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mario

(Administrator)

Hallo Sammlerfreunde,
ich bin mir nicht sicher, um was es sich hier handelt.
Bitte um Eure Meinungen.(oberer Säbel)
Gruß Mario

Gl.: 955 mm
kl.: 800 mm
Kb.. 24 mm


123
10.11.07, 17:14:48

thüringer

(Mitglied)

Hallo Mario,

aufgrund der Klingenform und des Kunsstoffgriffes sage ich: orginal kaiserliche Extra-Ari um 1910-1915. Das Eisengefäß hat Rostspuren, vielleicht eine abgenudelte Vernickelung lachen .
Für mich einfach zu schlicht zwinkern zwinkern .
Bis bald
Roland


Hüte Dich, alles zu begehren, was Du siehst,
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alles zu sagen, was Du weißt
und alles zu tun, was Du kannst.
10.11.07, 20:01:16

mario

(Administrator)

Hallo Roland,
wo ist Rost?
Artillerie-Extra kann sein oder vielleicht noch früher (Später) so Richtung 3.Reich? Zu schlicht?? Hast recht. zwinkern
Gruß Mario


123
10.11.07, 20:15:01

thüringer

(Mitglied)

Hallo Mario,

ich glaub, mein Adlerauge wird langsam trübe lachen , jetzt sehe ich sowas wie Rost auch nicht mehr.
Zur Klinge: ich versuch es mal so, bei Deinem ist die Fehlschärfe abgesetzt - die Kehle ist eckig, bei den späteren ist läuft die Kehlung rund aus.
Ich weiß, ich weiß, meine "Sprache" ist nicht korrekt, weiß aber nicht, wie ich es besser ausdrücken könnte.
Die schlichte Klinge gab es eben für weniger Geld, jede Ätzung kostete extra.
Ich finde das Stück voll ok. zwinkern
Bis bald
Roland


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10.11.07, 23:58:55

Zietenhusar

(Supporter)

Das Thema ist gar nicht so einfach, wie ich finde. Oder vielleicht doch?

Roland,

Dein Hinweis auf die Fehlschärfe ist ein guter Anhaltspunkt. Ich betrachte bei späteren (jüngeren) Säbeln dieser Art diese auch immer sehr kritisch.

Was hier, neben der schlichten Ausführung gegen einen Ari-Extrasäbel spricht, ist der bewegliche Tragering. Ich bin geneigt, diesen Säbel knapp nach 1918 einzuordnen, bin mir aber keinesfalls sicher.
Prinzipiell hilfreich wäre vielleicht die zeitliche Zuordnung der Herstellermarkierung.

Gruß,
Thomas

11.11.07, 00:08:22

KiBuch

(verstorben)

Ich muß zugeben, daß ich bisher nicht auf die Gestaltung der Kehlung als Indiz für die jeweilige zeitliche Einordnung dieser Waffen geachtet habe. Also ist bei einer runden Kehlung an der Fehlschärfe davon auszugehen, das diese Waffen nach 1918 gefertigt wurden!
( Was war der Grund dafür? - vereinfachte Herstellung? )

Auch dem angesprochenen beweglichen Tragering an Extra-
Stücken hätte ich bis jetzt auch keine Bedeutung geschenkt.
Wäre von einer individuellen Anfertigung, der Vorrlage des Trägers, ausgegangen.

Gibt es darüber weitere Informationen, Literatur?

Grüße, Michael


11.11.07, 11:04:55

thüringer

(Mitglied)

Hellau!

Die Kehlung der Klinge ist kein bewiesenes Indiz. Ich bin rückwärts zu den kaiserlichen Blankwaffen gekommen, erst hatte ich Wehrmacht/Reichswehrsäbel gesammelt (ohne HK) und alle hatten die runde Kehlung. Aus dieser Zeit stammen noch der Hüsken-Katalog, der Eickhorn-Katalog und der Höller-Katalog. Bei allen drei sind die Säbelklingen zu 95% mit diesen Klingen versehen. Ausnahmen sind teilweise mit Steckrückenklinge mit Schör oder geätze Klingen mit eckigen Kehlung versehen.
Zu der Geschichte mit dem beweglichen Tragering vielleicht folgender Erklärungsversuch:
Im Höller wird so ein Säbel (runde Kehlung) als Nr.1 für Mannschaften der Kavallerie und Artillerie angeboten. Dies könnte den beweglichen Tragering erklären, wenn man annimmt,daß es auch in der Reichswehr für Mannschaften diesen Typ zum Ausgang gab. Dazu stört mich aber das Gefäß, ich glaube (!!!) bei der Kavallerie war es aus Messing oder vergoldetem Nickel.
Die Scheide könnte auch nachträglich dazu gekommen sein.
Bis bald
Roland



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11.11.07, 13:02:50

mario

(Administrator)

Ich versteh nur Bahnhof.

Der Bruder meiner Oma war Reiter (Kavallerie ?) bei der Wehrmacht und irgendwo muß
auch noch ein Bild von ihm sein, ich glaub mit so einen Säbel.
Ich habe "noch" einen Artillerie-Extra-Säbel mit 2 losen Trageringen.

Gruß Mario


123
11.11.07, 13:17:46

mario

(Administrator)

Verrät vielleicht das Herstellerloge eine zeitliche Eingrenzung, ist gut zu sehen.
Gruß Mario


123
11.11.07, 13:31:30

thüringer

(Mitglied)

Hallo Mario,
ich versuche nur meine Gedankengänge darzulegen, warum ich den ersten Säbel zur Ari zähle.
Dein zweiter Säbel ist bedeutend älter (vielleicht um 1880 herum).
Ich habe da auch eine Nuss zu knacken: Welchen Säbeltyp trugen die Mannschaften, die zur berittenen Batterie bei der Feldartillerie gingen? Ich habe drei Bilder und den Militärpass eines Freiwilligen vom 1.Thür FAR Nr.19 , wo er bei einem Bild auf einem Pferd sitzt. Bisher wurden nur normale Extra-Ari´s mit entsprechenden Ätzungen von mir gesehen.
Bis bald
Roland


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11.11.07, 13:41:32
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