Dies ist der erste Beitrag zu meinem kleinen Denkmalstreifzug durch Bingen am Rhein. Ich werde hier in loser Folge Kriegerdenkmale vorstellen, die aus dem einen oder anderen Grund sehenswert sind. Schwerpunkt ist dabei jedoch nicht die Formationsgeschichte, obgleich die nicht zu kurz kommen wird, sondern Schwerpunkt ist die ästhetische Gestaltung dieser Denkmale. Dies nur vorneweg.
Beginnen möchte ich mit einem Veteranen-Denkmal als Erinnerung an die Napoleonischen Kriege.
Errichtet wurde es 1842 im Stile der Zeit von den Veteranen als Verbeugung vor den gefallenen Bingern. Schön ist besonders, daß bei jedem der erwähnten Namen die Truppenzugehörigkeit vermerkt ist und die Feldzüge, an denen der Genannte beteiligt war, als letzter schließlich ein Herr Brodt, der 1874 gestorben ist.
Das Denkmal wurde vor einigen Jahren restauriert, ist aber inzwischen wieder ziemlich heruntergekommen, wozu beiträgt, daß der Standort gerne von Hundebesitzern genutzt wird, wobei die vierbeinigen Kameraden dem Denkmal auf Hundeart Referenz erweisen.
Es befindet sich auf dem "alten Friedhof" in Bingen, auf dem noch etliche Denkmale stehen, die ich vorzustellen gedenke.
Ansonsten ist der "Alte Friedhof", wie der Name schon sagt, ein ehemaliger Friedhof, der in einen Park umgewandelt wurde mit vielen schönen Grabsteinen aus dem 19. Jahrhundert.
Eine kleine Anmerkung noch zu Bild 1: Links neben dem Denkmal, etwa auf halber Höhe ist im Hintergrund ganz klein ein weiteres, erheblich berühmteres Denkmal zu sehen. Wer erkennt es?
Grüße vom Ulanen