte die Waffennummer noch mal stehen.

Grüße blacky

25.09.09, 12:23:04

limone

(Super-Moderator)

Die letztmalige offizielle Verwendung des NVA-Säbels am 2. Oktober 1990:

Der letzte Appell - Wachablösung.
Oder wie die NVA zur Bundewehr wurde.


Sehen- und hörenswert! Flaggen-, Uniform- und Hymnenwechsel über Nacht. So war das damals...

>Hier klicken.<


Grüße

Carsten





     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
02.07.11, 01:25:56

blacky21

(Mitglied)

Hier zwei weitere Paradesäbel aus Mühlhausen. Die Verarbeitung läßt zu
wünschen übrig. Die Offz.dolche waren entschieden besser verarbeitet.
Anscheinend gab es auch Paradesäbel mit kürzeren Klingen für kleinere
Offiziere. Ein Offizier bestätigte mir, daß er extra sein altes Modell
(Löwenkopfsäbel), wie seinen Augapfel gehütet hat, um nicht eine längere
Variante tragen zu müssen. Manche hatten Schwierigkeiten beim Ziehen des
Säbels. Vielleicht hat ein Sammler weitere Ausführungen.

18.09.17, 14:57:17

Zietenhusar

(Supporter)

Die Verarbeitung ist in der Tat nur für die damalige Verwendung ausreichend, Paraden, in gewisser Entfernung zum Betrachter. In mir kommt die Vermutung auf, dass Säbel und Scheiden in unterschiedlichen Werkstätten und nach Schema F gefertigt wurden. Die Scheiden scheinen, betrachtet man die Schlagstücke, aus dem was gerade herum lag, gefertigt worden zu sein.
Zitat von blacky21:
...um nicht eine längere Variante tragen zu müssen. Manche hatten Schwierigkeiten beim Ziehen des Säbels.
Wobei bei mir an dieser Stelle die Frage aufkommt, wie lang sind denn diese Säbel eigentlich? Zumindest sind deutliche Unterschiede zwischen Klingen- und Scheidenlänge zu erkennen.

19.09.17, 05:54:48
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