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ulfberth

(Moderator)

Abbildungen aus der Ruhl-Reihe "Bekleidung und Ausrüstung der Preussischen Feuerwehren" vom Verlag Moritz Ruhl, Leipzig 1901.

Berliner Feuerwehr
26 und 26a: Säbel und Portepee für Offiziere
26c Offizier
26d Feldwebel
65 & 66 Säbel und Portepee für Feldwebel
67 & 68 Schwert [Hirschfänger] und Troddel für Oberfeuerwehrmann

Kommunale Feuerwehr
Offiziere
8 Portepee: Das goldfarbene Band des goldenen Portepees ist blauseiden durchzogen, die Füllung der zusammengezogenen goldenen Quaste ist blauseiden.
9 Der Säbel: in schwarzer Lederscheide, wird an schwarzlackiertem Gehänge mit Löwenkopf-Schnallstücken aus weißem Metall getragen. Der Griff ist glatt, der oberste Beschlag der Scheide 12 cm, der Mittelbeschlag 6 cm, der untere 20 cm lang; Griff und Beschläge sind aus weißem Metall.

Mannschaften Kommunale Berufsfeuerwehren
7 & 8: Seitengewehr, Portepees und Troddel. Das Band des Portepees ist blau durchzogen; der Feldwebel hat den Säbel und das Wehrgehänge wie Offiziere; Oberfeuerwehrmänner tragen das Seitengewehr an schwarzledernem Koppel mit Schloss aus weißem Metall.


www.seitengewehr.de
14.02.09, 00:26:52

ulfberth

(Moderator)

Nachfolgend einmal ein paar Seitengewehre aus dem Feuerwehrmuseum Zeithain

Zur weiteren Information hier klicken: Arbeitsgemeinschaft Feuerwehrhistorik Riesa e. V.



www.seitengewehr.de
14.02.09, 09:43:06

ulfberth

(Moderator)

Zeithain II.


www.seitengewehr.de
14.02.09, 09:48:15

ulfberth

(Moderator)

Die diversen Feuerwehren waren auch für viele Blankwaffenhersteller eine zahlungskräftige Kundschaft. So ist es nicht weiter verwunderlich, daß fast alle diese Firmen auch verschieden Seitengewehre und Beile in ihrem Sortiment anboten. Teilweise reglementiert, aber wie auch bei den militärischen Seitengewehren entschied im Endeffekt der Geldbeutel des Käufers über Art und Weise der Ausstattung. Als Beispiel hier Auszüge aus dem Katalog der Firma Eickhorn in Solingen um 1906.


www.seitengewehr.de
14.02.09, 09:50:26

ulfberth

(Moderator)

Zitat von ulfberth:
Zeithain II.


Durch die Aufmerksamkeit eines Mitglieds kann bei diesem Hirschfänger auch auf Württemberg hingewiesen werden. Danke Gerhard!


Gerd Maier bildet in seinen "Süddeutschen Blankwaffen / Teil I / Württemberg) einen solchen Hirschfänger als Bewaffnung der Tübinger Studentenbataillone bzw. der Ulmer Bürgerwehr für das Jahr 1848 ab.

In wie weit die dort wieder gegebenen Unterscheidungsmerkmale wie gerade oder leicht gebogene Grifform bzw. die Scheidenaufhängungen zu einer Bestimmung heran gezogen werden dürfen, sei dahin gestellt.

Ob nun Bürgerwehr, Waidwerk oder Feuerwehr dürfte nur schwer zu bestimmen sein. Wobei die Richtung nach Württemberg schon durch die Eisenmontierung vorgegeben ist. Leider läßt sich der Klingenstempel bisher nicht deuten, so daß auch zukünftige Hinweise die Bestimmung untermauern können.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
19.08.09, 16:50:39

Michelet

(User)

To update slightly,I bought one recently (without scabbard) and the stamp says DITTMAR, with no other markings. Happy to discover that it had official use I would like to know more.





06.08.23, 01:08:25

Ulan13

(Mitglied)

Interessant solch alte Beiträge mal wieder hervorgekramt zu sehen! Ich habe mich immer gefragt, wozu ein Feuerwehrmann wohl einen Säbel oder einen Hirschfänger braucht (Ich weiß, gehörte halt zur Uniform). Aber wenn ich mir anschaue, welchen Widrigkeiten sich Rettungskräfte heutzutage ausgesetzt sehen, dann glaube ich, so mancher Feuerwehrmann hätte gerne einen Säbel dabei. Und sei es auch nur, um mit der flachen Klinge zu arbeiten lachen

Grüße vom Ulanen

06.08.23, 10:45:45

Jagdsammler

(Moderator)

Messerfabrikant Theodor Dittmar in Heilbronn.
Grüße vom Jagdsammler

06.08.23, 12:39:49

Michelet

(User)

Thank you for the information, I had no idea of the source yet coincidentally it hangs on the wall next to a yellow hirschfānger by Kohl of Stuttgart (blade by weyersberg).

Both weapons (like all of my humble hirschfängers) are razor sharp and have seen extensive use so definitely not just parade ornaments. I also wonder more about the fire department functionality as well,and why some departments preferred the clamshell hirschfänger instead of something like the sawback faschinenmesser as seen with other fireman designs.
Cheers, Michelet




06.08.23, 14:14:27
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