Hast Du zu der Einheit weitere Infos (ggf. per PN) ??
Hallo Klaus,
in diesem Bataillon (4 Kompanien) dürften ca. 800 Mann dieses Seitengewehr getragen haben. Über das hinaus, was man zugänglicher Literatur entnehmen kann, geben vielleicht folgende Daten Auskunft:
Namentliches Verzeichnis der Todten und Invaliden der Schleswig-Holsteinischen Armee aus den Jahren 1848, 1849 und 1850/51 nebst mehreren numerischen Übersichten, Heinrich Cristoph Niese, Dr. med. & chir., Generalarzt der früheren Schleswig-Holsteinischen Armee, Schulbuchdruckerei Kiel 1852.
ein abrundendes Bild:
Auf dem Schlachtfeld Gefallene der 1. Compagnie des 11. Inf.-Bat.:
25.07.1850 bei Idstedt:
- Christian Lau, Musketier (Heimath: St. Margarethen, A. Steinb.)
- Johann Jacobsen, Musketier (Heimath: Nienborstel, A. Rendsburg)
- Johann Friedrich Todsen, Musketier (Heimath: Coldenbüttel, Eiderstedt)
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04.08.1850 bei Fiedrichstadt:
- Franz Adelmann, Second-Lieut. (Heimath: Mannheim)
- Johann Friedrich D. Kiene, Fourier (Heimath: Neuwühren, Kl. Preetz)
- Drews Fehrs, Unterofficier (Heimath: Mühlenbarbek, Hsch. Breitb.)
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14.11.1850 bei Brekendorf:
- Joachim Thiessen, Musketier (Heimath: Strukkamp, Fehmarn)
An ihren Wunden unter der Behandlung deutscher oder dänischer Ärzte Gestorbene der 1. Compagnie des 11. Inf.-Bat.:
verw. 04.08.1850 bei Fiedrichstadt:
- Alexander Arnould de la Periere, Second-Lieut. (Heimath: Trögenow, Preußen), Sch. d. d. r. Obersch., gest. 02.11.1850
- Friedrich Hörnemann al. Hörmann, Musketier (Heimath: Ottensen), Sch. ins Kreuzbein, gest. Delve, 15.10.1850
- Wilh. Nordmann, Musketier (Heimath: Ketelsbüttel, S. Dithm.), Sch. d. d. l. Brusthöhle, gest. Delve, 07.10.1850
- Carl Franz J. Pfeiffer, Musketier (Heimath: Memel), Amput. d. r. Oberschenkels, gest. Flensburg, 11.11.1850
Durch Krankheiten oder Unglücksfälle ums Leben Gekommene der 1. Compagnie des 11. Inf.-Bat.:
- Hinrich Block (Heimath: Kremperheide, Hsch. Breitb.), Cholera, gest. Rendsburg, 06.09.1850
- Claus Langholz (Heimath: Gammellund, A. Gottorf), Scharlach, gest. Rendsburg, 19.12.1850
- Christ. Jebsen, Musketier (Heimath: Weddingstedt, N.-Dithm.), Typhus, gest. Altona, 13.08.1850
- Heinrich Gosch, Musketier (Heimath: Hamfeld, A. Rendsburg), Brustkrankheit, gest. Pinneberg, 11.10.1850
- Claus Stuck, Musketier (Heimath: Ostenfeld, A. Husum), Typhus, gest. Itzehoe, 12.02.1851
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Im Jahr 1850 Verwundete der 1. Compagnie des 11. Inf.-Bat, die sich 1852 noch in ärztlicher Behandlung befanden:
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Friedrich Baumbach, Unteroffic. (Heimath:
Cassel), verw. bei Idstedt, 25.07.1850, Amput. d. r. Untersch., Lazarett Kiel
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Gesamtverluste des 11. Inf.-Bat.:
7 Offiziere, 144 Mannschaften
Zu den angegebenen Orten und Daten dürften sich durch googeln weitere Informationen finden lassen, ansonsten sind u.a. aus der
hier unten angegebenen Literaturliste die Bücher von
Gerd Stolz / Inge Adriansen (guter allgemeiner Überblick über das politische und militärische Geschehen 1848-51) oder detaillierter: von
Jan Schlürmann zur Vertiefung des Themas geeignet.
Grüße
Carsten