B L A N K W A F F E N
DAS FORUM FÜR SAMMLER & INTERESSIERTE
unter dem Dach der
Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
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fritz1888

(Moderator)

Ich stelle es mal hier rein und hoffe, dass ich einen entsprechenden Artikel an anderer Stelle nicht übersehen habe:
Hat jemand ein paar gute Tipps auf Lager für das fotografieren von Blankwaffen? Draufhalten und losknipsen bringt ja
meistens ganz gute Ergebnisse, mit denen wir hier Arbeiten können, aber ich würde doch gerne wissen, welche
Erfahrungen Ihr gemacht habt mit Belichtung, Blitz, Hintergrund etc…
Schließlich wollen wir ja unsere guten Stücke ins beste Licht setzen!

Viele Grüsse aus London!

Peter


05.12.08, 17:58:18

limone

(Super-Moderator)

Hallo Peter,

ich finde, bei Tageslicht ohne Blitz wirkt das "Metall" sehr natürlich.

Aufgenommen mit einer kleinen Taschen-Digitalkamera (die man auf dem Klingen-Foto sieht freuen ).

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
05.12.08, 18:39:45

thüringer

(Mitglied)

Hallo!

Ich benutze eine Canon Ixus V2 und fotografiere nicht im prallen Sonnenlicht,
sondern gehe in den Schatten, also mehr Streulicht. Meine Trottelbox macht
brauchbare Fotos, doch leider ist das recht wetterabhängig, besonders klappte
es letzte Woche nicht. Blitzlicht macht mein Foto im Zentrum zu grell und verdunkelt
die Ränder, kommt aber aber auf das Geschick und die Kamera an.

Tschüß
Roland


Hüte Dich, alles zu begehren, was Du siehst,
alles zu glauben, was Du hörst,
alles zu sagen, was Du weißt
und alles zu tun, was Du kannst.
05.12.08, 19:55:07

limone

(Super-Moderator)

Meine Kamera (klein und robust; für den täglichen Einsatz): Canon IXUS 65, 6.0 Mega-Pixels.

Nah-Aufnahmen (Makro) werden schön, bei Dämmerlicht stößt sie an ihre Grenzen (nichts für den Profi).


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
06.12.08, 00:05:15

Murat

(Mitglied)

Hmm,
eigentlich kann man eine Menge machen, wenn man den Aufwand einer Nachbearbeitung nicht
scheut. Grundsätzlich kann ich nur bestätigen, dass Tageslichtaufnahmen im Schatten die besten
Ergebnisse bringen. Möglichst keinen Blitz verwenden, da meist unschöne Reflexe entstehen.
Aufnahmen vom Stativ sind grundsätzlich besser als Freihandaufnahmen. Hierbei möglichst
Selbstauslöser verwenden, wenn vorhanden.

Wenn die Kamera es erlaubt, möglichst geringe Empfindlichkeit (100 ASA) und kleinste
Blende vorwählen. Als neutraler Untergrund hat sich graue Pappe bewährt, die auch
bei Mehrfeld-Belichtungsmessung realistische Belichtungszeiten bringt.
Am besten kleine Belichtungsreihe mit unterschiedlichen B.-Zeiten machen.
Wer sich die Mühe machen will kann anschließend mit den entsprechenden
Bearbeitungswerkzeugen den gesamten Bildhintergrund wegstempeln.
(Warnung: sehr zeitaufwändig). Bildbeispiel anbei.

Gruß

Murat

06.12.08, 12:38:34

Totenkopfhusar

(Mitglied)

Ich habe für die Erstellung meiner Webseite derzeit oft eine Fotografin im Haus,
die natürlich mit allem möglichen Profi-Pipapo hantiert.

Sie hat mir aber letzten auch demonstriert, wie man mit recht simplen Mitteln
hervorragende Ergebnisse erzielt.

Da bei Dokumentationen die Farbechtheit eine Rolle spielt, wird ein lichtgrauer (neutralgrauer)
Hinter- oder Untergrund genommen. Bei Blankwaffen würde eine einsprechende flachliegende
Pappe reichen, bei Helmen beispielsweise formt man die Pappe zu einer Hohlkehle.

Dann werden drei bis vier normale Spots genommen (seitlich und oben) und davor werden
kleine "Paravants" mit milchiger Folie (gibt's im Fotoladen) befestigt, um diffuses
Licht (wichtig!) zu bekommen.

