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limone

(Super-Moderator)

Ein paar "Allerhöchste Kabinets-Ordres" (A.K.O.) und "Kriegs-Ministerielle Verfügungen" (K.M.V.) zur Uniformierung und zu Faustriemen der Feld-Artillerie aus dem Jahr 1874 (Armee-Verordnungs-Blatt d.J.).

Und für die Ästheten: Auf dem letzten Bild das Exlibris des Jahrgangsbandes 1875. freuen


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
07.09.10, 02:00:02

limone

(Super-Moderator)



     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
11.09.10, 19:27:29

limone

(Super-Moderator)

11er Feldartillerist mit Artilleriesäbel
nach 1905


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
17.09.10, 09:31:17

limone

(Super-Moderator)

Die Siegelmarke der II. Abteilung / Cassel


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
17.09.10, 22:11:01

limone

(Super-Moderator)

"Beute-11er"

Beim Betrachten dieses Fotos könnte man auf den ersten Blick meinen, es handele sich hier um eine Geschützstellung des Feldartillerie-Regiments Nr. 11, da auf den Schultern der Geschützbedienung eindeutig die "11" mit darüberliegender einflammiger Granate zu erkennen ist.

Die rückseitige Beschriftung der am 22.11.1915 datierten Foto-Postkarte gibt Aufschluss über die wahre Identität der gezeigten Artilleristen:

Wir sehen ein Geschütz des

Württembergischen Landwehr-Feld-Artillerie-Regiments Nr. 2!

Dieses Regiment wurde am 01.07.1915 aus den selbstständigen bayerischen, preußischen und württembergischen Batterien als Artillerie der 2. Landwehr-Division aufgestellt:

- Württembergische Landsturm-Batterie,
- 1. und 2. Magdeburgische Landsturm-Batterie des IV. Armee-Corps,
- Bayerische Landsturm-Batterie des III. (Bayerischen) Armee-Corps sowie
- 1. und 2. (Preußische) Landwehr-Batterie des XI. Armee-Corps

und erhielt am 24.08.1915 die Bezeichnung: "Württembergisches Landwehr-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 2".

Der Absender, Heimat: Kreis Cassel, war zum Zeitpunkt des Fotos Soldat der "I. Landw.-Batterie / II. Landw. Division".

Da die 1. (Preußische) Landwehr-Batterie des XI. Armee-Corps bereits am 08.01.1916 wieder aus dem Regimentsverband ausschied, behielt sie wohl die ursprüngliche Nummerierung der selbstständigen Batterie, in diesem Fall die "11", die Nummer ihres Casseler Armee-Corps, auf der Uniform bei.


Grüße

Carsten




     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
23.09.10, 22:07:54

limone

(Super-Moderator)

11er Feldartillerist mit Artilleriesäbel /2
A.S. in etwas anderer Perspektive


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
29.09.10, 00:19:53

limone

(Super-Moderator)

"Wache raus!"

Vor dem Kasernentor der 11er Artilleriekaserne in der Bremer Straße: Präsentieren mit dem Seitengewehr für die Feld-Artillerie.

Bild 2:
Auszug aus dem Exerzier-Reglement für die Feldartillerie (D.V.E. Nr. 414) vom 26.03.1907: "Ausbildung zu Fuß. Allgemeines."

Bild 3+4:
Das Seitengewehr U/M für die Feld-Artillerie am Mann und aus der Nähe.


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
29.09.10, 00:51:53

limone

(Super-Moderator)

Es spricht der Zeitgeist anlässlich der:

Einweihung des Regiments-Denkmals ("Hessenturm") bei Elsasshausen-Wörth im August 1913


"Im feierlichen Zuge von Wörth aus erreichten die ehemaligen 11er mit ihren Ehrengästen und zahlreichen Abordnungen von Regimentern und Kriegervereinen jene Höhe, wo am 6. August 1870 der rechte Flügel unserer Batterien das Schlachtfeld beherrschte. (...)

