B L A N K W A F F E N
DAS FORUM FÜR SAMMLER & INTERESSIERTE
unter dem Dach der
Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
Autor Nachricht

Gottscho1914

(Moderator)


Hallo ,

es ist eine Berichtigung der Maßangaben notwendig , da ich in der Zeile verrutscht war.

Stärke des Stichblattes von ca. 3,5 mm auf ca. 3,8 mm
Stärke des Handschutzbügels nahe Griffkappe von ca.4,5 mm auf 6,5 mm
Breite des Stichblattes von ca. 85 mm auf ca. 90 mm
Stärke des Wulstes der Griffkappe von 3 mm auf 5 mm

Mein Stichblatt hat eine Stärke von 4 mm mit Farbe.
Die max.Breite meines Stichblattes beträgt 87,5 mm .
Die Stärke meines Handschutzbügels nahe Griffkappe beträgt 6,5 mm .
Die Stärke der Wulst meiner Griffkappe beträgt 5 mm .

Gruß Jens

23.08.09, 16:01:27

Gottscho1914

(Moderator)

Hallo Schwertfeger ,

da wir gerade bei den Stempelungen sind .
Es existiert ein preußisches Entermesser mit Abnahme W 61, Hersteller nicht bekannt , es hat die Zusatzstempelung M unter Krone und AD (altes Verkaufsangebot).Die gleiche Stempelung hat ein preuß. Infanterie-Faschinenmesser M/52 . Dieses Faschinenmesser hat zusätzlich noch den Truppenstempel vom II. Seebataillon , II.S.B.56. (altes Händlerangebot).Hersteller und Klingenabnahme sind nicht bekannt.Die Stempelungen kann ich leider nicht abbilden , da ich keine Fotorechte habe.
Was ist deine Meinung zu den Stempelungen ?

Gruß Jens

24.08.09, 10:09:19

Schwertfeger

(Mitglied)

Hallo Jens,

in der Tat ist immer schwer, etwas zu Dingen zu sagen, die man nicht sieht bzw. gesehen hat. Gleichwohl werde ich Deine Frage allgemein beantworten.

Das Entermesser wird den Stempel W 61 wahrscheinlich im Klingenrücken besitzen. Das ist, wie beim Heer, das Jahr, wann das Stück für den Marineetat übernommen worden ist. Der Stempel M unter Krone ist der Abnahmestempel des Revisionsbeamten. Den AD-Stempel müßte ich erst sehen, so kann ich dazu nichts sagen.
Allgemein - und ohne Bezug auf die beschriebenen Stücke - läßt sich noch ausführen, daß die Waffen der Mannschaften bis ca. 1867 mit KM (=Königliche Marine) gestempelt wurden. 1867 wurde dann bekanntlich aus der Königlich Preußischen die Norddeutsche Bundesmarine.

Der Marineteil-Stempel {nicht Truppen-Stempel, da sind die "Seefahrer" eigen zwinkern } II.S.B.56 ist als II. Seebataillon, Waffe Nr. 56 aufzulösen. Das Bataillon wurde mit AKO vom 12. März 1889 aufgestellt.

Mehr ist im Moment nicht dazu zu sagen.

Gruß

Schwertfeger




"Suum cuique" (Cicero: Jedem das Seine; Devise des Schwarzen Adler Ordens)
25.08.09, 16:45:26

joehau

(Mitglied)

Zitat von Gottscho1914:

Gesamtlänge ohne Scheide:740 mm
Klingenlänge: 592 mm
Hersteller: Clemen & Jung G (für Gußstahl)
Abnahme: FW 67
Stempel Entermesser: KM 137A ( Königliche Marine ,Waffe Nr. 137A )



Entermesser M/1852 FW67

Nur wenige Nummern von Gottschos Entermesser entfernt und trotzdem ganz andere Maße.

Gesamtlänge: 710 mm
Klingenlänge: 565 mm
Klingenbreite: 45 mm an der Klingenwurzel, min. 33 mm, max. 41 mm
Länge der Scheide: 580 mm
Masse Entermesser: 1235 g
Masse Scheide: 344 g

Hersteller: Clemen & Jung, Solingen


Stempel:

linke Fehlschärfe Herstellermarke CLEMEN & JUNG SOLINGEN und G für Gußstahl
Abnahmestempel gekröntes E rechte Fehlschärfe und Stichblatt
marinefiskalischer Eigentumstempel FW 67 auf Klingenrücken und Stichblatt
unleserlicher Abnahmestempel auf Zwinge und Knaufkappe
KM 398A - Königliche Marine, Waffe Nr. 398A auf Stichblatt klingenseitig
Fragmente einer Waffen Nr. und des Abnahmestempels auf dem Lederkörper
Abnahmestempel gekröntes P auf dem Mundblech körperseitig


02.01.15, 03:05:58

joehau

(Mitglied)

Zitat von Gottscho1914:

Stärke des Stichblattes ca. 3,8 mm
Stärke des Handschutzbügels nahe Griffkappe ca. 6,5 mm
Breite des Stichblattes von ca. 90 mm
Stärke des Wulstes der Griffkappe 5 mm

Mein Stichblatt hat eine Stärke von 4 mm mit Farbe.
Die max.Breite meines Stichblattes beträgt 87,5 mm .
Die Stärke meines Handschutzbügels nahe Griffkappe beträgt 6,5 mm .
Die Stärke der Wulst meiner Griffkappe beträgt 5 mm .




Beim von mir gezeigten Stück betragen die Maße:

Stärke des Stichblattes: 3,8 mm
Stärke des Handschutzbügels nahe Griffkappe: 6,2 mm
Breite des Stichblattes: 87,8 mm
Stärke des Wulstes der Griffkappe: 4,5 mm


Die Abweichungen scheinen mir eher auf erhebliche Fertigungstoleranzen zurückzuführen zu sein,
als auf ein eigenes Modell M/1861. Auch die bei Reckendorf angegebene Zunahme der Masse
von ca. 1420 g auf ca. 1675 g passt nicht. Meins wiegt mit Scheide 1580 g.



02.01.15, 03:13:28

blacky21

(Mitglied)

Eine weitere Nummer.

02.01.15, 09:32:17

dete

(Mitglied)

Hallo Jochen!
Zeig mal das ganze Stück!


02.01.15, 09:55:02

Spartaner545

(Mitglied)

Hallo Zusammen,

hier mal eine ungewöhnliche Stempelung auf einem Entermesser 1861.

Das Stück ist mit W 68 abgenommen und trägt kein "KM Stempel" sondern ist mit

TA 125

gestempelt. Leider ist keine Scheide vorhanden.

Ein früher Marineteilstempel der auf die I. Torpedo Abteilung in Kiel hindeutet?


Beste Grüße

Vincent

05.01.15, 14:52:04

pdgdolch

(Mitglied)

Zitat von Gottscho1914:

Es existiert ein preußisches Entermesser mit Abnahme W 61, Hersteller nicht bekannt , es hat die Zusatzstempelung M unter Krone und AD (altes Verkaufsangebot)....


Mit einem W 61 gestempeltem Stück kann ich dienen.

Hersteller G. Grah Solingen

Gruß Peter

17.04.15, 20:11:01
Gehe zu:
Benutzer in diesem Thema
Es lesen 1 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:
Archiv
Powered by: phpMyForum 4.2.1 © Christoph Roeder