Belgien nahm am 06.02.1892 als erstes Land, noch vor Deutschland, das
Gewehr M1889 mit dem System Mauser an. Für die Herstellung der ersten
150.000 M1889 Gewehre wurde eigens die Fabrique Nationale d'Armes de Guerre
( FN ) in Herstal bei Lüttich gegründet.
Bis zur Besetzung durch deutsche Truppen im August 1914 fand die Produktion bei
FN und bei MAE (Manufacture d'Armes d'Etat) in Herstal statt. Für MAE sind nur die
10.000er-Blockbuchstaben klein a und b bekannt. FN verwendete Großbuchstaben
vor der Seriennummer.
Danach wurde die Produktion in Großbritannien durch folgende Firmen fortgesetzt:
- AFAP, Ateliers de Fabrications d'Armes Portatives, Birmingham
- W.W. Greener, Birmingham
- Sanderson Brothers & Newbould, Sheffield ( ohne Serien Nr., Firmenname auf der Fehlschärfe )
Von 1916 - 1918 produzierte auch die Hopkins & Allen Arms Co. in Norwich, USA
M1889 Gewehre und Bajonette. Die Bajonette von Hopkins & Allen tragen die
Herstellermarke auf der linken Fehlschärfe und die Seriennummer auf der rechten
Parierstange. Sonstige belgische Stempel sind nicht vorhanden.
Vergleich der Gesamtlängen M1889 (ohne Scheide)
Kriegsfertigung Hopkins & Allen: 521 mm
Burgerwacht: 425 mm
Infanterie und Génietruppen: 376 mm