Fotografiert wird in diesem Fall ohne Blitz (Reflexionen) und damit auch zwangsläufig
auf einem Stativ, da man sonst durch die längere Belichtungszeit verwackelt.

Alternativ geht es auch draussen bei leicht bedecktem Himmel und dann ohne Lampen.

Probiert haben wir beides mit meiner älteren Nikon Coolpix und die Ergebnisse
waren wirklich sehr gut.


Suche ständig höhere Stufen des Roten Adlerordens, Kronenordens und Hohenzollernschen Hausordens,
sowie Steigbügel für Ulanen mit Aufnahme für Stahlrohrlanze.
06.12.08, 12:55:53

corrado26

(Super-Moderator)

Dem Bild entnehme ich, dass Du in etwa demselben Hobby frönst wie ich.............
Gruß
corrado26

06.12.08, 15:40:10

Zietenhusar

(Supporter)

Die Ergebnisse hängen stark von der Reflektion der Objektoberfläche ab,
und sind von Blankwaffe zu Blankwaffe unterschiedlich. Vergoldete und
hochglanzvernickelte Oberflächen "verwirren" die Automatik von
Digitalkameras stark. Vollkommen unausschlaggebend ist bei digitalen
Fotoapparaten die Anzahl der Pixel. Vor kurzem wurde in den Medien
berichtet, daß eine höhere Pixelzahl schlechtere Bilder ergeben können.
Ich habe das schon vor Jahren festgestellt und fotografiere von
Anfang an immer nur mit der zweitgrößten Qualität.

Tipps wurden oben schon gegeben. Detailfotos gelingen mir auch mit
künstlicher Belichtung gut. Große Schwierigkeiten bereiten mir die
Fotos, auf denen die ganze Waffe abgebildet werden sollen. Da kam es
dann auch schon mal vor, daß ich den Säbel unter freiem Himmel ablichten
mußte. Man kann auch durch schräge Aufnahmen Reflektionen auf den
Bildern vermindern, aber manchmal möchte man ja auch eine Frontalaufnahme.
Wenn ich ein Blitzlicht vermeiden kann, dann lasse ich es weg. Bei
Gegenlichtaufnahmen - kommt bei der Waffenfotografie auch mal vor -
dann muß der Blitz auch genutzt werden, da sonst zu starke Schatten entstehen.

In der Regel bearbeite ich fast alle meine Fotos vor der Veröffentlichung
noch mit einer Software. Meistens erhöhe ich den Gammawert und den
Kontrast. Für meine bisherigen Zwecke genügte das.

Letztendlich muß man seine zur Verfügung stehende Technik ausprobieren.
Ich habe schon brauchbare Bilder gesehen, die mit einer Handykamera
gemacht wurden. Alles eine Frage des Auges.

Gruß,
Thomas

06.12.08, 17:00:50

Zietenhusar

(Supporter)

Bei allen widrigen Umständen,

welche die zu fotografierenden Objekte ausgesetzt sind, spielt es eine
große Rolle, welchen Fotoapparat man benutzt. Zu dieser Erkenntnis kam
ich, seit dem ich die Möglichkeit des Vergleiches habe. Obwohl ich mit
meiner Fuji-Finepix bisher immer sehr zufrieden war, bin ich über die
Ergebnisse, im Vergleich mit der bei mir seit kurzem im Gebrauch befindlichen
Panasonic DMC TZ5, doch recht entäuscht. Im Makrobereich nehmen sie sich
beide nichts, aber bei Aufnahmen aus der Hand, unter freiem Himmel, bzw.
in Gebäuden, bei Museums- oder Ausstellungsbesuchen, schneidet die damals
ebenfalls recht teure Fuji schlechter ab.

Wenn man allerdings eine Art Fotostudio betreibt, oder ein annähernd
professionelles Equipment nutzt, dann bekommt man mit zusätzlichen
technischen Mitteln bessere Ergebnisse auch mit "schlechteren" Kameras.

Gruß,
Thomas

31.01.09, 20:38:14

nietzsche600

(User)

Also mit fotografieren kenne ich mich mehr aus als mit Blankwaffen. Aber leider gehen
hier im Forum nur Bilder mit max. 300MB, der Grund dafür, ist bestimmt, das die Seite sonst
total überlastet würde. Da nützt die teure Fotoausrüstung rein gar nichts, wenn am Ende
die Bilder wieder extrem verkleinert werden müssen.

Aber die kleinen Digitalkameras machen ja auch ganz gute Bilder.

17.10.14, 19:23:29
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