Generalmajor z.D. Eisentraut, welcher als Mitkämpfer einst an dieser weihevollen Stätte für das Vaterland mit den anderen braven 11ern blutete, würdigte in packender Rede, wie sich das Regiment "unsterblichen Ruhm erwarb und in vorbildlicher Weise zum Siege beitrug". Er, wie kein anderer, vermochte das in leuchtendem Sonnenschein vor uns liegende Schlachtfeld den alten und jungen 11ern zu beleben und die Taten der Batterien vor Augen zu führen bis zum denkwürdigen Abend des 6. August, als "unser geliebter Kronprinz auf dieser Höhe erschien und in bewegten Worten den Batterien des 11. Regiments Seinen Dank aussprach".

Wie damals Höchstihm lauter Jubel der 11er entgegenklang, so solle heute hier unser Hoch auf den deutschen Kaiser ertönen!"

[Erinnerungsschrift zum 100-jährigen Jubiläum des 1. Kurhessischen Feldartillerie-Regiments Nr. 11, Cassel 1913]

_________________________

Folgend
- ein Foto der Einweihungsfeierlichkeiten,
- ein Auszug aus der Festansprache des Regimentskommadeurs, Oberst Frhr. v. Preuschen
und
- Ausschnitte aus einer Zeichnung, erstellt 1870:
"Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen und sein Stab in der Schlacht bei Wörth" (Man beachte den Jubel, der Höchstihm entgegenklingt).


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
26.10.10, 01:14:42

limone

(Super-Moderator)

Militair-Paß eines Einjährig-Freiwilligen 11ers (Jahrgang 1849)
(3. schwere / 6-pfdg. Batterie)

mit Eintragungen der "Theilnahme an Schlachten und Gefechten" im deutsch-französischen Krieg 1870/71:

- Weißenburg
- Wörth
- Sedan
- Artenay
- Orléans
- Le Mans
- Belagerung von Paris
...
(ausgefertigt Cassel, den 1. October 1871, Königliches Kommado des Hessischen Feld-Artillerie-Regiments No. 11),

Verleihung der Kriegs-Denkmünze (KD) 1870/71 für Kombattanten

und anschließender Verwendung in der Landwehr.


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
11.11.10, 21:17:18

limone

(Super-Moderator)

Ein Foto von dem auf obigem Bild 4 unterzeichnenden

"Bronikowski, Oberst und Regiments-Kommandeur"

ist unten zu sehen.

Von Oppeln-Bronikowski, noch Oberstleutnant, übernahm das 1. Hessische Feldartillerie-Rgiment Nr. 11 am 3.3.1870 von Oberst von Seel.

"Aus der Garde-Artill.-Brig. hervorgegangen hatte er im Revolutionsjahr seine Feuertaufe empfangen, hatte gegen Dänemark und Österreich mitgekämpft und sich in besonders verdienstvollen Stellungen ausgezeichnet. Zuletzt Artill.-Offz. vom Platz in Mainz war er 1868 als Oberstlt. in die 11. Artill.-Brig. versetzt. Als ritterlicher Führer unser Regts. in dem nun einsetzenden großen Kriege wird sein Name für immer mit goldenen Lettern in der Geschichte des Regiments verzeichnet stehen!
...
Der Horizont der europäischen Politik war nicht frei von Wolken, als Ob. v. Bronikowski im Juli 1870 auf dem großen Sande bei Mainz die letzte Hand an die kriegsmäßige Ausbildung seines Regts. legte. Selbst eine tatenfrohe und durchgeprägte Soldatennatur, regte er bei den Übungen immer wieder den Geist umsichtigen, opferfreudigen Wagemuts an, wie ihn die Battrn. schon bald so ruhmreich bestätigen sollten."
[Dr. Wilhelm Haas (Bearb.): Geschichte des 1. Kurhessischen Feldartillerie-Rgiments Nr. 11 und seiner Stammtruppen, Marburg i.H. 1913, S. 528f]


Oberst von Oppeln-Bronikowski führte das FAR 11 bis 1874.


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
12.11.10, 01:16:03
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